Aurelius Prudentius



Prudentius: Das Gesamtwerk



Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Wolfgang Fels

Prudentius: Das Gesamtwerk
  • 978-3-7772-1111-4
  • Wolfgang Fels
  • 9783777211114
  • Aurelius Prudentius
  • Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Wolfgang Fels
  • 9
  • XXXVII, 356
  • 2011
  • 28.09.2011
  • Mit einer geographischen Karte im Vor- und Nachsatz
  • 24,0 x 16,0 cm
  • 96,00
  • Anton Hiersemann Verlag
  • Dichter; Gebet; Prudentius; Märtyrer; Codices; Hymnen; Kirche; Dichtkunst


  • Der gelernte Jurist und hohe Hofbeamte Aurelius Prudentius, 348 in Spanien geboren und nach 405 gestorben, beendete freiwillig seine politische Karriere am römischen Kaiserhof in Mailand und zog sich in seine Heimat zurück, wo er sich fortan der Dichtkunst mit ausschließlich christlich-religiösen Themen widmete. So hoffte er, sich letztlich den Himmel erwerben zu können. Seine Dichtungen reichen von meist langen Hymnen zu einzelnen Tageszeiten und Jahrfeiern bis hin zu kleinen Vierzeilern für Wandbilder mit biblischem Inhalt. In unfangreichen Versepen greift er die damals von Kirche und Politik immer wieder diskutierten Fragen zur Trinität und zur Göttlichkeit des Gottessohnes auf, ein Lehrgedicht behandelt die Entstehung der Sünde. Viel gelesen und illustriert wurde sein allegorisches Werk Psychomachia, in welchem er drastisch den Kampf zwischen Tugenden und Lastern schildert, der sich in jeder Seele abspielte.

    Prudentius setzte sich im Sinne des Kaiserhofs für ein Verbot der altrömischen Götter und Bräuche ein, lehnte jedoch eine Zerstörung alter Kultbilder ab. Mit großer Lust am Detail erzählt er in seinem Buch Peristephanon die grausamen Qualen und die Standhaftigkeit der Märtyrer, darunter auch den Tod des Lehrers Cassian von Imola, den aufgestachelte Schüler bei der Christenverfolgung des Diokletian mit ihren Griffeln erstachen. Die metrische Vielfalt seiner Verse brachte dem großen frühchristlichen Dichter Prudentius das Lob ein, ein christlicher Vergil und Horaz in einer Person zu sein. Die mehr als 300 Handschriften, in denen das Werk überliefert ist, zeugen von der herausragenden Bedeutung dieses Poeten, an dessen Versen die Klosterschüler die Verskunst zu erlernen hatten.

    Die Gedichte, die bisher nur in einzelnen Teilen ins Deutsche übersetzt wurden, liegen nun erstmals in einer deutschen Gesamtübersetzung vor. Sie stellt sich an die Seite der vor mehr als einem halben Jahrhundert erschienenen französischen, englischen und spanischen Übersetzungen, unterscheidet sich von ihnen jedoch durch die strikte Beibehaltung sämtlicher von Prudentius verwendeter Versmaße und bemüht sich, auch seine sprachlichen Eigenarten so wortgetreu wie möglich nachzuempfinden. Die Einführung in Leben und Werk hebt hervor, dass Prudentius über die christlichen Inhalte hinaus ein kulturgeschichtlich aufschlussreiches Lesevergnügen bietet; das Namen- und Sachverzeichnis erschließt seinen literarischen Kosmos. Die vom Dichter in sein Werk einbezogene Welt wird auf einer geographischen Vorsatzkarte veranschaulicht.

    Inhalt "Aurelius Prudentius: Das Gesamtwerk"

    Einführung

    Bibliographie

    Prudentius: Das Gesamtwerk

    Geleitwort des Dichters (Praefatio)

    Hymnen zum Tages- und Jahreslauf (Cathemerinon)
    I. Beim ersten Hahnenschrei
    II. Morgenlob
    III. Vor dem Essen
    IV. Nach dem Essen
    V. Beim Entzünden der Lampe
    VI. Vor dem Schlaf
    VII. Zum Fasten
    VIII. Nach dem Fasten
    IX. Zu jeder Stunde
    X. Zum Totengeleit
    XI. Weihnachten
    XII. Epiphanie

    Die Göttlichkeit Christi (Apotheosis)
    Hymnus auf die Dreifaltigkeit
    Vorrede
    Die Göttlichkeit Christi

    Der Ursprung des Bösen (Hamartigenia)
    Vorrede
    Der Ursprung des Bösen

    Der Kampf der Seele (Psychomachia)
    Vorrede
    Der Kampf der Seele

    Zwei Bücher gegen Symmachus (Contra Symmachum)
    Erstes Buch
    Vorrede
    Argumente gegen den Glauben an die alten Götter
    Zweites Buch
    Vorrede
    Reden und Gegenreden zum alten und neuen Rom

    Märtyrerpreis (Peristephanon)
    I. Hymnus zu Ehren der heiligen Märtyrer Emeterius und Chelidonius von Calahorra (3. März)
    II. Hymnus zu Ehren des Martyriums des hl. Laurentius (10. August)
    III. Hymnus zu Ehren des Martyriums der hochheiligen Eulalia (10. Dezember)
    IV. Hymnus zu Ehren der achtzehn hll. Märtyrer von Saragossa
    V. Das Martyrium des hl. Vincentius (22. Januar)
    VI. Hymnus zu Ehren der hochheiligen Märtyrer
    Fructuosus, Bischof der Kirche von Tarragona, und der Diakone Augurius und Eulogius (21. Januar)
    VII. Hymnus zu Ehren des Märtyrers Quirinus, Bischof der Kirche in Sisak (4. Juni)
    VIII. Wo Märtyrer gelitten haben, steht nun das Baptisterium von Calahorra
    IX. Das Martyrium des hl. Cassianus von Imola (13. August)
    X. Worte des hl. Märtyrers Romanus gegen die Heiden (17. November)
    XI. An Bischof Valerianus über das Martyrium des
    hochheiligen Hippolytus (13. August)
    XII. Das Martyrium der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)
    XIII. Das Martyrium des Cyprianus (18. August)
    XIV. Das Martyrium der hl. Agnes (21. Januar)

    Bibelszenen (Dittochaeon oder Tituli Historiarum)
    Nachwort des Dichters (Epilog)
    Namenverzeichnis
    Sachverzeichnis

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