Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas Haye (Hrsg.)



Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance



Konzepte – Praktiken – Hintergründe

Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance - CarlFriedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann und Thomas Haye
  • 978-3-7772-1903-5
  • 9783777219035
  • Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas Haye
  • Konzepte – Praktiken – Hintergründe
  • 21
  • VIII, 346
  • 2019
  • 23.04.2019
  • Leinen
  • 164,00
  • Anton Hiersemann Verlag
  • Altphilologie, Germanistik, Romanistik, Anglistik


  • Obwohl die Praxis der Widmung literarischer Werke an Mäzene, Gönner und Lehrer, aber auch an Freunde und Schüler in der zehn Jahrhunderte währenden, das Mittelalter und die Renaissance umfassenden Epoche in der gesamten europäischen Literatur nach antikem Vorbild weiter geübt wurde, kann von einer systematischen Untersuchung des Phänomens bislang keine Rede sein. Die im vorliegenden Band versammelten Forschungsbeiträge aus dem Bereich der Latinistik, Germanistik und Romanistik nähern sich dem Thema aus drei Perspektiven: Sie fragen erstens nach den literarischen Konzepten, Vorbildern und rhetorischen Mustern, welche bei der Dedikation wirken und zum Ausdruck kommen. Sie untersuchen zweitens die performativen und kommunikativen Praktiken der Widmung. Drittens fragen sie nach den literatursoziologischen Hintergründen und beleuchten das Verhältnis von Widmungsnehmer und Mäzen sowie die extraliterarischen Funktionen der Dedikation.

    Subskiptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 164.-


    Inhalt "Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance"

    Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas Haye
    Einleitung

    Carmen Cardelle de Hartmann
    Grammatik als Gabe
    Aldhelm, Bonifatius, Expossitio latinitatis (Anonymus ad Cuimnanum)

    Franziska Schnoor
    »Minimum vilissimumque codicellum vestrae celsitudini consecrare praesumo.«
    Bescheidenheitstopoi in Dedikationen des frühen Mittelalters

    Clemens Cornelius Brinkmann
    Dudos Dedikationen
    Formen und Funktionen der Widmung in der Historia Normannorum des Dudo von St. Quentin

    Thomas Haye
    Dedikationsstrategien bei Franco von Lüttich (gest. nach 1083)

    Bernhard Teuber
    ›Dedicationem non semper omisit scriba vernaculus‹
    Zum prekären Status von Widmungen in der volkssprachlichen Literatur des Mittelalters

    Carl-Friedrich Bieritz
    Gerhoch von Reichersberg: Literatur, Widmung und Kirchenpolitik im 12. Jahrhundert

    Susanna Fischer
    Dedikation, Patronage und Panegyrik in der Historia de duabus civitatibus, den Gesta Friderici und im Ligurinus

    Jürgen Wolf
    Dedikation ohne Dedikation?
    Überlegungen zur Widmungspraxis in der volkssprachig-deutschen Literatur der Blütezeit (1160 – 1230)

    Christian Heitzmann
    Cui bono?
    Widmungen als ›Networking‹ am Beispiel von Florentiner Humanisten des frühen 15. Jahrhunderts

    Karl Enenkel
    Die rituelle Verfasstheit der Buchübergabe und ihre legitimierende Wirkung im humanistischen Literaturbetrieb des langen 15. Jahrhunderts

    Marc-Aeilko Aris
    Diskurs und Adressierung
    Beobachtungen zur Funktion von Widmungen in den monastischen Netzwerken des Spätmittelalters

    Bernd Posselt
    Zur Praxis der Förderung und Dedikation von Literatur in Augsburg und Nürnberg (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts)

    Bernd Roling
    Die Dedikation mittellateinischer Literatur in der editorischen Praxis der Frühen Neuzeit
    Drei Beispiele aus der mittellateinischen Epik

    Abbildungsnachweis

    Register der Personen- und Ortsnamen

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