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Anthologia Graeca Band I: Bücher 1 bis 5
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 72
ISBN: 978-3-7772-1117-6
Ins Deutsche übersetzt und erläutert von Jens Gerlach, Dirk Uwe Hansen, Christoph Kugelmeier, Peter von Möllendorff und Kyriakos Savvidis. Herausgegeben von Dirk Uwe Hansen. Fast 4000 griechische Epigramme aus 15 Jahrhunderten überliefert die in den Handschriften cod. Marc. Graec. 481 (Anthologia Planudea [nach dem byzantinischen Gelehrten Maximus Planudes, 13. Jahrhundert]) und cod. Pal. Graec. 3 (Anthologia Palatina [Heidelberg]) erhaltene Sammlung der ,BlütenleseEUR Anthologia Graeca, die hier in einer neuen deutschen Übersetzung vorgelegt wird. Sie entstand aus dem «Kranz», den der Dichter Meleagros von Gadara im 1. Jahrhundert v. Chr aus eigenen und fremden Gedichten geflochten hatte, wurde in der Folgezeit vielfach von Dichtern und Philologen bearbeitet und erweitert und erst tausend Jahre später durch die Redaktoren der palatinischen Handschrift zum Abschluss gebracht. Vom gewöhnlich kurzen, anrührend und schlicht formulierten Liebesgedicht über die Beschreibung antiker Statuen und christlicher Kirchen bis hin zu elaborierten Rätselversen und geistreichen Sprachspielereien findet sich in der Anthologia Graeca die gesamte Bandbreite dessen, was die griechische Literatur zu bieten hat. Viele der hier versammelten Dichter, die seit der Wiederentdeckung der Palatinischen Handschrift im Jahre 1602 vielfältig auf die Literaturgeschichte eingewirkt haben, wären uns ohne diese Anthologie nur schemenhaft oder gar nicht bekannt. Doch nicht nur als Auffangbecken für einzelne Werke ist diese nach Themen geordnete Sammlung wertvoll, auch in ihrer Gesamtheit, ihrer thematischen Vielfalt und literarischen Vielstimmigkeit ist sie ein kultur- und literaturhistorisches Dokument ersten Ranges ? das Ganze ist auch hier mehr als die Summe seiner Teile. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der verdienstvollen, heute aber antiquiert und gekünstelt wirkenden Übersetzung Hermann Beckbys verzichtet die nun herausgegebene moderne Übersetzung auf das Versmaß des Originals und strebt danach, Gedankengang und Stil der einzelnen Gedichte so genau wie möglich wiederzugeben. Dieser erste Band enthält die Bücher 1 (christliche Epigramme), 2 (die Epigramme des Christodoros), 3 (Epigramme aus dem Tempel der Apollonis in Kyzikos), 4 (die Proömien des Meleagros, des Philippos und des Agathias) und 5 (Liebesgedichte). Zwei Register erschließen ihn: ein Verzeichnis der Autoren und eines der Namen und Sachen. Band 2: ISBN 978-3-7772-1408-5

149,00 €*
John B. Freed
The Falkensteins: Losers and Winners in Medieval Bavaria Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 72
ISBN: 978-3-7772-2305-6
The Codex Falkensteinensis ist the oldest extant medieval family archive. Count Sigiboto IV of Falkenstein  commissioned the codex before joining in 1166 Frederick Barbarossa’s fourth Italian expedition and continued it after his return. It contains the earliest family portrait, the only book of conveyances (Traditionsbuch) from a secular lordship, the oldest accounts from the estate of a German lay lord, and the infamous „murder letter.“ It has been used to study agricultural, legal, and family history, but it has never been treated as a whole. Much of the analysis hinges on the placement of entries in the manuscript. The book explains why the Wittelsbachs were able to eliminate their erstwhile peers and consolidate their power.John B. Freed is Distinguished Professor Emeritus of History at Illinois State University. He is the author of The Friars and German Society in the Thirteenth Century (1977); Noble Bondsmen: Ministerial Marriages in the Archdiocese of Salzburg, 1100–1343 (1995); and Frederick Barbarossa: The Prince and the Myth (2016). Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 168,–, danach € 188,– ContentsAbbreviations                                                           Introduction                                                            Chapter OneThe Welf Century                                                        Sigiboto of Weyarn, Berengar of Sulzbach, and Henry VThe Bad AdvocateThe Augustinian CanonsThe Second CrusadeFrederick BarbarossaThe Salzburg Schism and the Wittelsbach Accession                    Chapter TwoThe Codex FalkensteinensisTraditionsbücherThe Codex in 1166The Codex after 1166The German TranslationPragmatic Literacy                                                    Chapter ThreeAncestors: Imagined and RealThe Staufer and the WelfsBabenbergs and WittelsbachsLineages with Ninth-Century AntecedentsAndechses, Sulzbachs, and VohburgsChapter FourForebearsThe HantgemalDilching, Weyarn, Neuburg, and AiblingHernstein, Grikkingin, and WolfkersteinFalkensteinHartmannsberg and Antwort                                          Chapter FiveThe PatriarchHildegard of MödlingHerrand IIThe Wicked UncleRudolf of PiestingSons and DaughtersIllegitimate Sons                                                      Chapter SixLords, Vassals, Friends, and Unfree RetainersFiefs and Vassals ReconsideredFriendsUnfree Retainers                                                     Chapter SevenThe Agricultural FoundationThe OfficesThe Problem of the FiefsThe Income from the AdvocaciesThe RendersWineMonetary PaymentsChapter EightThe End of the DynastyDuke Louis I, the KelheimerOtto IIThe Legacy                                                           Conclusion                                                              GenealogiesIllustrationsMapsBibliographyUnprinted SourcesPrimary SourcesSecondary SourcesIndex

188,00 €*
Christoph Mauntel
Die Erdteile in der Weltordnung des Mittelalters Asien – Europa – Afrika
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 71
ISBN: 978-3-7772-2311-7
„Das Erdteilkonzept als solches mit all seinen Schattierungen und Inhalten ist bislang jedoch nirgends ausführlicher, systematischer und quellennäher bearbeitet worden. Das Buch bietet zugleich einen Fundus an Schrift- und Kartenbeispielen, die für viele Zwecke nutzbar sind.“ Quelle: Prof. Hans Werner Goetz in Historische Zeitschrift, 2025 Band 320/2„Insgesamt handelt es sich um eine beeindruckende und quellenreiche Studie, wie schon allein die Anzahl der im Anhang ausgewiesenen Quellen oder Registereinträge verdeutlicht. Zugleich lässt die Untersuchung hoffen, dass sie Anlass für vergleichbare Studien aus anderen Kulturkontexten gibt.“ Quelle: Christoph Galle in Zeitschrift für Kirchengeschichte 2/2024 „Mauntel’s analysis represents a salient update, both overturning their suggestion that the framework of Greek geography receded from view in the ninth century and showing how the continental model’s path to scientific authority began long before the Renaissance.“ Quelle: Eric Wolever in Imago Mundi, 2025 Nr. 76/2 Asien, Europa, Afrika – die typische Reihenfolge der drei im Mittelalter bekannten Kontinente – ist eine Hierarchie, in der Europa keineswegs an erster Stelle kam. Schon dies zeigt, dass die Dreierordnung der Kontinente kein abstraktes geographisches Fachwissen war. Anhand des Erdteilkonzepts wurden Kriege und Expansionsbewegungen erläutert, Herrscher gelobt und Feinde dämonisiert.  Das Buch nimmt die Geschichte des Erdteilkonzepts im Mittelalter vom 3. bis zum 16. Jahrhundert in den Blick. Dabei werden die antiken Ursprünge und die Adaption durch christliche Autoren ebenso untersucht wie die sich wandelnden Kontexte sowie die Darstellung der Erdteile in mittelalterlichen Karten und Diagrammen.Christoph Mauntel lehrt und forscht zur mittelalterlichen Geschichte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen geographische Vorstellungen und Kartographie, die Geschichte Westeuropas im Mittelalter, Gewalt- und Protestkulturen sowie die politische Ideengeschichte. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,– Inhalt I. EinleitungII. Die Erdteile als Wissensgeschichte – Methodische Zugänge1. Weltordnungen als sozial geschaffene Wirklichkeit2. Wissen als soziokulturelle Kategorie3. Grundlagen und Leitfragen der Wissensgeschichte4. Begriffe, Konzepte und DiskurseIII. Antike Wurzeln1. Geographische Diskurse im antiken Griechenland (8. Jhd. – 146 v. u. Z .)1.1 Weltordnungen und geographische Vorstellungen 1.2 Die Erdteile: Namen, Anzahl, Größe und Grenzen2. Geographische Diskurse im antiken Rom (146 v. u. Z . – 200 u. Z .)2.1 Die Erdteile: Namen, Anzahl, Reihenfolge und Ausrichtung2.2 Die Pluralität der Sichtweisen und das Weiterleben griechischer Traditionen3. Geographisches Wissen in der Bibel und der jüdischen ExegeseZwischenfazit: Vielfalt und KanonisierungIV. Die Erdteile in der christlichen Weltordnung1. Die Formierung der christlichen Weltordnung (200 – 500)1.1 Das Paradies1.2 Die Hervorhebung des Ostens1.3 Die Zentrierung auf Jerusalem2. Die Trias der Erdteile in christlichen Deutungen2.1 Der Vorrang Asiens2.2 Die drei Söhne Noahs …2.3 … und andere biblische TriadenZwischenfazit: Die triadische Verfasstheit des christlichen orbisV. Gesichertes Wissen über die Erdteile1. AnzahlExkurs: Ein vierter Erdteil jenseits der Oikumene?2. Größenverhältnisse3. Grenzfragen3.1 Frühmittelalterliche Wegmarken: Orosius und Isidor3.2 Gewissheiten und Unsicherheiten4. Reihung5. Namen und Bedeutung5.1 Africa/Libya5.2 Asia5.3 EuropaZwischenfazit: Konstanz und Autorität – trotz AbweichungenVI. Schematisierung: Das TO-Diagramm1. Genese1.1 Fragen des Ursprungs:Antike Vorläufer oder mittelalterliche Schöpfung ?1.2 ad fontes: Die Genese des TO -Schemaszwischen Augustinus und Isidor2. Verbreitung und Nutzung: Ein chronologischer Überblick3. Bedeutung: Das TO-Diagramm als christliches Symbol3.1 Die Ausrichtung nach Osten3.2 Das T als tau-Kreuz3.3 Die Erdteile als Siedlungsgebiete der Söhne Noahs4. Norm und Variation4.1 Die basale Grundform eines TO -Diagramms4.2 Die Formenvielfalt der TO -Diagramme4.3 Drehungen und SpiegelungenZwischenfazit: Präsenz und VariabilitätVII. Konjunkturen: Gebrauchszeiträume und -kontexte des Erdteilkonzepts im chronologischen Blick1. Die ferne Vergangenheit:Die Erdteile als Herrschafts- und Eroberungsräume2. Die Christianisierung und kirchliche Erfassung der Welt3. Europa als Resonanzraum für Heilige und Herrscher(8.–12. Jhd.)4. Gefahr aus Afrika: Die Expansion des Islamseit dem 8. Jahrhundert5. Der global Turn im Gefolge der Kreuzzüge6. Die Mongolen und die Herrschaft über Asien7. Bloß ein Winkel der Welt:Europa und der Fall Konstantinopels 1453Zwischenfazit: Herrschaft und Religion – Die Erdteileals Geschichtsräume VIII. D ie Erdteile als Assoziationsräume1. Afrika2. Asien3. EuropaExkurs: Die Erdteile im Bild – Die Secrets de l’histoire naturelleZwischenfazit: Topik und DynamikIX. Epilog: AmericaX. FazitSummaryAnhang: AbbildungenAbkürzungsverzeichnisQuellen- und LiteraturverzeichnisUngedruckte QuellenGedruckte QuellenInternetquellenLiteraturRegister der Orts-, Regionen-, Personen- und Gruppennamen

196,00 €*
Johannes Kantakuzenos
Geschichte Dritter Teil (Buch III)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 71
ISBN: 978-3-7772-1112-1
Dieser dritte Teil der «Geschichte» des Kaisers Johannes VI. Kantakuzenos (* 1295; EUR  1383), der fast den doppelten Umfang aufweist wie die vorigen, umfasst die Ereignisse vom Tod des Kaisers Andronikos III. 1341 bis zum Einmarsch des Kantakuzenos in Konstantinopel 1347. Auch jetzt erhalten wir einen guten Überblick über die historische Lage und über den «schlimmsten Bürgerkrieg seit Menschengedenken», der, so der kaiserliche Autor, aus dem «blühenden und stolzen Reich der Rhomäer («Ostrom») einen Schatten seiner früheren Größe» gemacht hatte. Kaiser Johannes VI. Kantakuzenos ist neben Michael VIII. die bedeutendste Persönlichkeit der byzantinischen Politik der Palaiologenzeit (1259-1453), und sein in vier Bücher eingeteiltes Geschichtswerk, das hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, ist für jene krisenreiche Zeit ein ungewöhnlich aufschlussreiches Dokument. Mit gewissenhafter Sorgfalt gibt Kantakuzenos aus eigener Anschauung einen detaillierten Bericht über alle wichtigeren innen- und außenpolitischen Ereignisse der Jahre 1320 bis 1356. Der Leser gewinnt daraus tiefe Einblicke in Entwicklungen, die für die Geschichte des gesamten mittleren Ostens von ausschlaggebender Bedeutung sind. Darüber hinaus gibt das Werk Aufschluss über die Mentalität jener Zeit und über die Kräfte, durch die das Reich ein Jahrhundert später zugrunde gehen sollte. Der Band wird ergänzt durch einen Nachtrag zu Band II und ein Namen- und Sachregister. Weiterhin lieferbar sind: BGL Bd. 17: Johannes Kantakuzenos: Geschichte I Erster Teil: Buch I. 1982. VIII, 336 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8221-3. BGL Bd. 21: Johannes Kantakuzenos: Geschichte II Zweiter Teil: Buch II. 1986. XIV, 291 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-8628-0.

236,00 €*
Chios, Theopomp
Fragmente der Historiker Theopomp von Chios
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 70
ISBN: 978-3-7772-1000-1
FGrHist 115/116Mit Ausnahme Xenophons präsentiert sich die Geschichtsschreibung des 4. Jahrhunderts v. Chr. Als Trümmerfeld. Die neben Xenophon bedeutendsten Repräsentanten dieser Epoche, nämlich Theopomp, Ephoros und Timaios, sind nur in Fragmenten an teilweise sehr entlegener Stelle erhalten, die uns auch nur in Grenzen erlauben, ihre Geschichtswerke und ihre Eigenheiten zu rekonstruieren. Denn dabei spielt das Auswahlinteresse des überliefernden Autors eine entscheidende Rolle.Der bis in die Spätantike und in die byzantinische Zeit meistzitierte Autor ist Theopomp mit ca. 462 Testimonien und Fragmenten sehr unterschiedlichen Umfangs und Inhalts bis hin zu reinen Ortsangaben. Theopomp, geb. um 378/377 v. Chr. Auf Chios und gest. nach 323, ist Verfasser u.a. einer „Epitome Herodots“ (der ersten in der griechischen Geschichtsschreibung), einer „Hellenika“ (12 Bücher), die an Thukydides anschloss (411-394 v. Chr.), vor allem aber der „Philippika“, mit denen erstmals eine Herrschergestalt, Philipp II. von Makedonien und seine Expansion in Griechenland, ins Zentrum einer historischen Darstellung rückt (360-336 v.Chr.; 16 von 58 Büchern beziehen sich nur auf ihn). Eingebettet freilich ist dies Werk in eine universalgeschichtliche Perspektive und verbunden mit zahlreichen Exkursen.Die vorliegende Übersetzung seiner Testimonien und Fragmente ist die erste Übertragung ins Deutsche; sie folgt der Ausgabe von Felix Jacoby, FGrHist 115, ergänzt um eine ausführliche Einleitung zu Leben, Werk und Charakteristik Theopomps, Literaturhinweisen, Übersicht über die tradierenden Autoren, Namen- und Ortsregister und einem Kommentar zu den einzelnen Belegen, bei dem trotz gebotener Kürze besonderer Wert darauf gelegt wurde, die neueste Literatur einzuarbeiten, um auf diese Weise einen möglichst aktuellen Einblick in die Forschungslage zu vermitteln.

138,00 €*
Tobias Daniels
Die Verschwörung der Pazzi Ein politischer Skandal und seine europäischen Resonanzen
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 70
ISBN: 978-3-7772-2037-6
Für dieses Werk hat der Autor 2022 den Preis der Humboldt-Universität für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Mittelalterlichen Geschichte verliehen bekommen. Das Attentat im Dom – und seine Folgen An Sonntag, dem 26. April 1478, wurde im Dom von Florenz Giuliano dei Medici ermordet, sein Bruder Lorenzo entrann mit knapper Not. Es war der Höhepunkt der »Verschwörung der Pazzi«, einer Intrige, in die selbst der Papst verstrickt war. Worum ging es bei dem Komplott, wer zog eigentlich die Fäden? Wie reagierten die Medien der Zeit, wie die politisch engagierten Autoren und Künstler? Unter Berücksichtigung aller Quellen – von denen etliche bisher unbekannte in einem Anhang erstmals ediert werden – zeigt das Buch, wie aufmerksam der Konflikt als Skandal von europäischem Ausmaß wahrgenommen wurde. Wirtschaftliche Verwerfungen, publizistische Kampagnen, Exkommunikation, Interdikt und Krieg waren die Folge sowie schließlich eine intensive diplomatische Involvierung der europäischen Mächte in die Versuche zu seiner Lösung. Die Resonanzen in der europäischen Erinnerungskultur prägen noch heute das Bild des Medici‑Regimes, des Papsttums und der Kultur der Renaissance. Tobias Daniels (* 1981) ist Privatdozent für Mittelalterliche Geschichte und habilitierte sich mit diesem Buch an der LMU München.Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 158,–, danach € 174,– InhaltVorwortEinleitung: Universa prope Europa1. Forschungskontext2. Ereignisgeschichtliche HinführungI. Vil böses in walischen landen.Spuren eines Kommunikationsereignisses1. Italienische Quellen2. Europäische Chronistik3. Diffusionswege4. Quellen der Chronisten5. Rom als Nachrichtenzentrum6. KuriengesandteFazitII. Ökonomische Verwerfungen1. Papstfinanz ohne Medici2. Das Schicksal der Pazzibank3. Ein Wirtschaftsprozess in BrüggeFazitIII. Exkommunikation, Interdikt, Publizistik und KriegIV. Internationale Gesandtschaften1. Frankreich2. Iberische Halbinsel (Kastilien/Aragón)3. England4. Ungarn und Polen5. Schweiz, Tirol, Elsass6. Der Kaiserhof7. BurgundFazitV. Die europäischen Mächte in Rom1. Die Gesandten und ihre Berichte2. Zähe Verhandlungen3. Eklat um die Obödienz von Genua4. Gescheiterte VermittlungFazitVI. Ein italienischer Frieden im europäischen Kontext1. Nachverhandlungen nördlich der Alpen2. Die Nürnberger Reichsversammlung 14793. Ein italienischer Frieden ?FazitVII. Längerfristige Resonanzen1. Die Verschwörung in Papst- und Kurienkritik2. Reaktionen im deutschen Humanismus des 16. Jahrhunderts3. Die Florentiner Geschichtsschreibung und Machiavelli4. Die Papsthistoriographie (15. – 17. Jahrhundert)5. Literatur und Kunst von der Secret History zur Romantik6. Die Renaissancegeschichtsschreibung (18./19. Jahrhundert)FazitSchlussBeilagen: Edition ungedruckter Quellen aus den Jahren 1478 – 1480AbkürzungsverzeichnisArchiv- und Literaturverzeichnis1. Ungedruckte Quellen2. Gedruckte Quellen und LiteraturNamensregisterOrtsregister

174,00 €*
Johannes Malalas
Weltchronik Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 69
ISBN: 978-3-7772-0911-1
Übersetzt von Prof. Dr. Johannes Thurn (EUR ) und Prof. Dr. Mischa Meier (Bearb.). Mit einer Einleitung von Claudia Drosihn, Mischa Meier und Stefan Priwitzer und Erläuterungen von Claudia Drosihn, Katharina Enderle, Mischa Meier und Stefan Priwitzer Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt das früheste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Chronik dar. Das umfangreiche Werk, das in 18 "Büchern" die Geschichte der Welt von der Schöpfung bis in die eigene Zeit des Autors erzählt, entstand wahrscheinlich nach dem Jahr 565 (Todesjahr Kaiser Justinians I.) in Antiocheia (heute Antakya in der Südosttürkei) und Konstantinopel. Der Autor, ein frommer Christ, der offenkundig eine gehobene Bildung besaß, war vermutlich in der römischen Provinzialverwaltung tätig, wo er Zugang zu wichtigen Aktien und Archiven hatte. Die Weltchronik des Johannes Malalas stellt in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Werk dar: Als christliche Chronik gibt sie beispielhaft Einblicke in das Geschichtsbild christlicher Zeitgenossen in der ausgehenden Spätantike, erweitert die vorgegebenen Gattungskonventionen aber permanent durch eigenständige, neue Ideen und Aspekte (z. B. Naturkatastrophen); als wichtige Quelle für die Ereignisse des späteren 5. und des 6. Jahrhunderts n. Chr. bereichert sie unsere Kenntnisse über eine zentrale Umbruchzeit der römischen und europäischen Geschichte; als monumentale Gesamtdarstellung der Vergangenheit bildete das Werk überdies den Ausgangspunkt zahlreicher späterer byzantinischer Chroniken, die sich entweder vielfach auf Johannes Malalas beriefen oder direkt Passagen aus seiner Chronik kopiert haben. Das wichtige Geschichtswerk des Johannes Malalas liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Eine ausführliche Einleitung sowie kurze Anmerkungen und Verständnishilfen und Register (Namen; geographische Begriffe; Sachen) erleichtern dem Leser den Zugriff auf die Chronik, die zu den bedeutendsten historiographischen Schöpfungen der Spätantike zählt. Mischa Meier ist Professor und Direktor der Abteilung für Alte Geschichte des Historischen Seminars an der Universität Tübingen.

196,00 €*
Warren Pezé (Hrsg.) Wissen und Bildung in einer Zeit bedrohter Ordnung Der Zerfall des Karolingerreiches um 900
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 69
ISBN: 978-3-7772-2024-6
Vom Untergang einer Renaissance – und davon, was danach kommt Während die Ursachen und Anfänge der Karolingischen Renaissance des 8. und 9. Jahrhunderts und ihre kulturellen Errungenschaften gut dokumentiert und erforscht sind, blieb der kulturelle Wandel um 900 herum, als Europa von Invasionen kriegerischer Wikinger und Magyaren erschüttert wurde, das Karolingerreich kollabierte und eine neue feudale Gesellschaftsordnung sich herausbildete, sehr weitgehend im Dunkeln. Dieser Sammelband erprobt einen methodisch neuen Zugriff auf durchaus reiches Quellenmaterial, nämlich die Handschriftenproduktion der Zeit. Die Beiträge schildern ein lebendiges geistiges und kulturelles Leben in Literatur, Geschichtsschreibung, Musik und Rechtswesen inmitten politischer und sozialer Wirren, aber dynamischer und resilienter, als man bisher vermutete. How does a renaissance come to an end? While the causes of the Carolingian renaissance (8th–9th century) and its cultural accomplishments are well documented, the cultural transformations that followed around 900, when Europe is hit by Viking and Magyar invasions, when the Carolingian empire collapses, and a feudal society is born, are still somewhat of a riddle. This collective work tackles the matter with a new methodology, presenting an abundance of manuscripts from the realms of the law, literature, history and even music. It describes a vibrant intellectual life embattled with a tormented social and political context, but surprisingly durable and dynamic.Comment s’achève une renaissance ? Si l’on connaît bien les causes de la renaissance carolingienne (VIII–IXe siècle) et ses accomplissements culturels, on connaît beaucoup moins les transformations culturelles qui s’opèrent autour de 900, lorsque l’Europe est frappée par les invasions vikings et hongroises, lorsque l’empire carolingien s’effondre et lorsque naît la société féodale. Ce volume collectif s’empare de cette question avec une méthode neuve, en proposant un recours systématique aux manuscrits dans un grand nombre de domaines  (littérature, droit, histoire, musique …). Il décrit une vie intellectuelle aux prises avec un contexte politique et social tourmenté, mais beaucoup plus résistante et dynamique qu’on ne l’a longtemps imaginé.Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 98,–, danach € 118,–

118,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XXI - XL (Fragmente) | Zweiter Halbband: Kommentar
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 68
ISBN: 978-3-7772-0803-9
Mit diesem Band ist Diodors "Griechische Weltgeschichte" abgeschlossen. Diodor von Agyrions (1. Jahrhundert v. Chr.) «Bibliothek» ist die einzige in großen Teilen erhaltene vorchristliche Weltgeschichte. Sie reicht von der Entstehung der Welt bis in die Gegenwart des Verfassers, also in die Zeit der Eroberungen Caesars. Sein Ziel war es, «möglichst alle überlieferten historischen Ereignisse der ganzen Welt» in einem Werk zusammenzufassen. Dieses monumentale Geschichtswerk ist eines der umfangreichsten und kompaktesten, das aus der Antike bekannt ist. Der Autor selbst wählte den programmatisch passenden Titel, da er mit seinem Opus eine ganze historische Bibliothek ersetzen wollte. Diesen nicht unbescheidenen Vorsatz setzte er didaktisch geschickt um. So zeichnete Diodor für seine Leser die großen Entwicklungslinien der Weltgeschichte nach und machte sie mit den berühmten Personen vergangener Tage bekannt. Wegen ihrer offensichtlichen Vorzüge wurde seine «Bibliothek» gerade seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. gerne gelesen. Die Christen schätzten an ihr zudem den leicht moralisierenden Grundtenor.Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die erhaltenen Partien der «Weltgeschichte» von hohem Quellenwert sind. So liefern etwa die Bücher 1 bis 5 und 11 bis 20 wie auch die zahlreichen Fragmente aus der dritten und vierten Dekade wertvolle Informationen. Zudem wirken seine sozialgeschichtlichen Passagen für den heutigen Leser überraschend modern. Und schließlich ist Diodors Weltgeschichte über weite Strecken die einzige noch existierende Quelle, die eine zusammenhängende Darstellung der historischen Ereignisse in der mediterranen Welt bietet.Die vollständig vorliegende deutsche Übersetzung des Gesamtwerkes – die erste seit über 150 Jahren – trägt dieser neuen Sicht der Forschung auf Diodor und sein Werk Rechnung. Die jeweils ausführlichen Band-Einleitungen ermöglichen ebenso wie die philologischen und historiographischen Kommentare einen Blick auf das Selbstverständnis einer großen Epoche.

44,00 €*
Steffen Patzold
Presbyter Moral, Mobilität und die Kirchenorganisation im Karolingerreich
Reihe: Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Band-Nr.: 68
ISBN: 978-3-7772-2023-9
Das Leben der Landpfarrer im Frühmittelalter Wie lebte und arbeitete der Priester an einer kleinen, gewöhnlichen Kirche auf dem Land in der Karolingerzeit? Wie wurden überhaupt die einfachen Gemeinden in Lateineuropa jenseits der prestigeträchtigen Bischofssitze kirchlich organisiert und betreut? Und welche Faktoren haben diese kirchliche Strukturierung des Landes vorangetrieben? Die Geschichtswissenschaft hat diese Prozesse seit dem späten 19. Jahrhundert mit dem Modell der sogenannten »Eigenkirchen« erklärt: Demnach errichteten grundbesitzende Laien solche Eigenkirchen gleichsam als Kapitalanlage, um mit ihnen regelmäßige Einkünfte zu erzielen – vor allem in Form von Zehnten und Oblationen der Gläubigen. Erst in der Gregorianischen Reform des 11. Jahrhunderts seien Eigenkirchen als Institution verurteilt und der Zugriff von Laien auf Kirchen durch das Patronat neu geregelt worden. Das Buch zeigt, wie sehr dieses Modell Vorannahmen des 19. Jahrhunderts verhaftet ist, und es schlägt ein anderes Erklärungsmodell vor: Dieses Modell nimmt Priester und ihre Gemeinden als Akteure mit eigenen Handlungsspielräumen ernst und sieht im Streben nach moralischer Besserung und nach Kontrolle von Mobilität wesentliche Faktoren der kirchlichen Strukturierung.Steffen Patzold (Jg. 1972) ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen. "Steffen Patzold ist mit seinem Buch weit mehr als nur die klar begründete und differenzierte Dekonstruktion der Stutz’schen Eigenkirche gelungen. Er bietet ein anschaulich und anregend geschriebenes klug argumentierendes Modell zur Erklärung der frühmittelalterlichen Kirchenorganisation, […]"Aus: Historische Zeitschrift, Band 313/1 (2021)Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 178,–, danach € 196,– InhaltVorwortI. EinleitungII. Die Lehre von der Eigenkirche1. Ulrich Stutz’ Thesen2. Die Rezeption der Stutz’schen Lehre in der Forschung3. Die Zeitgebundenheit der Lehre: Unterscheidungen des 19. JahrhundertsIII. Rahmenbedingungen: Correctio und Kirchenorganisation1. Correctio als Ziel: Wissen, Handeln, Gnade und Macht2. Ein neuer Typus eines Geistlichen: der lokale Priester3. Die » Verortung « von VerantwortlichkeitIV. Eine Welt von Ungleichen: Lokale Priester und ihre Kirchen1. Zwischen Weihegrad und Amt: Wirkungsbereiche von Priestern2. Arme und Reiche: Besitz und Ausstattung lokaler Kirchen3. Priester als Mitglieder einer lokalen Elitea. Erlebald von Eppelheimb. Ado von Dauendorf4. Wege ins Amt: Eigeninitiative und Handlungsspielräume von Priestern5. Zahlen und Größenordnungen6. FazitV. Rechtsgrundlagen1. Pippin I2. Karl der Großea. Regelungen zu Kirchen im Besitz von Laienb. Weitere Regelungen zu Priestern und Kirchenc. Fazit3. Ludwig der Frommea. Das sogenannte › Capitulare ecclestiasticum ‹ von 818/19b. Die römische Synode von 826c. Das › Capitulare Wormatiense ‹ von 829d. Fazit4. Die Synoden von Toulouse 844 und Valence 8555. Hinkmars › De ecclesiis et capellis ‹6. Die sogenannte › Sammlung von Laon ‹ 7. Das Sendhandbuch Reginos von Prüm 8. FazitVI. Der Kirchenzehnt1. Typen von Zehnten2. Eine Norm ohne Praxis ?3. Wer profitierte vom allgemeinen Kirchenzehnten ?a. Normenb. Praxis4. Die Folgen des Zehnten5. FazitVII. Ausbildung und Wissen lokaler Priester1. Institutionen und Ausbildungswege2. Normvorstellungen: Was ein Priester wissen sollte3. Bücher an lokalen Kirchen und im Besitz von Priestern4. Erhaltene Exemplare von Priesterbücherna. Überblick: Familienähnlichkeit als Prinzipb. Laon, Bibliothèque Municipale, 288c. Paris, Bibliothèque nationale de France, lat. 1012d. Orléans, Médiathèque, 116 und Florenz, BML, Ashburnham 82 e. Einblicke in weitere Beispiele5. FazitVIII. Priester und ihre Familien1. Beziehungen zu Frauen2. Andere Verwandte3. Die Weitergabe von Besitz an Verwandte4. FazitIX. Priester in ihren weiteren sozialen Beziehungen1. Notwendige Nähe und gebotene Distanz: Priester und ihre Nachbarn2. Horizontale Bindungen: societates von Priestern3. Priester und ihre seniores4. Priester und ihr Diözesanbischof5. FazitX. Zusammenfassung und Folgerungen1. Zur Kritik der Eigenkirchenlehre2. Eine alternative Geschichte3. Folgerungena. Die Reichweite der Correctiob. Zur Gregorianischen Reformc. Zur Frühgeschichte der PfarreiXI. AnhangXII. Verzeichnisse1. Abkürzungen2. QuellenHandschriftenGedruckte Quellen3. LiteraturXIII. Register1. Personen2. Orte

196,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XXI - XL (Fragmente) | Erster Halbband: Einleitung und Übersetzung
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 67
ISBN: 978-3-7772-0802-2
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner "historischen Bibliothek" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Von keinem anderen Geschichtsschreiber ist uns ein vergleichbar umfangreiches Geschichtswerk aus der klassischen Antike überliefert. Die vollständige Neuübersetzung Diodors Universalgeschichte im Verlag Anton Hiersemann weist mit dem hier anzuzeigenden Doppelband, der die Fragmente der Bücher XXI-XL umfasst, nunmehr sieben Bände auf und steht unmittelbar vor dem Abschluss.Diese Bücher sind für das Verständnis des Autors von zentraler Bedeutung, reichen sie doch bis in die von ihm selbst erlebte Zeit hinein. Zudem sind die zum Teil sehr umfangreichen Fragmente ohne Parallele, liefern mithin zahlreiche wichtige Detailinformationen für die behandelte Zeit. Chronologisch umfasst die hier vorliegende dritte und vierte Dekade die Ereignisse zwischen 301 (Schlacht bei Ipsos) und 60/59 (Konsulat Caesars). Trotz der fragmentarischen Überlieferung wird deutlich, wie sehr sich der Autor für die politischen und sozialen Verwerfungen des späten zweiten und ersten Jahrhunderts interessierte. Seine persönliche Sicht der Dinge, die er in den vorangegangen Büchern nur andeutete, kommt auf eine spezifische Weise zum Tragen. Diodor bietet einen eigenen, einen provinzialen Blick auf die Aufstiegsphase Roms zur Weltmacht. Mit dieser Übersetzung von Prof. Dr. Gerhard Wirth liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus dem Jahr 1840 erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Der vom Übersetzer ebenfalls verfasste Kommentarteil bietet neben detaillierten Erläuterungen zu Sachfragen und Parallelüberlieferung eine umfangreiche Bibliographie, Listen hellenistischer Herrscher sowie einen Index.

54,00 €*
Nikephoros Gregoras
Rhomäische Geschichte. Historia Rhomaike Sechster Teil: Kapitel XXX - XXXVII
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 66
ISBN: 978-3-7772-0707-0
Schlußband In Fortsetzung der Arbeit von Jan Louis van Dieten, übersetzt und erläutert von Franz Tinnefeld. Fortsetzung von BGL 4, 8, 9, 24, 39 und 59

128,00 €*
Athanasius
Zwei Schriften gegen die Arianer Verteidigungsschrift gegen die Arianer (Apologia contra Arianos). Geschichte der Arianer (Historia Arianorum)
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 65
ISBN: 978-3-7772-0605-9
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Werner Portmann.

198,00 €*
Romanos Melodos
Die Hymnen Zweiter Halbband
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 64
ISBN: 978-3-7772-0606-6
Fortsetzung von Bd. 62 Romanos Melodos, ein Zeitgenosse des byzantinischen Kaisers Justinian I., galt bei den Byzantinern und gilt bis heute in der Orthodoxie als der bedeutendste Dichter und Komponist kirchlicher Hymnen. Von den rund neunzig Texten, die in den byzantinischen Handschriften den Autornamen des Romanos tragen, sind wahrscheinlich zwei Drittel tatsächlich ihm zuzuschreiben. Sie zeichnen sich durch besondere Bildhaftigkeit und Lebendigkeit der Sprache aus. Diese als Kontakia bezeichneten Hymnen wurden geschaffen, um im Rahmen von kirchlichen Feiern (Meßliturgien, Prozessionen, Nachtwachen) rezitiert zu werden. Die Dichtungsform entstand wahrscheinlich im 5. Jahrhundert, als Blütezeit gilt die Schaffenszeit des Romanos, also die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts. Übersichtliche Strophengliederung, akzentuierende Metren, stark rhythmischer Gesang und die Beteiligung der Gläubigen, die in den Refrain am Ende jeder Strophe einstimmten, machten das Kontakion zu einem wirksamen Instrument eindringlicher Glaubensverbreitung.Die als echt angesehenen Hymnen des Romanos übersetzt Johannes Koder in die deutsche Sprache. Hierbei erfolgt die Ordnung der Hymnen in Anlehnung an den Festkalender der orthodoxen Kirche. Daher umfaßt die erste Gruppe sechzehn Hymnen der Kirchenfeste mit festem Datum zwischen dem 8. September (Geburt der Gottesgebärerin) und dem 29. August (Enthauptung Johannes des Täufers). Es folgt als zweite Gruppe die der 26 Hymnen der vorösterlichen Vorfasten- und Fastenzeit und als dritte Gruppe die der neunzehn Hymnen für die österliche und nachösterliche Zeit. Die Übersetzung sucht in Stil und Wortwahl die Liturgienähe der Originaltexte zu vermitteln, ohne „dichterisch“ zu sein oder den Versuch zu unternehmen, die Originale nachzuempfinden. Die der Übersetzung vorangehende Einleitung stellt nicht nur den Hymnographen und sein Werk vor, sondern führt auch in das historische und literarische Umfeld ein.Die Anmerkungen bieten in knapper Form Erläuterungen zur Textgestaltung, zum Inhalt und zum kirchlichen Festbezug, weiters Hinweise auf Parallelen in anderen Texten, wobei Schwerpunkte bei der Bibel und bei Ephraim dem Syrer gesetzt werden.Der erste Teilband enthält die Einleitung und die ersten 32 Hymnen, der vorliegende zweite weitere 29 sowie den (nicht von Romanos geschaffenen) Akathistos Hymnos. Vier Register erschließen die Hymnentexte.Die Hymnen des Romanos Melodos, über eineinhalb Jahrtausende hinweg unbestrittener Höhepunkt orthodoxer Poesie, bieten einen unmittelbaren Zugang zur Geisteswelt der christlichen Spätantike und des frühen Mittelalters. Sie tragen dazu bei, die vermeintlich fremde byzantinische Kultur, die für das heutige Europa prägend war, besser zu verstehen. Darüber hinaus spiegeln die Hymnen den Wesenskern eines gesamtkirchlichen Glaubensverständnisses wider und eröffnen Lesern und Hörern einen unmittelbaren, kraftvollen und zugleich dichterischen Zugang zu christlichem Denken aus der Zeit vor Schismen und Glaubensspaltungen.Der erste Halbband erschien als Band 62 der Reihe und ist lieferbar:ISBN: 978-3-7772-0500-7

198,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVIII - XX | Teilband A: Einleitung und Übersetzung
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: A
ISBN: 978-3-7772-0516-8
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner in weiten Teilen erhaltenen "Weltgeschichte" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Die vollständige Neuübersetzung der erhaltenen Partien Diodors im Verlag Anton Hiersemann, Stuttgart, steht mit dem hier anzuzeigenden Teil, welcher die Bücher XVIII-XX umfaßt, nunmehr kurz vor der Vollendung.Er ist deshalb historiographisch besonders wertvoll, weil er die einzige zusammenhängende Darstellung des Frühhellenismus bietet, die aus der Antike überliefert ist. Die drei Bücher XVIII bis XX behandeln die politisch höchst brisanten Ereignisse unmittelbar nach dem Tod Alexanders des Großen 323 bis 302; es geht vor allem um die Kämpfe seiner Generäle um die Vorherrschaft in seinem Reich. Der Geschichtsschreiber berichtet ausführlich von den gewaltigen historischen Umwälzungen im Gebiet zwischen Griechenland und dem fernen Baktrien. Damit beschreibt dieser Abschnitt aus Diodors Gesamtwerk den Beginn des Hellenismus. Interessant sind darüber hinaus die Exkurse zur Geschichte der sizilischen Griechen und der Karthager im vierten Jahrhundert, sowie Diodors Aussagen zu der noch jungen mittelitalischen Macht am historischen Horizont: Rom. Die aus dem Nachlaß von Dr. Otto Veh stammende Übersetzung der Bücher XVIII und XIX wurde von Prof. Dr. Gerhard Wirth mit Buch XX komplettiert. Somit liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus den Jahren 1838/9 nun erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Zu dem Halbband mit der Übersetzung (BGL 63A) wurde von Dr. Michael Rathmann ein umfangreicher Kommentarteil (BGL 63B; ISBN 3-7772-0517-6) erstellt, der neben einer Bibliographie auch einen Index enthält.

149,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVIII - XX | Teilband B: Kommentar und Anhang
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: B
ISBN: 978-3-7772-0517-5
Der griechisch-sizilianische Geschichtsschreiber Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.) ist mit seiner in weiten Teilen erhaltenen "Weltgeschichte" als Quelle für Historiker, Philologen, Ethnologen, Archäologen und für alle an der Antike Interessierten von unbestreitbarem Wert. Die vollständige Neuübersetzung der erhaltenen Partien Diodors im Verlag Anton Hiersemann, Stuttgart, steht mit dem hier anzuzeigenden Teil, welcher die Bücher XVIII-XX umfaßt, nunmehr kurz vor der Vollendung.Er ist deshalb historiographisch besonders wertvoll, weil er die einzige zusammenhängende Darstellung des Frühhellenismus bietet, die aus der Antike überliefert ist. Die drei Bücher XVIII bis XX behandeln die politisch höchst brisanten Ereignisse unmittelbar nach dem Tod Alexanders des Großen 323 bis 302; es geht vor allem um die Kämpfe seiner Generäle um die Vorherrschaft in seinem Reich. Der Geschichtsschreiber berichtet ausführlich von den gewaltigen historischen Umwälzungen im Gebiet zwischen Griechenland und dem fernen Baktrien. Damit beschreibt dieser Abschnitt aus Diodors Gesamtwerk den Beginn des Hellenismus. Interessant sind darüber hinaus die Exkurse zur Geschichte der sizilischen Griechen und der Karthager im vierten Jahrhundert, sowie Diodors Aussagen zu der noch jungen mittelitalischen Macht am historischen Horizont: Rom. Die aus dem Nachlaß von Dr. Otto Veh stammende Übersetzung der Bücher XVIII und XIX wurde von Prof. Dr. Gerhard Wirth mit Buch XX komplettiert. Somit liegt seit der Ausgabe von Julius Friedrich Wurm aus den Jahren 1838/9 nun erstmals wieder ein zuverlässiger deutschsprachiger Text vor. Zu dem Halbband mit der Übersetzung (BGL 63A; ISBN 3-7772-0516-8) wurde von Dr. Michael Rathmann ein umfangreicher Kommentarteil (BGL 63B) erstellt, der neben einer Bibliographie auch einen Index enthält.

110,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVI
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-0700-1
In seiner in der Mitte des ersten vorchristlichen Jahrhunderts niedergeschriebenen «Weltgeschichte» wollte Diodor aus Agyrion (Sizilien) in geographisch umfassender Darstellung die universalen Geschehnisse von den Frühzeiten der Götter und Menschen bis in seine Gegenwart, die Jahrzehnte der Feldzüge Caesars, schildern. Diodors auf 40 Bücher konzipierte «Bibliotheke», eine zu mehr als einem Drittel vollständig überlieferte und für die Altertumswissenschaften hoch bedeutsame Quelle, ist mit diesem Buch XVI an einer Zäsur der griechischen Geschichte angelangt: der Regierungszeit König Philipps II. von Makedonien (359-336). Zentrales Thema des XVI. Buchs ist der von Philipp, dem Vater Alexanders des Großen, so rücksichtslos wie zielstrebig und erfolgreich betriebene Aufstieg des den Griechen noch als halbbarbarisch-rückständig geltenden, zudem um 360 militärisch angeschlagenen Makedonien zur hellenischen Hegemonialmacht, die in der Schlacht von Chaironeia (338) über Athen und Theben triumphieren und sich bald darauf zur Invasion des Perserreichs anschicken konnte. Angesichts des rudimentären Erhaltungszustands der zeitgenössischen Geschichtsschreibung (Theopomp, Ephoros) ist Diodors Buch XVI als wichtigster zusammenhängender historiographischer Bericht über die Epoche Philipps einzuschätzen. Sein besonderer Reiz liegt auch darin, daß Diodors würdigende Darstellung der Leistungen des Makedonenkönigs ein wohltuendes Korrektiv zu den maliziös verzerrten, das Geschichtsbild jedoch nachhaltig prägenden Wertungen der zeitgenössischen athenischen Rhetorik (Demosthenes) bietet. Das vorliegende Buch wendet sich darüber hinaus in einem längeren Exkurs dem achaimenidischen Perserreich zu, das - am Vorabend des Alexanderzugs - unter Artaxerxes III. (359-338) einen letzten Gipfel seiner Machtstellung erreichte. Auch setzt Diodor die Schilderung der Wirren und Bürgerkriege in seiner sizilischen Heimat fort, mit eingehenden Beschreibungen der Kämpfe zwischen dem Tyrannen Dionysios II. von Syrakus († nach 338) und dessen Widersachern Dion sowie Timoleon. Diodors XVI. Buch, das in seiner Quellenbasis strittig ist und gehäufte chronologische Unklarheiten aufweist, erscheint einerseits als verwirrendes, eher schwer zugängliches Werk; es ist andererseits eine unverzichtbare Grundlage der Historiographie zum 4. Jahrhundert v. Chr. und markiert, gemeinsam mit der Alexandergeschichte des XVII. Buchs, einen Höhepunkt in der Konzeption der «Bibliotheke». Unter den Aspekten der immanenten Problematik wie auch der herausragenden Bedeutung von Diodor XVI und XVII werden beide Bücher in separaten Bänden vorgelegt (Buch XVII Ende 2007). Die aus dem Nachlaß des Würzburger Philologen Dr. Otto Veh stammende Übersetzung ist von Thomas Frigo M.A. (Berlin) bearbeitet und mit einer ausführlichen Einleitung sowie einem detaillierten Kommentar zu Sachfragen, Parallelüberlieferung und Sekundärliteratur versehen worden; Zeittafel, Bibliographie und Index vervollständigen diesen Teilband der ersten deutschen Diodor-Gesamtedition seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

39,00 €*
Diodoros
Griechische Weltgeschichte Buch XVII: Alexander der Große
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 63
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-0914-2
Mit dem 17. Buch dieser universalen «Weltgeschichte», das die Regierungszeit Alexanders des Großen (336 - 323 v.Chr.) behandelt, ist die neue Gesamtübersetzung dieses gewaltigen Werkes des griechisch-sizilianischen Historikers Diodor von Agyrion (heute: Agira / Sizilien; 1. Jh. v.Chr.) abgeschlossen. Das Buch beinhaltet den ältesten und einzig vollständig aus der Antike überlieferten Bericht über Alexander den Eroberer und Städtegründer. Seine Taten und ihre Folgen blieben bis in Diodors eigene Zeit hinein spürbar, erweiterten sie doch den geographischen und kulturellen Horizont der Griechen auf beispiellose Weise. Zusammen mit den später abgefassten Darstellungen Iustins und des Curtius Rufus bildet der Alexanderbericht Diodors die sogenannte Vulgata-Überlieferung, die in der Antike am weitesten ver breitete Version der Alexandergeschichte. In der Konzeption des Gesamtwerks markiert das 17. Buch zusammen mit Buch 16 (= BGL Band 63/1), das die Regierungszeit des makedonischen Königs Philipp II. (360/59 - 336/35) behandelt, einen Höhe- und Wendepunkt. Die aus dem Nachlass des Würzburger Philologen Otto Veh stammende Übersetzung wurde von Moritz Böhme bearbeitet und mit einer Einleitung sowie einem Kommentarteil zu Sachfragen, Parallelüberlieferungen und Forschungsliteratur versehen. Eine ausführliche Bibliographie und ein Index vervollständigen den Band. Eine Karte demonstriert die Feldzüge Alexanders.

49,00 €*
Romanos Melodos
Die Hymnen Erster Halbband
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 62
ISBN: 978-3-7772-0500-7
Romanos Melodos, ein Zeitgenosse des byzantinischen Kaisers Justinian I., galt bei den Byzantinern und gilt bis heute in der Orthodoxie als der bedeutendste Dichter und Komponist kirchlicher Hymnen. Von den rund neunzig Texten, die in den byzantinischen Handschriften den Autornamen des Romanos tragen, sind wahrscheinlich zwei Drittel tatsächlich ihm zuzuschreiben. Sie zeichnen sich durch besondere Bildhaftigkeit und Lebendigkeit der Sprache aus. Diese als Kontakia bezeichneten Hymnen wurden geschaffen, um im Rahmen von kirchlichen Feiern (Meßliturgien, Prozessionen, Nachtwachen) rezitiert zu werden. Die Dichtungsform entstand wahrscheinlich im 5. Jahrhundert, als Blütezeit gilt die Schaffenszeit des Romanos, also die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts. Übersichtliche Strophengliederung, akzentuierende Metren, stark rhythmischer Gesang und die Beteiligung der Gläubigen, die in den Refrain am Ende jeder Strophe einstimmten, machten das Kontakion zu einem wirksamen Instrument eindringlicher Glaubensverbreitung.Die als echt angesehenen Hymnen des Romanos übersetzt Johannes Koder in die deutsche Sprache. Hierbei erfolgt die Ordnung der Hymnen in Anlehnung an den Festkalender der orthodoxen Kirche. Daher umfaßt die erste Gruppe sechzehn Hymnen der Kirchenfeste mit festem Datum zwischen dem 8. September (Geburt der Gottesgebärerin) und dem 29. August (Enthauptung Johannes des Täufers). Es folgt als zweite Gruppe die der 26 Hymnen der vorösterlichen Vorfasten- und Fastenzeit und als dritte Gruppe die der neunzehn Hymnen für die österliche und nachösterliche Zeit. Die Übersetzung sucht in Stil und Wortwahl die Liturgienähe der Originaltexte zu vermitteln, ohne „dichterisch“ zu sein oder den Versuch zu unternehmen, die Originale nachzuempfinden. Die der Übersetzung vorangehende Einleitung stellt nicht nur den Hymnographen und sein Werk vor, sondern führt auch in das historische und literarische Umfeld ein.Die Anmerkungen bieten in knapper Form Erläuterungen zur Textgestaltung, zum Inhalt und zum kirchlichen Festbezug, weiters Hinweise auf Parallelen in anderen Texten, wobei Schwerpunkte bei der Bibel und bei Ephraim dem Syrer gesetzt werden.Der erste Teilband enthält die Einleitung und die ersten 32 Hymnen, der vorliegende zweite weitere 29 sowie den (nicht von Romanos geschaffenen) Akathistos Hymnos. Vier Register erschließen die Hymnentexte.Die Hymnen des Romanos Melodos, über eineinhalb Jahrtausende hinweg unbestrittener Höhepunkt orthodoxer Poesie, bieten einen unmittelbaren Zugang zur Geisteswelt der christlichen Spätantike und des frühen Mittelalters. Sie tragen dazu bei, die vermeintlich fremde byzantinische Kultur, die für das heutige Europa prägend war, besser zu verstehen. Darüber hinaus spiegeln die Hymnen den Wesenskern eines gesamtkirchlichen Glaubensverständnisses wider und eröffnen Lesern und Hörern einen unmittelbaren, kraftvollen und zugleich dichterischen Zugang zu christlichem Denken aus der Zeit vor Schismen und Glaubensspaltungen.Der erste Halbband erschien als Band 64 der Reihe und ist lieferbar: 978-3-7772-0606-6

198,00 €*
Cyriacus Spangenberg
A. von Keller (Hrsg.) Von der Musica und den Meistersängern Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr.: 62
ISBN: 978-3-7772-6625-1

35,00 €*
Niketas Eugeneianos
Drosilla und Charikles Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 61
ISBN: 978-3-7772-0302-7
Drosilla und Charikles ist ein spannender Liebesroman mit einer virtuosen Handlungsführung. Zwei junge Leute verlieben sich unsterblich ineinander, aber da das Mädchen bereits einem anderen versprochen ist, entführt sie der Held und flieht mit ihr. Sie erleben aufregende und zum Teil groteske Abenteuer, finden sich aber schließlich wieder zusammen und erleben eine triumphale Hochzeit.Der byzantinische Roman des 12. Jahrhunderts geht auf eine Wiederbelebung des antiken Prosaromans, konkret: der Romane des Achilleus Tatios (Leuklippe und Kleitophon, BGL Band 11) und des Heliodor, zurück. Den Anfang scheint Eustathios Makrembolites mit seinem dem Roman des Achilleus Tatios nachempfundenen Prosaroman Hysmine und Hysminias (BGL Band 29) gemacht zu haben, dem einzigen byzantinischen Prosaroman überhaupt. Ein Prosaroman ist er freilich ausschließlich in formaler Hinsicht; stilistisch gesehen ist seine Sprache das, was man in der Antike als "Poesie in Prosa" bezeichnete.Makrembolites´ Nachfolger, Theodoros Prodromos, geht daher einen Schritt weiter und schafft konsequenterweise auch formal Poesie, das heißt er schreibt seinen den Aithiopika Heliodors nachempfundenen Roman Rhodanthe und Dosikles (BGL Band 42) zur Gänze in Versen. Und nach dessen Vorbild schreibt nun dessen Zeitgenosse Niketas Eugeneianos seine Erzählung.Die Nachahmung einer Nachahmung also? So ist es in der Tat. Andererseits ist nicht zu bestreiten, daß von wirklicher Nachahmung nur am Anfang und dann wieder am Schluß gesprochen werden kann und dazwischen eine erstaunliche schöpferische Phantasie und eine beachtliche erzählerische Begabung kenntlich werden. Doch Eugeneianos geht noch weiter als Prodromos. Als Inbegriff der Poesie gilt ja eher die Lyrik. Zumindest gleichberechtigt neben dem epischen Element, der Handlung, steht bei ihm die Lyrik und hier wieder vor allem die Liebeslyrik. Mehr noch: Die in Drosilla und Charikles enthaltene Liebeslyrik stellt fürwahr die Gesamtheit der byzantinischen Liebeslyrik bis zu diesem Zeitpunkt dar. Mit dieser ersten deutschen Übersetzung wird dem heutigen Leser ein lyrischer Liebes- und Abenteuerroman vorgelegt, der zwar in heidnischer Antike spielt, aber im christlichen Mittelalter verfaßt worden ist. Die vorliegende Übersetzung versucht, Gedankengang und sprachlichen Ausdruck des Originals möglichst getreu wiederzugeben Sie versucht hingegen nicht¸ das Versmaß des Originals nachzubilden¸ sondern bedient sich freier Rhythmen, die einfacher Prosa nahestehen. Über biographische und literaturhistorische Fragen, Aspekte der sprachlichen und künstlerischen Gestaltung und anderer Einzelfragen handelt eine ausführliche Einleitung. Der Erleichterung des Textverständnisses und der Erhellung der Arbeitsweise des Dichters dienen ein wissenschaftlicher Kommentar. Ein detailliertes Register beschließt den Band.

134,00 €*
Demetrios Kydones
Briefe Vierter Teil
Reihe: Bibliothek der griechischen Literatur (BGL)
Band-Nr.: 60
ISBN: 978-3-7772-0315-7
Schlußband Fortsetzung von BGL Band 12, 16, 33 und 50 Mit Gesamtkonkordanz zu den Bänden I - IV

176,00 €*
Der Pleier
K. Bartsch (Hrsg.) Meleranz Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr.: 60
ISBN: 978-3-7772-7432-4
Zwischen 1260 und 1280 entstanden die drei Romane des Pleiers, eines Dichters aus dem Salzburgischen. Wie im «Garel vom blühenden Tal» und in «Tandareis und Flordibel» sind auch «Meleranz» höfische Motive mit Volkssagen vermischt. Sie stammen alle aus dem Kreis des Königs Artus. Meleranz, seine Neffe, ein französischer Königssohn, kehrt auf der Fahrt nach England bei der Königin Tytomie ein und verliebt sich in sie. Bei Artus empfängt er höfische Erziehung und tritt dann eine Abenteuerfahrt an, die in schließlich in Tytomies Arme zurückführt. Der Roman, der in den üblichen Reimpaaren verfasst ist, ist nur in einer einzigen Handschrift aus dem Jahr 1480 überliefert.

48,00 €*
Wolrad von Waldeck
C. L. Tross (Hrsg.) Tagebuch während des Reichstages zu Augsburg 1548 Reihe: Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart (BLVS)
Band-Nr.: 59
ISBN: 978-3-7772-7915-2

49,00 €*