Otto Mazal
Die Überlieferung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts 4. Teilband
Reihe: Bibliothek des Buchwesens (BB)
Band-Nr.: 14
Heft-Nr.: 4
ISBN: 978-3-7772-0323-2
148,00 €*
Die Überlieferung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts 4. Teilband
Reihe: Bibliothek des Buchwesens (BB)
Band-Nr.: 14
Heft-Nr.: 4
ISBN: 978-3-7772-0323-2
Mit der Tradierung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts, der Inkunabelzeit, wird hier eine revolutionierende Epoche von rund fünfzig Jahren aus der langen Überlieferungsgeschichte antiker Texte herausgegriffen und beleuchtet. Vertreter der griechischen, römischen, jüdischen und christlichen Literatur des Altertums hatten auf verschiedenste Art und Weise ihren Weg durch das Mittelalter gefunden; neben der reichen Weitergabe bestimmter Texte stehen Werke, die nur in wenigen Handschriften oder gar nur einem Codex überkommen sind. Das 15. Jahrhundert, zu dessen Signaturen die Bewegung des Humanismus und die Erfindung des Buchdrucks zählen, eröffnete der Verbreitung der Literaturen der Antike neue und ungeahnte Möglichkeiten. Nicht zuletzt erweiterte sich in dieser Zeit die Kenntnis der antiken Literatur im Abendland durch Neufunde von Handschriften und durch die wachsende Einbeziehung griechischer Texte. Mochte handschriftliches Kopieren noch so effizient sein, konnte doch erst im soeben erfundenen Buchdruck von "Ausgaben" gesprochen werden, die gleichartige Texte in großer Zahl auf den Markt brachten und zur Stabilisierung der jeweiligen Textformen beitrugen. Die Rolle von Herausgebern, textkritischen Philologen und Kommentatoren erhielt neue Bedeutung. Das vorliegende, aus vier Teilbänden bestehende Werk verfolgt das Ziel, die bereits im 15. Jahrhundert zum Druck gelangten Schriften antiker Autoren vorzuführen, ihre mittelalterliche Textgeschichte zu skizzieren und ihre Aufnahme in den Druck vor dem Hintergrund der geistigen Strömungen der Zeit darzustellen. Die am Text und am Druck beteiligten Personen - Herausgeber, Übersetzer, Korrektoren, Kommentatoren, Typographen und Verleger - stellt der bedeutende Byzantinist und Handschriftenkundler Universitätsprofessor Dr. Otto Mazal, Wien, in aller Ausführlichkeit vor. Die antike Literatur präsentiert sich hier in ihrer Gesamtheit; daher werden sowohl die "klassischen" griechischen und lateinischen Texte wie auch die Werke der jüdischen und christlichen Literatur der Epoche gewürdigt. - Ein ausführliches Personenregister im 4. Teilband ermöglicht den punktuellen Zugriff in diesem geistesgeschichtlichen Opus magnum, dessen Detailreichtum ebenso ungewöhnlich ist wie die thematische Spannbreite der ins Blickfeld gerückten antiken Literaturproduktion. Aus dem Inhalt: ERSTER TEILBAND 1. Abschnitt: Die Voraussetzungen der Rezeption der antiken Sprachen und Literaturen im Abendland; 2. Abschnitt: Die klassische griechische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die griechische schöne Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die griechische philosophische Literatur; 3. Kapitel: Die griechische fachwissenschaftliche Literatur ZWEITER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die schöne Literatur der Römer; DRITTER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 2. Kapitel: Die philosophische Literatur der Römer; 3. Kapitel: Die fachwissenschaftliche Literatur der Römer. VIERTER TEILBAND 4. Abschnitt: Die jüdische und christliche Literatur der Antike im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die jüdische Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die christliche Literatur der Antike; Register.
Achilleus Tatios
Leukippe und Kleitophon Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 11
ISBN: 978-3-7772-8008-0
49,00 €*
Leukippe und Kleitophon Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 11
ISBN: 978-3-7772-8008-0
Unter allen aus der griechischen Antike überlieferten Romanen dürfte Achilleus Tatios Liebesroman "Leukippe und Kleitophon" derjenige sein, welcher dem modernen Roman am nächste steht. In ihm sind nämlich, wie dann wieder im 18. Jahrhundert in Henry Fieldings "Joseph Andrews", dem Beginn des modernen englischen Romans, die ideale und die pikareske Tradition epischer Erzählweise miteinander verschmolzen worden, wodurch sich die Möglichkeiten der Gattung Roman und ihre Leistungsfähigkeit als künstlerisches Medium zur kritischen Beurteilung oder Interpretation des Lebens in allen seinen Aspekten gewaltig erweitert haben. Nur scheint nach allem, was wir wissen, Achilleus Tatios Veruch - im Gegensatz zu dem von Henry Fielding - ohne Nachfolge geblieben zu sein.Was die Abfassungszeit von Leukippe und Kleitophon betrifft, verweisen die Indizien - zur Person ihres Autors existieren leider kaum irgendwelche sicheren oder unumstrittenen Nachrichten - deutlich auf das dritte Viertel des 2. Jahrhunderts nach Christus. Die Handlung selbst spielt entweder in der Zeit des Verfassers selbst oder - wofür einiges spricht - in der Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus, nicht jedoch im 5. oder 4. Jahrhundert vor Christus, wie meist behauptet wird.
Die hier vorgelegte Übersetzung, die diese Liebes- und Reiseliteratur- Geschichte erstmals wieder einem deutschsprachigen Publikum zugänglich macht, beruht auf einer sehr sorgfältig erarbeiteten Textgrundlage. Über textkritische Probleme sowie biographische, literarhistorische und verschiedene Einzelfragen handelt eine ausführliche Einleitung. Der Erleichterung des Textverständnisses und der Erhellung der Arbeitsweise des Autors dient ein wissenschaftlicher Kommentar. Ein detailliertes Register beschließt den Band.
Longus
Hirtengeschichten von Daphnis und Chloe ISBN: 978-3-7762-0075-1
28,00 €*
Hirtengeschichten von Daphnis und Chloe ISBN: 978-3-7762-0075-1
Mit 31 Abbildungen nach Holzschnitten von Renée Sintenis. Textunterlage ist die klassische Übersetzung von Friedrich Jacobs aus dem Jahre 1832.