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Die MGH sind das wohl wichtigste Quellenwerk zur mittelalterlichen Geschichte Europas. Es wird herausgegeben von der gleichnamigen Institution, die ihren Ursprung in der 1819 auf Anregung des Reichsfreiherrn vom Stein gegründeten »Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde« hat.
Die MGH umfassen heute verschiedene Reihen in Folio-, Quart- und Oktavformat. Die ursprüngliche und historiographisch wichtigste ist die Ausgabe in Folio mit 30 Bänden der Scriptores, 5 Leges-Bänden und einem Diplomata- Band. Diese Bände sind unten in einem Kurztitelverzeichnis aufgeführt. Ein ausführliches Verzeichnis mit eingehender Inhaltsbeschreibung und einem Ortsregister zu den Scriptores- und Leges-Bänden findet sich in der Firmenfestschrift »Hundert Jahre Hiersemann 1884 – 1984« Seiten 293 – 332. ( Hiersemann)

Übersicht zu den bei Hiersemann erscheinenden MGH-Reihen und Unterreihen:
Scriptores in Folio
Leges in Folio
Diplomata in Folio
Deutsches Mittelalter
Laienfürsten- und Dynastenurkunden
Schriften der MGH
Staatsschriften des späteren Mittelalters

Eine Übersicht über die im Anton Hiersemann erhältlichen Publikationen der MGH finden Sie auch hier zum Download

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Historiae aevi Salici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6316-8
Eine große Anzahl an weiteren Biographien von Bischöfen und Äbten bildet den Hauptbestandteil auch dieses Bandes, für die Reichsgeschichte bedeutend je nach der Wichtigkeit des Ortes und der direkten Beziehung zum Kaiserhaus der Salier (Bamberg, Hildesheirn, Magdeburg), wichtig immer für die Lokalgeschichte Deutschlands (Osnabrück, Würzburg, Celle, Augsburg u. a. ), des Westens (Tournai, Lüttich, Utrecht, Metz), der Schweiz (Pfäffers), Italiens (Lucca, Ferara). Der Streit zwischen Papst und Kaiser, Papst und Gegenpapst (Gregor Vll. und Clemens in Widos von Ferrara De schismate 1085), der weltlichen und mönchisch-asketischen Richtung (die Biographien Benedikts von Cluny, Wilhelms von Hirschau, Altmanns von Passau) durchzieht die Chronistik der Zeit. Vom Kloster Stablo aus sandte Abt Poppo, dessen Biographie Onulf schrieb, Mönche zur Reformierung anderer Klöster aus. In Verbindung mit dem Canossagang wird die Biographie der treuen Anhängerin Gregors, der Markgräfin Mathilde von Tuszien durch Donizo oft zitiert. Für die Reichsgeschichte verdient die Biographie Heinrichs IV mit ihrer feinen Charakterisierung Erwähnung, da sie mit vieler Liebe und sicherem politischen Blick die Persönlichkeit des toten Kaisers beschreibt. Schon greifen einzelne Quellen in die spätere Zeit über. Die.Narratio de electione Lotharii (1125), der erste eingehende Bericht über eine Königswahl, bemüht sich Lothars viel angegriffene Wahl als vollkommen rechtmäßig darzustellen. Für seine kirchlich gerichtete Politik wurde dann maßgebend der asketische Norbert (+ 1134), den er zum Erzbischof von Magdeburg eingesetzt hatte. In dessen Biographie erhalten wir Einblick in den Geist der Zeit und in die Kirchenpolitik, die gerade durch Norberts auf die Menge so einflußreiche Predigten die Macht des Königs immer mehr beseitigte.

260,00 €*
Supplementa tomorum I–XII, pars I Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6317-5
Die Bände 13-15 sollten zu allen vorausgegangenen die letzten Ergänzungen bieten. Es dauerte jedoch fünfundzwanzig Jahre, bis die Unmenge der Handschriften ausfindig gemacht, gesichtet und druckreif wurde. Schon dieser 13. Band enthält 54 verschiedene Urkunden, die zum Abschluß des Gesamtbildes von der Karolinger- bis zur Salierzeit zwar unentbehrlich, im einzelnen aber doch nicht aufführbar sind. Er beginnt mit dem Chronicon universale, einer Weltgeschichte bis 741, die erst 801 in der Diözese von Autun zusammengestellt wurde. Im Anschluß an die Fränkischen Reichsannalen stellt sie einen der frühesten Versuche dar, die Weltgeschichte von Anfang an zu schildern. Es folgt dann eine große Anzahl von Annalen und Chroniken aus französischen Klöstern (St. Omer, St. Amand, Auxerre, Reims, St. Bénoit-s. L., Foigny bei Laon, Arras, Paris), in Belgien aus dem Lütticher Sprengel, in der Schweiz aus St. Gallen und Schaffhausen, im Reich aus Xanten und Köln, Metz und Straßburg, Fulda, Regensburg und Freising, Salzburg und Prüm. Ex Annalibus Anglorum antiquis ist eine Sammlung von Jahrbüchern englischer Klöster aus dem 8. bis 12. Jahrhundert. Eine schwäbische Weltchronik führt von 768 bis 1043. Neben der Geschichte der Franken von 420-1131 aus dem Kloster Steinfeld bei Köln und der Frankenkönige aus dem Jahre 1031 bilden den umfangreichsten Bestandteil dieses Bandes die Genealogien. Diese Stammbäume und Reihenfolge regierender Fürsten und Kirchenherren umfassen die Karolinger- und Frankenkönige, die flandrischen Grafen, die Zähringer und Welfen, dann die große Zusammenstellung der Bischöfe und Äbte ganz Deutschlands, einzeln wieder der Bischöfe von Augsburg und Hildesheim, der Äbte von Corvey, Fulda, Echternach, auch von St. Amand und St. Clod bei Genf.

260,00 €*
Supplementa tomorum I–XII, pars II. Supplementum tomi XIII Mit Suplementum tomi XIII
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6318-2
Auch dieser Band ist, später entstanden, ein Ergänzungsband zu allen vorausgegangenen. Er enthält ebenfalls Bistums- und Klosterchroniken, hauptsächlich aus Frankreich und Deutschland. Stark vertreten ist der Kirchensprengel von Cambrai durch die Fortführung der Gesta episcoporum Cameracensium von 1092-1502, aber auch durch die Geschichte der Nachbarklöster Hasnon, Liessies, Lobbes und Anchin Von westlichen Klöstern tritt noch Lüttich, und das benachbarte Waulsort und Gembloux auf. St. Amand, Mouzon bei Reims, Tournay. In Deutschland interessiert die Geschichte des cluniazensischen Hirschau, daneben Augsburg und Magdeburg, das den Mittelpunkt der sächsischen Historiographie bildete. Dort wurde die Geschichte der Erzbischöfe bis 1513 fortgeführt. In der Kölner Gegend erscheint Deutz und Brauweiler. Das Chronicon Altinate ist schon im 10. Jahrhundert zusammengestellt und bis ins 13. fortgeführt.

260,00 €*
Supplementa tomorum I–XII, pars III. Supplementum tomi XIII Reihe: Monumenta Germaniae Historica
Heft-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-6319-9
In diesem 15. Band wurde die ganze Summe von Nachträgen vereinigt. Er enthält die kleineren Biographien und Chroniken und mußte in zwei starke Bände geteilt werden. Der erste Band bringt wiederum Bistumsgeschichten aus Frankreich und Belgien und dem Westen und Süden des Reiches, in den sich die salische Annalistik immer mehr zurückgezogen hat. Der örtlichen Bedeutung entsprechend, mag die folgende Zusammenstellung nach Kirchensprengeln einen Überblick geben: 1. Frankreich: Amiens (Corbie. St.-Riquier), Angers (St.-Maure s. Loire), Arras, Mons, Limoges, Lyon, Montpellier (Anniane), Neuilly-St.-Front, Noyon (Cisoing, St.-Quentin), Rouen (St.-Vandrilles), Thérouanne (Blangy, St. Omer), Toul (Flavigny), Vannes (Rhédon) II. Belgien und Holland: Lüttich, Utrecht, Le Mans. III. Deutschland: Eichstätt (Heidenheim, Monheim), Fulda, Köln (Malmédy, Verden), Konstanz (Rheinau), Lauffen i. W., Mainz (Fritzlar), Metz, Salzburg, Speyer (Hornbach), Würzburg (Tauberbischofsheim). Der Band enthält außerdem 17 Translationen von Heiligen, meist verbunden mit der Schilderung ihrer Wundertaten oder selbständigen Biographien. Die bekannteren sind die von den Heiligen Adolph, Benedikt, Goar, Hubert, Mainulf, Meinrad, Severus und der Heiligen Berta, Ludmilla, Wallburga. Von besonderem Interesse ist auch die Biographie der Heiligen Lioba, die im 9. Jahrhundert der Fuldaer Mönch Rudolf schrieb. Lioba kam aus England, um in Deutschland Frauenklöster nach dem Vorbild des Bonifatius zu gründen. Sie starb, eine Freundin der fränkischen Königin, 780 als Äbtissin von Tauberbischofsheim. Als Nachtrag zur allgemeinen Reichsgeschichte müssen hervorgehoben werden der kurze Bericht über die Krönung Pippins (754), die Biographien Alkuins, des berühmten Gelehrten am Hofe Karls und des Abtes Eigil von Fulda. Wegen ihrer Verfasser bedeutend sind schließlich noch die Biographien der Erzbischöfe Lullus von Mainz von Lambert von Hersfeld und die kulturgeschichtlich wichtige Translatio des hl. Marcellinus und Petrus nach Kloster Seligenstadt von Einhard.

260,00 €*
Supplementa tomorum I–XII, pars III. Supplementum tomi XIII Reihe: Monumenta Germaniae Historica
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-6320-5
Dieser zweite Teil bringt nur wenige größere Bistumsgeschichten, wie die von Cluny, Gent, St. Gerard bei Lüttich, Trier, Oudenburg bei Noyon. Dagegen enthält er unter dem Gesamttitel Fundationes et dedicationes ecclesiarum wichtiges Material zur deutschen Kirchengeschichte. Hier sind besonders die kleinen Klöster, wie etwa Berchtesgaden, Brixen, Prüfingen, Waldsassen u. a. vertreten. Daneben findet sich als Hauptbestandteil eine Unmasse von Vitae, translationes und miracula von Heiligen. Hervorzuheben wäre die Passio Adalberts von Prag, das anekdotische Büchlein über die Gewohnheiten des Erzbischofs Willegis von Mainz und des Carmen de bello Saxonico, das leidenschaftlich für Heinrich IV. eintritt, jedoch nur die Jahre 1073-1075 behandelt.

260,00 €*
Annales aevi Suevici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6321-2
Mit diesem Band, der drei Jahre nach dem zwölften erschien, beginnt die Zeit der staufischen Kaiser, dominiert durch die Persönlichkeit Friedrich Barbarossas, aber doch schon dem Verfall entgegengehend durch den Streit zwischen Kaiser und Papst, zwischen König und Reichsfürsten, durch das Emporkommen der Territorien und der Städte. Die gesammelten Quellen dieser Periode reichen bis zum Interregnum, sogar gelegentlich ins 14. und 15.Jahrhundert hinein. Die Bände 16-19 bringen zunächst die Annalen. Der Norden des Reiches, in sich gefestigt und erholt durch Italienpolitik, welche die Kriegsschauplätze nach Süden verlegte, entwickelt eine bedeutende Geschichtsschreibung. In diesem 16. Band finden sich Jahrbücher aus Bremen, Hamburg und Lübeck, wichtige Quellen für die Geschichte der späteren Hansestädte bis ins 13.Jahrhundert. Aachen, Köln und Trier, Münster, Osnabrück, Hannover und Hildesheim schließen sich an, auf sächsisch-thüringischem Gebiet Erfurt, Meißen, Magdeburg und Merseburg, weiter südlich Würzburg und die Klöster Pöhlde bei Mainz und Heilsbronn bei Eichstätt. Wiederum ist Frankreich an der Annalistik beteiligt durch die Jahrbücher der Kirchensprengel Angouleme, Chalons-sur-Marne, Cambrai, St. Quentin, Verdun. Dieser Zug setzt sich nördlich fort in Lüttich, Utrecht und Gent. Diese Genter Annalen, dieJahre 1296-1310 umfassend, sind das bedeutendste Quellenwerk der niederländischen Geschichte jener Zeit und spiegeln den Kampf französischer, deutscher und englischer Interessen auf Flanderns Boden wider. Für die Reichsgeschichte des Interregnums interessiert die Chronik des Minoriten Albert von Stade bis 1256. Er berichtet u. a. von der religiösen Bewegung, der Brüder von Schwäbisch-Hall und von der Freiheitsbewegung der Städter. Auch die Erfurter Chronik schildert die schlimmen, zerrissenen Zeiten. Die Pöhlder Annalen vermitteln uns die Kenntnis der sächsischen Sagen. Die Jahrbücher von St. Jacob in Lüttich, im 12. und 13. Jahrhundert von Lambert dem Kleinen und Reiner fortgeführt, sind für die Geschichte Frankreichs und Englands von Wichtigkeit. Daneben findet sich viel Material, das für die Provinzialgeschichte bedeutend ist, wie schon die obige Zusammenstellung nach Kirchensprengeln andeuten mag. Für England findet sich eine geschlossene Gruppe Annalium Anglium Excerpta, darunter Jahrbücher aus Winchester, Reading bei Salisbury, Hayles und Winchecombe bei Worcester.

260,00 €*
Annales aevi Suevici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6322-9
[Annales aevi Suevici] Herausgegeben von Georg Heinrich Pertz u. a. X und 908 S. 5 Tafeln. 2o. 1861. Nachdruck 4o.

260,00 €*
Annales aevi Suevici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6323-6
Auf die beiden deutschen Annalenbände folgen nunmehr die italienischen. Sie gewinnen an Bedeutung, je mehr sich in jener Zeit die Reichspolitik in Italien abspielt. Die italienischen Stadtstaaten hatten sich, während der inneren Wirren im Reich und während des Investiturstreites sich selbst überlassen, glänzend entwickelt. Ihr Handel war emporgeblüht, Kultur und Wissenschaft hatten den Nutzen daraus gezogen. Auch eine ausgiebige städtische Geschichtsschreibung war entstanden. Nun sollten sie die Geldgeber des herannahenden Kaisers werden. Wie mißvergnügt sie über diese Rolle waren, das ersieht man am besten aus der gleichzeitigen Annalistik, die, meist von Weltlichen geschrieben, nach kaufmännischen und privaten Gesichtspunkten orientiert ist. Dies gilt für die Mehrzahl der italienischen Jahrbücher dieses 18. Bandes. Sie stammen aus Genua, Mailand, Piacenza, Lodi, Parma und Ferrara, aus Cremona, Bergamo und Brescia. Sie alle enthalten neben reichlichem Material zur Reichs-, Papst- und italienischen Geschichte vorzügliche Aufzeichnungen zum kulturellen, volkswirtschaftlichen und literarischen Leben. Ein großartiges Werk sind die Annales Januenses (Genua), von 1099-1163 von Cafaro geschrieben, von anderen bis 1294 fortgeführt. Sie sind Friedrich I. so lange freundlich gesinnt, bis er auch von Genua Tribut forderte. Dann werden sie päpstlich, wenn sie auch im ganzen maßvoll bleiben. Heinrich Vl. greifen sie an, Friedrich II. ist bis 1245 ihr Freund. Stauferfeindlich und päpstlich gesinnt sind natürlich die Mailänder Annalen von 1154-1177, besonders die Fortsetzungen und Umarbeitungen des Johannes Codagnellus, der wahrscheinlich auch die ghibellinischen Annalen von Piacenza verfaßt hat, die von 1012-1235 reichen und von 1154-1284 auch noch in einer kaiserlichen Fassung vorhanden sind. Eine wichtige Quelle für die Stauferzeit bis 1233 sind die Annalen von Cremona, wo auch der Bischof Sicard (1185-1215) als erster Italiener eine Weltchronik verfaßte. Kaiserfreundlich sind schließlich die Jahrbücher von Lodi von 1153-1160. Auch sie haben im Verlauf der eigenen Stadtgeschichte später die päpstliche Partei ergriffen. So macht sich in der italienischen Geschichtsschreibung schon früh die Abkehr vom Reich und die Autonomie Italiens bemerkbar.

260,00 €*
Annales aevi Suevici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6324-3
Der erste Teil dieses Bandes ergänzt die italienische Annalistik durch die Werke des Südens. Auf Verona, Mantua, Padua, Cividale folgen Siena, Pisa, wo die Chronik des Bernhard Marango bis 1175 über die Stadtgeschichte, die Kämpfe mit Lucca und Genua, die Reichsgeschichte von Lothar und Friedrich I., sowie die Papstgeschichte Wichtiges bietet, dann Rieti, Orvieto, Subiaco, Ceccano, Monte Cassino, San Germano für die Geschichte Friedrichs II., und Salerno, wo der Erzbischof Romuald eine Chronik von der Erschaffung der Welt bis 1178 schrieb, die für den Frieden von Venedig wichtig ist. Es schließen sich einige Annalen aus englischen Klöstern an. Dann folgt die zweite Hälfte mit der östlichen Annalistik: Schlesien, Preßburg, Polen, Preußen. Sie sind alle wichtig für die Geschichte, besonders durch den Mangel an größeren historischen Quellen des 10. bis 15. Jahrhunderts. Das Chronicon Polono-Silesiacum ist der erste Versuch, eine zusammenhängende schlesische Landesgeschichte bis 1278 zu geben. Auch die Aufzeichnungen in Heinrichsau sind für die schlesische Geschichte um 1300 von Wichtigkeit und werden durch gleichzeitige Breslauer Nachrichten zweckmäßig ergänzt. Die Preßburger Jahrbücher, Annales Posonienses, von 997-1203, die 1127 in Stuhlweißenburg begonnen sind, stellen die Anfänge der ungarischen Annalistik dar.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Scriptores rerum Sangallensium. Annales, chronica et historiae aevi Carolini Scriptores rerum Sangallensium. Annales, chronica et historiae aevi Carolini
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6306-9
Nachdruck 2010 Scriptores rerum Sangallensium. Annales, chronica et historiae aevi Carolini Herausgegeben von Georg Heinrich Pertz u. a. XIV und 840 S. 11 Tafeln. 2o. 1829.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Supplementa tomorum I, V, VI, XII. Chronica aevi Suevici Supplementa tomorum I, V, VI, XII. Chronica aevi Suevici
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6325-0
Nachdruck 1989 [Supplementa tomorum I, V, VI, XII. Chronica aevi Suevici] Herausgegeben von Georg Heinrich Pertz u. a. VIII und 850 S. 4 Tafeln. 2o. 1868. Nachdruck 4o.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Historici Germaniae saec. XII. Historici Germaniae saec. XII.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6326-7
Nachdruck 1988 Der Band bringt die Holsteinische Chronik, die mit Adam von Bremen 800 beginnt und bis 1428 reicht. Für die Geschichte des Klosters, die Rechts- und Sprachgeschichte wichtig ist die Lorscher Chronik von 764-1179. Sie enthält die bekannte Erzählung von Einhard und Imma. Im Kloster Weingarten verfälschte man die Chronik Ottos von Freising in einer Geschichte der Welfen, die von 800-1208 fortgeführt wurde. Diese Historia Welfonum Weingartensis, d.h. die Familiengeschichte des Hauses Welf, ist bei der überragenden Stellung Heinrichs des Stolzen und seiner großen Hausmacht von höchster Bedeutung. Welfischer Einfluß im Reich und in Italien führte zu den schweren Kämpfen gegen das staufische Kaisertum und half mit zum Sieg des Papstes. Die Verhältnisse im Westen schildert der Propst von Mons, Giselbert, Kanzler des Grafen von Hennegau, von 1068-1195. Wiederholt am kaiserlichen Hofe weilend, bringt er wichtige Nachrichten nicht nur zur flandrischen, sondern auch zur Reichsgeschichte und über die staatsrechtlichen Verhältnisse im Reich. Den Höhepunkt dieses Bandes bildet die hochinteressante Slawenchronik des Helmold, Pfarrer in Bosau am Plöner See. Der Kampf um die Ostmarken wird hier geschildert, die während der Italienzüge von den Slawen bedroht wurden. Hervortraten Heinrich der Löwe und der Slawenapostel Vicelin. Für die Geschichte des Handels wird die Entwicklung Lübecks von höchster Bedeutung. Die Mission und Kolonisation bei den Wenden bis 1171, ihr heidnischer Kult, die Gastfreundschaft der Slawen wird in der interessantesten Weise geschildert. Die politische Wirksamkeit des Geldes tritt bei der Belehnung Adolfs von Holnstein schon damals in den Vordergrund. Ihre Fortsetzung durch Arnold von Lübeck bietet mehr Reichsgeschichte, enthält u. a. eine anschauliche Beschreibung der Zusammenkunft Heinrichs des Löwen mit Friedrich I. und bringt auch zur Geschichte Heinrichs Vl., Philipps von Schwaben und Ottos IV. wichtige Angaben.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Historici Germaniae saec. XII. Historici Germaniae saec. XII.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6327-4
Nachdruck 1976 Ein Zeitgenosse und Nachahmer Ottos von Freising ist Gottfried von Viterbo, ein Italiener mit deutscher Bildung. Er war 40 Jahre lang als Kaplan, Notar und Gesandter im Dienst Friedrichs I. Er gibt keine wertvolle Geschichte. sondern für den Schulgebrauch bearbeitete, meist poetisierte und anekdotenhafte Erzählungen. Sein Speculum regnum ist eine Weltgeschichte von der Sintflut bis auf Karl dem Großen, weist die Abstammung der Franken von den Trojanern nach, um die Römer mit deren Herrschaft zu versöhnen. Eine mit Gedichten durchsetzte Behandlung der Gesta Friderici I. hat ihren Höhepunkt in der Schilderung der Pest von 1167. Diese Dichtung nahm er auf in die.Memoria saeculorum von 1185, die die ganze Weltgeschichte umfaßte. Deren Neubearbeitung, das Pantheon, führte er bis zur Vermählung Heinrichs Vl. (1191). Zahlreiche Fortsetzungen sind davon erhalten: der Priester Johannes berichtet über den Kreuzzug von 1190, ein Mönch von Foigny bei Laon über Mißwachs, Unwetter und den Ausbruch des Ätna, eine Handschrift aus Eberbach bietet eine übersichtliche Reichsgeschichte von 1187-1235. Einc merkwürdige Parallelität von Reichs- und Papstgeschichte bietet die Chronik des Martin von Troppau, der als Erzbischof von Gnesen 1278 starb. Dieses Werk wurde das Lehrbuch des Mittelalters. Es wurde überall abgeschrieben und ergänzt. Das Märchen von der Päpstin Johanna kam durch den sonst sehr päpstlichen Martin unters Volk. Die Zeit des Interregnums steht im Mittelpunkt seiner Darstellung. Eine gute Bearbeitung und Fortsetzung mit selbständigen Berichten für das 13.Jahrhundert gab der Minorit Thomas von Pavia, der schon Rudolf von Habsburgs Regierung bis 1278 beschrieb. Die Verhandlungen über einen Kreuzzug, die Bemühungen um eine Hausmacht, der Kampf gegen Ottokar von Böhmen sind hier geschildert. Den Schluß bildet der letzte Teil der Kölner Königschronik (vgl. Bd. XVII) mit den wertvollen Nachrichten von 1238-1249. Der Chronist neigt nunmehr immer stärker zum Papst und nimmt gegen Friedrich II. Stellung. Wichtiger als er wird ihm Wilhelm von Holland. Die Geschichte der Minoriten und die Erlebnisse des päpstlichen Legaten beschäftigen ihn sehr.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Chronica aevi Suevici Chronica aevi Suevici
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6328-1
Nachdruck 1986 Die wichtigste Quelle dieses Bandes ist die Chronik des Burkard von Ursberg, eines der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Annalistik. Es ist eine Weltchronik mit anschließender Biographie der im Speirer Dom begrabenen deutschen Kaiser. Sie reicht bis 1229. Burkard (1180-1230) ist gerecht gegen Papst und Kaiser. Mit dem Vorgehen Innozenzs lll. gegen den Philipp von Schwaben ist er ebensowenig einverstanden wie mit der Absetzung Friedrichs II. Stets tritt er für eine ruhige Entwicklung des Reiches ein. Eine Reihe kleiner Chroniken der Stauferzeit beginnt bereits in diesem Bande: Für das Ausland sind es die Annalen von Marseille und Barcelona, die Chronik von Utrecht und des benachbarten Mariengaarde, sowie des Klosters Troispontaines bei Chalons, in Deutschland die Chroniken von Echternach, Halberstadt. St. Michael in Hildesheim, Ottobeuren und Ebersheim bei Straßburg. Die Chronik des Klosters Lauterberg bei Merseburg von 1124-1225 ist wichtig für die Wettinergeschichte, die Chronik des Enno von Wittewierum sehr bedeutend für die sonst gar nicht behandelte Geschichte des Friesenlandes. Eine Fortsetzung zur livländischen Geschichte bietet die Chronik Heinrichs des Letten von 1186-1227. Hier sind die vielen Kämpfe mit den Esthen geschildert, bei denen Heinrich als Vertrauter des Bischofs Albert von Bremen selbst Augenzeuge war.

260,00 €*
Georg Waitz u.a. (Hrsg.) Annales aevi Suevici (Supplementa tomorum XVI et XVII. Gesta saec. XII. XIII. (Supplementa tomorum XX–XXIII) Annales aevi Suevici (Supplementa tomorum XVI et XVII). Gesta saec. XII. XIII. (Supplementa tomorum XX-XXIII)
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6329-8
Nachdruck 1975 Der Band beginnt mit Nachträgen von Annalen der Stauferzeit aus Klöstern in Lüttich und Thiel, Aachen und Köln und bayrischen Klöstern. Es folgen kleinere Chroniken des12. und 13. Jahrhunderts, Aufzählungen der Kaiser und Päpste, Fortsetzungen der Chroniken eines Giselbert von Mons und Martin von Troppau in Sachsen, Brabant und England, sowie der Erfurter Chronik. Ferner die Flores temporum eines schwäbischen Minoriten, eine Heiligengeschichte, zu der die Regierungen der Könige nur den Rahmen geben. Viel benutzt wurde im Mittelalter das Speculum historiale des Predigermönches Vincenz von Beauvais (+ 1264), aus dessen 31 Büchern hier ein Auszug gegeben ist. Aus diesem Werk hat Vincenz zum bequemeren Gebrauch das Memoriale temporum geschaffen, ein Handbuch der Weltgeschichte bis 1244. Zum Schluß folgen die Gesta des 12. und 13. Jahrhunderts, Taten der Bischöfe in Freising, Köln, Trier, Metz und Wien, Klostergeschichten von Vicogne bei Arras und Andre bei Theronanne, der Konstanzer Nachbarklöster Salem, Reichenao und Marchthal, eine Geschichte von Lausanne und der Grafen von Guisnes bei Calais.

260,00 €*
Georg Waitz (Hrsg.) Gesta saec. XIII. Gesta saec. XIII.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6330-4
Nachdruck 1974 Auch dieser Band enthält meist Klosterchroniken und Biographien. Er umfaßt den niedersächsischen Kreis mit Nordfrankreich und Brabant, sowie Ergänzungen für Bayern und Österreich, zeitlich das 13.Jahrhundert.Aegidius von Orval schrieb die Geschichte der Lütticher Erzbischöfe von 1048-1251, eine interessante Lebensbeschreibung des Lütticher Bischofs Albrecht von Brabant (+ 1192) schließt sich an. Es folgen Chroniken von Villers bei Lüttich, St. Bavo in Gent, Sens, Ninove bei Cambrai, St Omer bei Thérouanne, ferner eine Geschichte des Hennegaus und eine Genealogie der Herzöge von Brabant. Der niedersächsische Kreis ist mit einer Chronica principium Saxoniae vertreten, mit Lübecker Bistumsgeschichten und der Klostergeschichte von Rastede bei Bremen, vor allem aber mit dem interessanten Bericht des Priors Henricus de Antwerpen über die Einnahme der Stadt und den Wiederaufbau des Bistums Brandenburg, dem ältesten brandenburgischen Geschichtsdenkmal. Von den Rheinlandschroniken sind gegenüber denen von Köln und Metz die Aufzeichnungen des Bischofs Christian "De calumitate ecclesiae Moguntinae", von 1142-1251 auch für die Reichsgeschichte wichtig, da sie die Rückwirkung des unheilvollen Kampfes zwischen Kaisertum und Papsttum grell beleuchten. Für die Geschichte Bayerns und Österreichs kommen die Aufzeichnungen in Ebersberg bei Freising, in Eichstädt, Passau und Kremsmünster in Betracht.

260,00 €*
Georg Waitz (Hrsg.) Ex rerum Francogallicarum scriptoribus. Ex historiis auctorum Flandrensium Francogallica lingua scriptis. Supplementum tomi XXIV Ex rerum Francogallicarum scriptoribus. Ex historiis auctorum Flandrensium Francogallica lingua scriptis. Supplementum tomi XXIV.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6331-1
Nachdruck 1975 Dieser Band, der nur französische Quellenwerke enthält, ist von besonderer Wichtigkeit für die Geschichte des Westens. Für die deutsche Geschichte von Belang ist der Bericht über die Schlacht von Bouvines (1214) mit der Gefangenenliste oder die Chronik des Wilhelm von Nangis, um 1300, für die Geschichte Albrechts. Die anderen Quellen sind entweder reine Klosterchroniken, wie die Chronik des Clarius von Sens und die Geschichte des Klosters Marigny, die Chronik von Angers, Angouleme, Vézelay bei Autun, Rouen, von Vigeois bei Limoges, Chalons-sur-Marne, von Auxerre, Limoges, Laon, von Tours, Soissons, Reims, Bonnevale bei Chartres, von Clermont-Ferrand, Paris, oder allgemeine Kirchengeschichten, wie die von St. Evreur bei Lisieux. Daneben beherrschen gewisse französische Interessengruppen die Historiographie: die Geschichte des Frankenreiches im ganzen, die Philipp Mousket bis 1243 sogar in Versen darstellt, oder ausführlicher die Chroniken über Ludwig VI., den Vll., den VIII., Philipp II., die Normannenkämpfe, und den Krieg gegen die Albigenser, der (1208-1217) in einen Carmen geschildert wird, oder die Erzählung von Ludwigs VII. Kreuzzug von 1147 bis 1149, den Odilo von St.Denis in seiner Biographie des Königs schildert. Bernhard von Clairvaux' Leben und Wundertaten werden ausführlich beschrieben, Richard von Poitiers verfaßte eine Chronik von Cluny, die bis 1250 fortgeführt ist. Ein anderer Mönch von Poitiers schilderte die Taten des englischen Königs Wilhelm II., Herzog der Normandie, bis zu seinem Tode im Jahre 1087.

260,00 €*
Reinhold Pauli, Felix Liebermann (Hrsg.) Ex rerum Anglicarum scriptoribus saec. XII. et XIII. Ex rerum Anglicarum scriptoribus saec. XII. et XIII.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6332-8
Nachdruck 1975 Dieser Band enthält nur englische Geschichtsquellen des 12. und 13. Jahrhunderts und ist für die Geschichte Englands von höherer Bedeutung als für die deutsche Geschichte. Zunächst finden sich einige Quellen zur Regierung der Könige Stephan (+ 1154) und Richard I., dessen Kreuzzug von 1190-1194 in einem Gedicht des Ambrosius besungen wird. Die Eroberung Lissabons 1147 und der Schottenkrieg von 1173 werden dargestellt. Die Literatur über Thomas von Canterbury, über sein Leben und seine Wundertaten wurde zusammengefaßt. Der Dekan Radolf von London schreibt über die Kaiser- und die brabantische Geschichte; über englische Geschichte im allgemeinen unterrichten die Werke des Wilhelm von Newborough, des Gervasius von Canterbury, des Radolfus Nigrus und des Abtes von Coggeshale. Auszüge aus den Werken des Giraldus von Wales enthalten eine Geographie Irlands, Biographien der Heiligen Galfried von York und Hugo von Lincoln, eine englische Kirchengeschichte und die Geschichte des Klosters St. Davids bei Wales. Den Band beschließen zehn Jahrbücher aus englischen Klöstern.

260,00 €*
Reinhold Pauli, Felix Liebermann (Hrsg.) Ex rerum Anglicarum scriptoribus saec. XIII. Ex rerum Anglicarum scriptoribus saec. XIII
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6333-5
Nachdruck 1975 Dieser zweite englische Band enthält die Quellen des 13.Jahrhunderts. Die Chronik des Roger von Wendover, eines Mönches von St. Albans bei London ergänzt die deutschen Quellen zur Stauferzeit und zur Papstgeschichte. Diese "Zeitblüten" umfassen die Jahre 304-1235. Die Chronik des Matheus Parisiensis, eines anderen Mönches von St. Albans, verfolgt, kaiserlich gesinnt, den Kampf zwischen Friedrich II. und den Päpsten. Eine Fortsetzung der "Zeitblüten" bis 1307 schrieb Matheus von Westminster. Es folgen mehrere Schriften aus St. Albans über die Zeit des ausgehenden 13.Jahrhunderts und einige Londoner Chroniken und Annalen. Über die Ankunft der Minoriten in England schrieb Thomas von Eccleston. Auszüge aus Roger Bacon schließen sich an. Annalen von St.Edmonds und Norwich folgen. In Norwich entstand die Geschichte Englands von Bartholomeus de Cotton und der Bericht über die Gefangennahme Bonifaz Vlll. Zwei gereimte Chroniken aus Bridlington bei York und aus Gloucester beschließen mit der englischen Geschichte des Walter Gisborn den Band.

260,00 €*
Georg Waitz, Finnur Jónsson, Max Perlbach, Lothar von Heinemann (Hrsg.) Ex rerum Danicarum scriptoribus saec. XII. et XIII. Ex rerum Danicarum scriptoribus saec. XII. et XIII. Ex historiis Islandicis. Ex rerum Polonicarum scriptoribus saec. XII. et XIII. Ex rerum Ungaricarum scriptoribus saec. XIII.
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6334-2
Nachdruck 1976 Dieser Band enthält die dänischen Quellen zum I2. und 13.Jahrhundert. Das Leben des Dänenapostels, des hl. Knut (+ 1086), beschäftigt die Chronisten. Auch über den schleswigischen Herzog Knut (+1131) existiert eine Biographie. Es folgen Darstellungen über die dänische Geschichte vom 9. bis zum 13.Jahrhundert. Sie stammen meist aus Lund und dem benachbarten Kloster Roeskilde. Eine Zusammenfassung der dänischen Annalen und der kleineren dänischen Kirchengeschichtsquellen bietet einen guten Überblick über die Christianisierung Skandinaviens und die Beziehungen der Nordländer zum Reich. Der Seeländer Saxo Grammaticus schrieb die Geschichte seines Volkes bis 1185, mit Sagen durchsetzt für die frühe Zeit, später aber für die Wendenkriege und die Zeit Heinrichs des Löwen sehr wichtig. Über die Geschichte der norwegischen Könige berichtet Theodricus, Mönch im Kloster Nidarholm bei Trondjem. Isländische Annalen von 422-1317 leiten zu den letzten beiden Quellen über: die Geschichte der dänischen Könige, gen. Knytlingasaga (950-1185) und die Geschichte der Seeräuber von Jomsborg auf Wollin.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Annales, chronica et historiae aevi Saxonici Annales, chronica et historiae aevi Saxonici
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6307-6
Nachdruck 1986 Mit der Zeit der Ottonen beginnt eine zweite Blüte der Geschichtsschreibung. Der erste Geschichtsschreiber sächsischen Stammes ist Widukind von Corvey. 967 vollendete er seine Res gestae Saxonicae, die Geschichte der Sachsen von sagenhaften Anfängen bis zu Otto II. (973). Die Kämpfe gegen die Slawen, Dänen und Ungarn, die Krönung in Aachen, der Streit mit den inneren Feinden, die persönlich liebenswerten Eigenschaften Heinrichs I. und Ottos I., sowie die Familiengeschichten sind hier in Wahrheitsliebe und Stammesbegeisterung geschildert. Zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte sind wichtige Beiträge enthalten. Die Romfahrt, die Widukind verschweigt, schildert Liudprand von Cremona. Italien und Ostrom lebten in seiner Erzählung auf. Einst Dienstmann Berengars von Ivrea, ging er in Ottos Dienst zur Brautwerbung 968 nach Konstantinopel. Seine Antapodosis, d. h. "Vergeltung" für alle, die ihm Böses getan hatten, gibt eine Schilderung der Niederlage Ludwigs des Kindes, der Unterwerfung Arnulfs von Bayern, der Regierung Ottos I. Ihr allein ist das Liber de rebus gestis Ottonis I. (von 960-964) gewidmet, das die gewaltige Stellung des Kaisers gegenüber den Päpsten betont. Luidprands vergebliche Werbung um Theophano beschreibt er mit scharfer Satire gegen Ostrom in der Relatio de legatione. Der dritte große Chronist der Zeit ist Thietmar von Merseburg (975-1018). Sein Chronicon ist die ergiebigste Geschichtsquelle für die zweite Hälfte der Sachsenzeit bis 1018. Er bietet besonnders viel Material zur Geschichte der östlichen Grenzbezirke des Reiches. Auch über die Geschichte der nordischen Staaten und der Dänen in England ist er gut informiert. Die Phantastik Ottos III. verurteilt Thietmar. Für die Betrachtung der kulturgeschichtlichen und kirchenrechtlichen Verhältnisse ist seine Chronik sehr wichtig. Daneben blüht nach wie vor die Annalistik. Die Annales Quedlinburgenses, Corbeienses und Hildesheimenses sind wegen ihrer engen Beziehungen zum Kaiserhaus gut unterrichtet; die ersteren sind eine vorzügliche Quelle für die Jahre 984-1025, von Otto II. bis zu Konrad II. Lokal enthalten Wichtiges die recht objektiven Augsburger und Prager Annalen. Italiens Geschichtsschreibung, wie das Libellus de imperatorum potestate in urbe Roma, wird für das Reich nunmehr bedeutend. Auch der erste Teil der Annalen des Lambert von Hersfeld spielt noch in dieser Zeit. Französische Quellen kommen ebenfalls in Betracht wie das Chronicon Benedicti S. Andreae. Ein hervorragendes Werk für die Geschichte des westfränkischen und lothringischen Reiches sind die Annales Flodoardi von Reims von 919-966. Ihn benutzt Richer von St. Remy, dessen Werk durch die fast klinisch genaue Beschreibung der Krankheiten sehr merkwürdig anmutet. So umfaßt dieser dritte Band die Reichsgeschichte der Ottonenzeit in ihrer weitesten Ausdehnung: Italiens, Frankreichs, des Nordens und des slawischen Ostens.

260,00 €*
Georg Heinrich Pertz u.a. (Hrsg.) Annales, chronica et historiae aevi Carolini et Saxonici Annales, chronica et historiae aevi Carolini et Saxonici
Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6308-3
Nachdruck 1982 Dieser vierte Band bringt Nachträge zur karolingischen und sächsischen Zeit. Das Interessanteste sind die beiden Carrnina der Nonne Hrosvitha von Gandersheim über die Anfänge ihres Klosters und über die Taten Ottos I. (von 919-968). Auf Grund von Mitteilungen aus der königlichen Familie selbst und im Auftrag ihrer Äbtissin. einer Nichte Ottos I., schildert sie in gebundener Sprache die Kämpfe des Kaisers und seine Werbung um Adelheid. Neben Widukind tritt sie gleichzeitig als erste Frau, die deutsche Geschichte schrieb.Daneben treten, immer ergebnisreicher, die Biographien der Fürsten und Kirchenherren, der Hauptinhalt dieses Bandes. Kulturgeschichtlich von größtem Wert ist die Vita Brunonis, des Bruders Ottos I. (+ 965) von Fluotger. Er malt das geistige Leben seiner Zeit, wenn er das Bildungsstreben dieses Kölner Erzbischofs und Herzogs von Lothringen schildert. Als ein Förderer der geistigen und technischen Wissenschaften, ein großer Bauherr und Pfleger der überlieferten Schriften erscheint Bernvard von Hildesheim (993-1022) in der fesselnd geschriebenen Vita des Thangmar, wenn auch der Streit um Gandersheim im Mittelpunkt der Erzählung steht. Die Missionstätigkeit dieser Zeiten ist beeinflußt vom hl. Adalbert, der, selbst Slawe, Bischof von Prag geworden ist. Er starb 997 als Märtyrer im Lande der Preußen bei Danzig. Auf Wunsch Ottos III. schrieb Johannes Canaparius in Rom seine Vita, Bruno von Querfurt setzte sie fort. Die Vita des Gerhardi gilt dem streitbaren Bischof Ulrich von Augsburg, der durch seinen Kampf gegen die Ungarn (.Schlacht am Lechfeld 955) berühmt wurde. Wichtig sind auch die Biographien Burchards von Worms und Wolfgangs von Regensburg. Nach Reichenau ffihrt das Carmen Gurchardi, nach Frankreich die Vitae des Gerhard von Toulon und Maiblus von Cluny. Von Heinrich II. gibt es Anfänge einer Biographie von Adalbert von Bamberg. von Wenceslaus von Böhmen von Gumbold aus Mantua. Zum erstenmal treten auch Biographien von Frauen auf! Das Leben der Klausnerin Wiborad bietet Nachrichten über den Hunneneinfall, der hl. Verena wird gedacht, eine erbauliche Lebensbeschreibung erhält Heinrichs I. Gemahlin Mathilde (+ 968). Auch Kaiser Heinrichs II. Gemahlin, Kunigunde, der Stifterin von Bamberg, ist eine kurze Biographie gewidmet.

260,00 €*
Annales et chronica aevi Salici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6309-0
Es beginnen nunmehr die Quellen zur salischen Zeit. Mit den Frankenkaisern, von Konrad II. (1024) bis Heinrich V. (1125) setzt der Abstieg ein: Kämpfe um den Thron, Stammeskriege durchtoben das Reich, in Cluny beginnt die Reformation der Kirche, der Streit mit dem Papst und den Bischöfen behindert die kulturelle Entwicklung des Reiches, die Frage der Investitur wird immer brennender. Gestützt auf den niederen Adel und die Geistlichkeit hält sich das Kaisertum gegen Fürsten und Kirchenherren, aber die Säulen der monarchischen Gewalt wanken. In zwei Lager zerfällt das Reich: hier Frankenkaiser, dort Cluny und Rom, hier Heinrich IV., dort Gregor Vll. Die Geschichtsschreibung wird parteiisch und neigt, da sie von Klerikern angefertigt wurde, meist zu päpstlicher Stellungnahme. Im Südwesten entsteht eine ausgebreitete Historiographie. Aus einer nicht erhaltenen schwäbischen Weltchronik schöpfte Hermann der Lahme von Reichenau im Chronicon bis 1054, das Berthold bis 1080 fortsetzte und Bernold von St. Blasien bis 1100 erweiterte. Sie alle standen auf päpstlicher Seite, während die Ottobeuerner Annalen kaiserlich gesinnt waren. An Berühmtheit und an Gehässigkeit gegen den Kaiser übertraf alles Lambert von Hersfeld in seinen Annalen zweiter Teil von 1040-1077. Er ist ein Freund des Gegenkönigs Rudolf. Die Entwicklung bis zum Canossagang erzählt er ausführlich, stets haßerfüllt gegen Heinrich IV. Trotzdem sind seine Jahrbücher das bekannteste Annalenwerk der fränkischen Zeit und geben für die siebziger Jahre ein vorzügliches Bild von der Stimmung der weiteren Volkskreise. Ebenso wie Lambert nimmt Bruno von Merseburg im Liber de bello Saxonico Stellung gegen den Kaiser. Wegen der Einschaltung von Aktenstücken und Urkunden ist das Buch, das die Jahre 1073-1081 umfaßt, besonders wichtig, im übrigen ist es, vom sächsischen Standpunkt gesehen, ebenfalls tendenziös und ungerecht. Die Chronik des Marianus Scottus, eines Mönches, der von Schottland nach Fulda und Mainz wanderte, ist für die letzten Jahrzehnte bis 1082 von Wert.

260,00 €*
Chronica et annales aevi Salici Reihe: Monumenta Germaniae Historica
ISBN: 978-3-7772-6310-6
Dieser Band führt die Geschichte weiter von Heinrich IV. zu seinem Sohn und von da zu Lothar von Supplinburg, dem Sachsenkaiser. Noch einmal greift die Würzburger Chronik zurück auf Heinrich III. und die Anfänge des IV. Dann setzt die Weltchronik Ekkehards von Aura (bis 1125) ein, deren älteren Teil bis 1101 man ebenso dem Mönch Frutolf von Bamberg zugewiesen hat. Diese Chronik bot ihren Stoff in so bequemer Bearbeitung. daß sie immer wieder im Mittelalter benutzt wurde. Wegen ihres gleichzeitigen annalistischen Teils gehört sie heute noch zu den bedeutendsten Quellen für die spätere Zeit Heinrichs IV. und die Heinrichs V. Frutolf ist milder, Ekkehard macht Heinrich IV. zum Bösewicht und steht auf seines Sohnes Seite, so lange dieser sich papstfreundlich erweist. Das Buch ist eines der besten Annalenwerke aus der Zeit Heinrichs V. Sigebert von Gembloux' Chronik, mit ihren vielen Fortsetzungen in Frankreich, zeichnet die Benützung guter Quellen aus. Über Lothars Regierung berichten bis 1137 die Erfurter Annalen. Das bedeutendste Geschichtswerk für seine Zeit sind die Jahrbücher des Annalista Saxo von 74I-1139. Hier wird Lothar gefeiert als Beseitiger des Schismas und Freund des rechten Papstes. Den Sieg über die Böhmen, die Erfolge auf dem Zug nach Italien bewundert der Annalist, er preist den "Vater des Vaterlandes" und auch seinen Schwiegersohn Heinrich den Stolzen, Herzog von Bayern und Sachsen. Die Wahl Konrads III. zum Kaiser läßt ihn verstummen.

260,00 €*