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Marco Girolamo Vida
Carla Piccone, Thomas Haye (Hrsg.) Felsinais Kritisch herausgegeben und kommentiert von Carla Piccone und Thomas Haye
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 23
ISBN: 978-3-7772-2011-6
Erstedition eines verschollen geglaubten Renaissance-Epos In der Privatbibliothek des Renaissance-Papstes Julius II. hat sich, so steht es in einem zu seinen Lebzeiten aufgestellten Bücherverzeichnis, die Handschrift eines epischen Gedichts befunden, das der berühmte Humanist Marco Girolamo Vida verfasst hat. In dieser »Felsinais« feiert der Dichter in der Nachfolge Vergils und im Auftrag des Papstes dessen Feldzug gegen Bologna im Jahr 1506 (in römischer Frühzeit hieß die Stadt »Felsina«). Außer in dem Inventar wird das Epos nirgendwo mehr erwähnt, es galt jahrhundertelang als verschollen, obwohl namhafte Wissenschaftler nach dem Text gesucht haben.Erst im Jahr 2010 entdeckte Thomas Haye in der Vatikanischen Bibliothek eine rätselhafte, an entscheidenden Stellen verstümmelte Handschrift (so waren am Anfang und Ende ganze Blätter herausgeschnitten). Durch eine genauere Untersuchung konnte Haye den in der Handschrift enthaltenen Text als Vidas verschollenes Bologna-Epos identifizieren. Es handelte sich offenbar um genau jenen Codex, der sich vor 500 Jahren in der Privatbibliothek des Papstes befunden hat.Thomas Haye legt hier zusammen mit Carla Piccone die kritische Erstedition des Werkes (mit Kommentar) vor.Thomas Haye (Jg. 1966) ist Professor für mittel- und neulateinische Philologie der Universität Göttingen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 174,-, danach € 188.-

188,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1987
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 22
ISBN: 978-3-7772-8904-5

94,00 €*
Giovanni Francesco Ciarlino
Thomas Haye (Hrsg.) Giovanni Francesco Ciarlino: De arbore poetarum Autobiographische Poesie im Zeitalter der Renaissance
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 22
ISBN: 978-3-7772-2406-0
In der italienischen Renaissance etabliert sich die Gattung der poetischen Autobiographie. Insbesondere lateinische Autoren nutzen dieses literarische Format, um das eigene Leben als Weg zum poetischen Ruhm darzustellen. Zu den frühesten Vertretern des Genres zählt der aus der Nähe von Modena stammende Dichter Giovanni Francesco Ciarlino (Teoclito; gest. 1529). Nach jahrzehntelangen Misserfolgen erreicht er 1518 sein erklärtes Lebensziel: Papst Leo X. krönt ihn zum poeta laureatus. In der vorliegenden Arbeit werden die beiden Fassungen der Autobiographie De arbore poetarum sowie weitere kleine Lieder des Dichters erstmals herausgegeben. Darüber hinaus wird dessen Biographie rekonstruiert und sein literarisches OEuvre literaturgeschichtlich eingeordnet.Thomas Haye (* 1966) ist Inhaber des Göttinger Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich insbesondere mit poetischen Gattungen des Hochmittelalters und der Renaissance (Epos, Satire, Lehrgedicht).

78,00 €*
Maren Elisabeth Schwab
Antike begreifen Antiquarische Texte und Praktiken in Rom von Francesco Petrarca bis Bartolomeo Marliano
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 22
ISBN: 978-3-7772-1908-0
Spektakuläre Entdeckungen des langen 15. Jahrhunderts sorgten dafür, dass die antike Vergangenheit der Stadt Rom neu greifbar wurde: verblichene Inschriften, überwucherte Ruinen, im Schutt vergrabene Statuen, ein einbalsamierter Leichnam, in einem See versunkene Schiffe aus der Kaiserzeit. An allen Relikten der Antike interessierte Humanisten wie Francesco Petrarca, Poggio Bracciolini, Biondo Flavio und Bartolomeo Marliano begleiteten die Hebung dieser Schätze und brachten die Funde lange vor der Erfindung der Altertumswissenschaften zum Sprechen. Antike begreifen zeigt, wie die Humanisten dabei vorgingen, wie sie die antiken Dinge in ihren Texten verstanden, darstellten, und wie sie sich von ihnen inspirieren ließen. Der sogenannte frühhumanistische Antiquarianismus schuf dabei mit Imagination und Kreativität ein in Genreund Sprachwahl heterogenes Textkorpus, dessen hier vorgelegte Erschließung nicht nur für (Neo) Latinisten und Italianisten, sondern auch Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker neue Erkenntnisse bringt.Maren Elisabeth Schwab studierte in Trier und Heidelberg Klassische Philologie, Italianistik und Kunstgeschichte und war von 2015 bis 2018 Kollegiatin des Göttinger Graduiertenkollegs »Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts«. Subskiptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 168.- Inhaltsverzeichnis "Antike begreifen. Antiquarische Texte und Praktiken in Rom von Francesco Petrarca bis Bartolomeo Marliano" Vorwort1. Einleitung1.1 Gegenstand und Fragestellung1.2 Definition und Begründung zentraler Begriffe1.2.1 Warum Rom im ›langen 15. Jahrhundert‹?1.2.2 Warum ›Praktiken‹ und antiquitates?1.2.3 Warum ›antiquarisch‹ bzw. ›Antiquar‹?1.3 Forschungsüberblick1.3.1 Interpretationen des Antiquarianismus1.3.2 Zusammenfassung und Einordnung der Fragestellung1.4 Kapitelübersicht2. Inschriften und Münzen2.1 Manuel Chrysoloras: »Synkrisis des neuen und des alten Rom« (1411)2.1.1 Praktiken im Umgang mit antiquitates2.1.2 Eine ›Inschriften-Übersetzung‹2.2 Poggio Bracciolini (1380 – 1459)2.2.1 Praktiken: Bücher- und Inschriftenjagd2.2.2 Inschriften als Text in der Sylloge (ca. 1429)2.2.3 Inschriftentexte als Textbausteine in De varietate fortunae (1448)2.2.4 Der Umgang mit Inschriften im Vergleich mit Francesco Petrarca und Biondo Flavios Roma instaurata2.3 Felice Feliciano: Alphabetum Romanum (1460)2.3.1 Praktiken: Vom eingravierten Buchstaben zum »ordine de la littera« 582.3.2 Eine ›Buchstaben-Übersetzung‹2.4 Ausblick auf das 16. Jahrhundert: Bartolomeo Marlianos Topographia Urbis Romae (1544)2.4.1 Eine kommentierte ›Inschriften-Übersetzung‹ im Druck2.4.2 ›Inschriften-Initialen‹2.5 Münzen: Praktiken und Texte2.5.1 Lorenzo Valla (1440) und Biondo Flavio (1446) betrachten die Bildseiten2.5.2 Illustrium Imagines (1517), Budés Waage (1514) und Vicos Münz-Texte (1548 / 58)2.5.3 Antiquitates als Reliquien in Antonio Agustíns (1517 – 1586) »Dialogos«2.6 Hypnerotomachia Poliphili (1499)2.6.1 Poliphilos Praktiken im Umgang mit antiquitates: ein Antiquar als Romanfigur2.6.2 Polyandrion tempio (HP 236 – 272): eine Sylloge als Dichtung2.7 Zusammenfassung3. Körper und Statuen3.1 Der Leichenfund im Roman (HP 261 – 262)3.2 Praktiken rund um den antiken Leichenfund (1485)3.2.1 Gaspare Pontani (ca. 1440er – nach 1515)3.2.2 Stefano Infessura (ca. 1440 – 1500)3.3 Der Leichenfund als Eintrag in antiquarischen Sammelwerken und im Brief3.3.1 Sigismondo dei Contis »Storie« und Raffaele Maffeis »Commentarii Urbani«3.3.2 Ausblick auf das 16. Jahrhundert: Leandro Albertis »Descrittione di tutta Italia« und Guido Pancirolis »Raccolta«3.3.3 Die Zeichnung im Brief des Bartolomeo Fonzio (1447 – 1513)3.4 ›Übersetzungen‹ des Leichenfundes3.4.1 Im Vergleich mit Santa Francesca Romana: eine ›pagane Heilige‹3.4.2 In Verbindung mit antiker Literatur und Inschriften: eine Berühmtheit3.5 Interaktion und Kommunikation mit antiken Körpern3.5.1 Ausblick auf das 16. Jahrhundert: Praktiken rund um den Laokoon- Fund (1506) und seine christliche Einordnung3.5.2 Stöhnende Statuen: der Laokoon und der Koloss in der HP (35 – 36)3.5.3 Die dichtende Leiche3.6 Zusammenfassung4. Schiffe und Planken4.1 Das Cupido-Schiff (HP 276, 290 – 291)4.2 Die Nemi-Schiffe im Kontext4.2.1 Brief Biondo Flavios an Leonello d’Este (Herbst 1444)4.2.2 Biondo Flavios Italia Illustrata, 2.46b – 474.2.3 Kardinal Prospero Colonna und frühe Antikensammlungen in Rom 1844.3 Praktiken rund um die Nemi-Schiffe4.3.1 Leon Battista Albertis machinae (Italia Illustrata 2.48a) und ihr Weiterleben in Athanasius Kirchers Latium (1671)4.3.2 Antiquarische Zusammenarbeit (Italia Illustrata 2.48b)4.3.3 ›Übersetzung‹ der Schiffsplanke im Vortrag (Italia Illustrata 2.49)4.3.4 Pius II. besucht die Schiffsplanke4.3.5 Die Planke in Verbindung mit Inschriften und antiker Literatur: Italia Illustrata 2.50 und Giraldis De re nautica (1540)4.4 Die Schiffsplanke als Metapher (Italia Illustrata, Vorwort)4.5 Zusammenfassung5. Monumente und Ruinen5.1 Eine Ruinen-Collage im Roman (HP 22 – 25)5.2 Ruinenspaziergänge im 14. Jahrhundert5.2.1 ›Roma-Ruina‹ als Personifikation (Fazio degli Uberti: Dittamondo)5.2.2 Ruinen zur Inspiration (Petrarca: Familiaria)5.2.3 Praktiken beim Spazieren (Giovanni Dondi: Iter Romanum)5.3 Ruinenspaziergänge im 15. Jahrhundert5.3.1 Bewahren durch Messen: Ciriaco d’Ancona und Raffael5.3.2 Ruinen als Künstler-Attribut (Manetti: »Vita di Brunelleschi«)5.3.3 Ruinenführungen und ‑gespräche: Leon Battista Alberti, Pierio Valeriano und Pomponio Leto5.4 Zusammenfassung6. Die Stadt Rom6.1 Mirabilia Urbis Romae (12. Jh.): Rom als Text6.1.1 Listen und Kategorien (Mirabilia 1 – 10)6.1.2 Geschichten und Legenden (Mirabilia 11 – 18)6.1.3 Formelsprache für Raum und Zeit (Mirabilia 19 – 31)6.1.4 Quellen und Praktiken (Epilog, Mirabilia 32)6.2 Graphia aureae urbis Romae (12. Jh.): die wichtigste Bearbeitung der Mirabilia6.2.1 Chronologie: von Noah bis Romulus (Graphia 1 – 12)6.2.2 Erweiterte Listen und Kategorien (Graphia 13 – 40)6.2.3 Rom als sozialer Ort (Graphia 41 – 52)6.2.4 Fazit6.3 Anonymus Magliabecchianus (1410 – 1415): Bearbeitung der Mirabilia durch einen Antiquar?6.3.1 Listen und Formeln der Mirabilia und ihre Grenzen6.3.2 Eine Fassung des Anonymus Magliabecchianus in Marcanovas Collectio Antiquitatum (ca. 1465, Garrett-ms 158)6.3.3 Marcanovas Collectio Antiquitatum (ca. 1465): ›Viele Wege führen nach Rom‹6.4 Biondo Flavios Roma Instaurata (1444 – 1446)6.4.1 Biondos Praktiken am Beispiel des Vatikanischen Obelisken6.4.2 Praktiken der Wissensorganisation im Vergleich mit der Mirabilien-Tradition6.4.3 Der autoreflexive Metadiskurs zur Wissensorganistation6.5 Zusammenfassung7. Rom in Karten7.1 Der Blick von oben auf die Insel Kythera (HP 292 – 325)7.2 Francesco Petrarca, Africa 8.862 – 955a7.2.1 Rom aus der Froschperspektive: die Sieben Hügel als Seelenlandschaft7.2.2 Rom aus der Vogelflugperspektive7.2.3 Der Rom-Plan des Paolino Minorita: von Karten- zu Textelementen 3577.3 Leon Battista Alberti: Descriptio urbis Romae (um 1450)7.3.1 Der ›Karten-Text‹: Anleitung zum Zeichnen eines Rom-Plans7.3.2 Über die Praktik des Vermessens in der Stadt: Albertis Ludi matematici7.3.3 Mirabilien-Tradition trifft auf Claudius Ptolemaeus7.4 Ausblick: Bartolomeo Marlianos Urbis Romae topographia (1544)7.5 Zusammenfassung8. Fazit und Ausblick9. Bibliographie9.1 Abkürzungen9.2 Primärliteratur9.3 Sekundärliteratur9.4 Internetseiten9.5 Abbildungsnachweise10. Register10.1 Orte10.2 Namen10.3 Werke10.3.1 Werke des Mittelalters und der Frühen Neuzeit10.3.2 Stellenregister antiker Werke und Inschriften

168,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1986
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 21
ISBN: 978-3-7772-8726-3

94,00 €*
Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas Haye (Hrsg.) Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance Konzepte – Praktiken – Hintergründe
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 21
ISBN: 978-3-7772-1903-5
Obwohl die Praxis der Widmung literarischer Werke an Mäzene, Gönner und Lehrer, aber auch an Freunde und Schüler in der zehn Jahrhunderte währenden, das Mittelalter und die Renaissance umfassenden Epoche in der gesamten europäischen Literatur nach antikem Vorbild weiter geübt wurde, kann von einer systematischen Untersuchung des Phänomens bislang keine Rede sein. Die im vorliegenden Band versammelten Forschungsbeiträge aus dem Bereich der Latinistik, Germanistik und Romanistik nähern sich dem Thema aus drei Perspektiven: Sie fragen erstens nach den literarischen Konzepten, Vorbildern und rhetorischen Mustern, welche bei der Dedikation wirken und zum Ausdruck kommen. Sie untersuchen zweitens die performativen und kommunikativen Praktiken der Widmung. Drittens fragen sie nach den literatursoziologischen Hintergründen und beleuchten das Verhältnis von Widmungsnehmer und Mäzen sowie die extraliterarischen Funktionen der Dedikation. Subskiptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 148,-, danach € 164.- Inhalt "Literarische Widmungen im Mittelalter und in der Renaissance"Carl-Friedrich Bieritz, Clemens Cornelius Brinkmann, Thomas HayeEinleitungCarmen Cardelle de HartmannGrammatik als GabeAldhelm, Bonifatius, Expossitio latinitatis (Anonymus ad Cuimnanum)Franziska Schnoor»Minimum vilissimumque codicellum vestrae celsitudini consecrare praesumo.«Bescheidenheitstopoi in Dedikationen des frühen MittelaltersClemens Cornelius BrinkmannDudos DedikationenFormen und Funktionen der Widmung in der Historia Normannorum des Dudo von St. QuentinThomas HayeDedikationsstrategien bei Franco von Lüttich (gest. nach 1083)Bernhard Teuber›Dedicationem non semper omisit scriba vernaculus‹Zum prekären Status von Widmungen in der volkssprachlichen Literatur des MittelaltersCarl-Friedrich BieritzGerhoch von Reichersberg: Literatur, Widmung und Kirchenpolitik im 12. JahrhundertSusanna FischerDedikation, Patronage und Panegyrik in der Historia de duabus civitatibus, den Gesta Friderici und im LigurinusJürgen WolfDedikation ohne Dedikation?Überlegungen zur Widmungspraxis in der volkssprachig-deutschen Literatur der Blütezeit (1160 – 1230)Christian HeitzmannCui bono?Widmungen als ›Networking‹ am Beispiel von Florentiner Humanisten des frühen 15. JahrhundertsKarl EnenkelDie rituelle Verfasstheit der Buchübergabe und ihre legitimierende Wirkung im humanistischen Literaturbetrieb des langen 15. JahrhundertsMarc-Aeilko ArisDiskurs und AdressierungBeobachtungen zur Funktion von Widmungen in den monastischen Netzwerken des SpätmittelaltersBernd PosseltZur Praxis der Förderung und Dedikation von Literatur in Augsburg und Nürnberg (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts)Bernd RolingDie Dedikation mittellateinischer Literatur in der editorischen Praxis der Frühen NeuzeitDrei Beispiele aus der mittellateinischen EpikAbbildungsnachweisRegister der Personen- und Ortsnamen

164,00 €*
Philipp Roelli
Liber Aurelii ‘On Acute Diseases’ critical edition by Philipp Roelli
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 21
ISBN: 978-3-7772-2203-5
Der Liber Aurelii ist ein offenbar in der Spätantike kompilierter, lateinischer medizinischer Text. Er ist der erste Teil eines zweibändigen, größtenteils therapeutischen Werkes, der akute Krankheiten behandelt. Der Autorenname ist fiktiv und in den ursprünglichsten Handschriften nicht enthalten. Das Werk ist eine recht erfolgreiche anonyme Kompilation, die in erster Linie auf Quellen der methodischen Schule, insbesondere des Soran von Ephesos (2. Jh. n. Chr.), basiert.Die Komplexität der Textüberlieferung ist sicherlich mit ein Grund dafür, dass bislang nur ein Abdruck einer späten Handschrift von 1847 existierte. Neben der direkten Überlieferung in fünf Handschriften gibt es eine gekürzte und leicht überarbeitete Fassung in neun Handschriften. Darüber hinaus hat Gariopont, ein Arzt des 11. Jahrhunderts, fast den ganzen Text, manchmal in leicht überarbeiteter Form, in seinem noch unedierten Passionarius zitiert. Garioponts Vorlage war außerdem besser als der Archetyp der direkten Überlieferung.Die vorliegende Edition rekonstruiert auf der Basis der direkten Überlieferung einen Archetyptext, der ins 8. Jahrhundert gehören dürfte, und präsentiert zudem auf gegenüberliegenden Seiten den Text der Kurzfassung und denjenigen Garioponts synoptisch. Durch diese direkte Gegenüberstellung der beiden Überarbeitungen wird u.a. deutlich, wie Ärzte des Hochmittelalters versuchten, den Sinn ihrer Textvorlage zu verstehen.In den verderbten Archetyptext wurde bewusst nur minimal eingegriffen, ein spezieller Apparat präsentiert die Verbesserungsvorschläge des Editors. Ein Glossar am Ende der Edition bietet außerdem Erklärungen für das ungewöhnliche, fachspezifische Vokabular des Textes.Der Editor Philipp Roelli ist Mittellateiner und Gräzist und arbeitet an der Universität ZürichThe Liber Aurelii is a Latin medical text apparently compiled in Late Antiquity. It is the first part of a largely therapeutic two-volume work, which treats acute diseases. The author’s name is fictitious and unknown to the most original manuscripts. The work is thus a (rather successful) anonymous compilation, which uses primarily methodic sources, especially Soranus of Ephesus (2nd century AD).Not least due to the textual tradition’s complexity, only a single late manuscript has so far been printed in 1847. In addition to the direct transmission represented by five manuscripts, there is an abridged and slightly revised version in nine manuscripts. Gariopontus, an eleventh century physician, also quoted almost the entire text in his still unedited Passionarius, sometimes in slightly revised form. His exemplar was better than the archetype of the direct transmission.The present edition reconstructs an archetype text of the direct transmission (approximately eighth century). On facing pages, the text forms of the abridged version and of Gariopontus are edited synoptically. The differences between the versions show how physicians of the High Middle Ages tried to make sense of the often corrupted text. The corrupted archetype text is only minimally interfered with in the edition; a special apparatus presents the editor’s suggestions for improvement. The unusual technical vocabulary of the text is made accessible by a glossary at the end of the edition.The editor Philipp Roelli is a Medieval Latinist and Hellenist and works at the University of Zurich. Dieser Titel ist auch im Open Access verfügbar. This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-No-Derivatives 4.0 licence. For details go to https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

39,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1985
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 20
ISBN: 978-3-7772-8620-4

94,00 €*
Heinrich von Seclin
Thomas Haye (Hrsg.) Vita sancti Wilhelmi Der Wilhelmitenorden und die hagiographische Heldenepik
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 20
ISBN: 978-3-7772-2108-3
Ein Heiliger ganz nach RittergeschmackDer Wilhelmitenorden ist im 12. Jahrhundert von einem südfranzösischen Adligen und Einsiedler namens Wilhelm in Malavalle bei Grosseto gegründet worden. Dass die Wilhelmiten vor allem im Spätmittelalter durch die adlige Elite protegiert werden, verdanken sie nicht zuletzt einer geschickt montierten genealogischen Fiktion: Im Verlaufe des 13. Jahrhunderts entsteht nördlich der Alpen eine Legende, die den historischen Ordensgründer Wilhelm von Malavalle mit Wilhelm I. (›der Heilige‹; gest. 812; Graf von Toulouse) und Wilhelm IX. (1071–1126, Herzog von Aquitanien, Graf von Poitou und Troubadour) überblendet. Durch diese unhistorische Identifizierung gelingt es den Eremiten, ihren derart nobilitierten Ahnherrn zum Ideal des ruhmreichen und zugleich frommen Ritters zu erheben, dem die spätmittelalterliche Adelswelt nacheifern kann.In der Mitte des 15. Jahrhunderts unternimmt es der in Gent lebende Mediziner Heinrich von Seclin, den mythischen Ordensgründer erstmals im Rahmen eines umfangreichen lateinischen Gedichts zu verherrlichen. Indem sich der Autor hierbei an der berühmten Alexandreis des hochmittelalterlichen Dichters Walter von Châtillon orientiert und den Protagonisten als zweiten Alexander darstellt, nähert er die klassische Hagiographie dem epischen Genre an. Auf diese Weise wird der Gegenstand auch einem adligen Leserkreis schmackhaft gemacht. Hier wird das Gedicht erstmals ediert und einer ausführlichen literaturgeschichtlichen Untersuchung unterzogen. InhaltsverzeichnisVorwortI. Einleitung1. Der Wilhelmitenorden2. Die Handschrift3. Der Autor und sein Gedicht4. Die Wilhelmslegende des Theobald und ihre Verarbeitung durch Heinrich von Seclin5. Die poetische Gestaltung: Metrum, Versbau und Sprache6. Die Episierung des Stoffes: Vergil und Walter von Châtillon7. Literarische Einordnung und BewertungII.Textausgabe1. Editionsprinzipien2. Text3. Verarbeitete Stellen aus der prosaischen TheobaldsvitaLiteraturverzeichnis

49,00 €*
Tino Licht
Halbunziale Schriftkultur im Zeitalter der ersten lateinischen Minuskel (III.–IX. Jahrhundert)
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 20
ISBN: 978-3-7772-1806-9
Die Halbunziale ist die erste lateinische Minuskelschrift, die bei der Herstellung des handgeschriebenen Buches Verwendung gefunden hat. Ihre Geschichte begleitet jene Epoche des III. – IX. Jahrhunderts, die wir als Übergangs- und Umbruchszeit zwischen Antike und Mittelalter wahrnehmen. Es existieren zwei getrennte Ausführungen der Halbunziale, eine ältere östliche und spärlich dokumentierte, eine jüngere westliche und gut sichtbare. Die Studie widmet sich der Schriftgeschichte beider Formen, wobei der Schwerpunkt auf der besser dokumentierten westlichen Form liegt. Sie ist als Referenzwerk zur Halbunziale konzipiert. Über das rein Paläographische hinaus ist angestrebt, anhand der Entwicklung und Tradition einer maßgebenden Schrift Literatur-, Überlieferungs- und Kulturgeschichte zu illustrieren.Der Band wendet sich also nicht nur an Paläographen und Philologen, sondern an alle an der Kultur der Übergangszeit Interessierten.Tino Licht ist Mittellatein-Philologe und Leiter der Abteilung für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Heidelberg. Subskiptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 196,-, danach € 216,- InhaltVorwort Abkürzungen, Siglen, Zeichen1. Einleitung Forschungsstand2. Voraussetzungen 2.1. Schriftwesen im Übergang von der Antike zum Mittelalter. ÜberblickPapyrus und PergamentRolle und CodexMajuskel und MinuskelDie historischen SchriftnamenScriptura continua und Per cola et commataKlassizismusSubskriptionenNomina sacraSerielle BuchproduktionRegionalisierung2.2. TerminologieUnziale/HalbunzialeInsulare Halbunziale/ Insulare Majuskel?Litterae Affricanae?Viertelunziale?Terminologische Probleme3. Ältere (östliche) Halbunziale3.1. Die ≪Livius-Epitome≫  Der Grabstein der BeccutEin Liviusfragment im geraden Typ3.2. RechtshandschriftenDas ≪Fragmentum de societate≫3.3. Schulhandschriften3.4. Jüngere SchriftentwicklungenEin juristisches Pergamentfragment im jüngeren StilDer älteste liturgische Papyrus in lateinischer Sprache?Ein Senecapalimpsest3.5. Der ≪Codex Florentinus≫Epilog4. Jüngere Halbunziale4.1. Die frühesten Zeugnisse: afrikanische SkriptorienDer ≪Hilarius Basilicanus≫Die afrikanische Literaturlandschaft (saec.V/VI)Vollrunder Typ in Afrika oder Norditalien?Der früheste Entwicklungsstand: Die ≪Papyri Barcinonenses≫Weitere Handschriften des V. und VI. Jahrhunderts mit afrikanischen Symptomen4.2. Der Miniatur-a-Stil (Italien, saec.V ex. – VI med.)Die St. Galler EvangelienfragmenteZwei Veroneser FragmenteAugustinusfragmenteEin Mailänder Kanzleiskriptorium des ausgehenden V. Jahrhunderts?Exkurs: Das Naborepitaphium im Codex Sessorianus 55Das Skriptorium von Verona. Eine Einzelaufnahme (saec.VI1)Der ≪Ursicinus-Codex≫Der ≪Wiener Hilarius≫ (saec.VI med.)Epilog: Die ≪Aratoroffsets≫4.3. Der präzise Stil (Italien, saec.VI)Zur Einführung: Schlaglichter der Kirchengeschichte des V. und VI. JahrhundertsPalaographie des präzisen StilsCastellum LucullanumGeschichte der MönchssiedlungDie Schlüsselfunktion des DonatusEin unerkannter Codex aus Castellum LucullanumDer AugustinuspandektCastellum Lucullanum als ÜberlieferungszentrumProfil der SchreibschuleRavennaDas Referenzobjekt: Der ≪ravennatische Ambrosius≫Das ≪ravennatische g≫Ravennatische ZuweisungenDer späte präzise Stil. Die Dreikapitelgruppe Epilog4.4. Rom in der Zeit Gregors des GrosenJahrhunderte im Bann Gregors des Grosen4.5. Der knotige Stil in Südfrankreich (saec.VI²–VIII¹)Ein Vorläufer: die ≪Collectio Corbeiensis≫Florus von LyonHauterive bei Castres?GapBobbioDas ≪Missale Bobiense≫Epilog4.6. Halbunziale in EnglandDie Ausnahmestellung von Cambrai 470Das einzige sicher englische Produkt4.7. Spanien und Septimanien bis zur arabischen EroberungPirmins Pastoralbuchlein?4.8. Nachzügler in Italien (saec.VII/VIII)4.9. Französische Typen ab ca. 700Eine fruhe nordfranzösische Handschrift der Vitas patrum?Der gestreckte StilReferenzobjekteSensProlog: Unziale im GTX-TypLuxeuilMoutiers-Saint-Jean-de-ReomeCorbie und Chelles. Die Gründungen der Witwe BalthildNordostfrankische UnzialhandschriftenChellesAusklang der Halbunziale in CorbieEpilog: Die alteste karolingische Minuskel4.10. Ausblick: Auszeichnungsschrift und epigonale Formen5. Zusammenfassung6. Bibliographie6.1. Ausgaben6.2. Literatur7. Katalog7.1. Altere (östliche) Halbunziale7.2. (Jüngere) Halbunziale8. TafelnVerzeichnis der Handschriften und ArchivalienNamenregisterInitia carminum

216,00 €*
Edmund Bramfield
Thomas Haye (Hrsg.) Der Laberintus des Edmund Bramfield Eine Satire auf die römische Kurie
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 19
ISBN: 978-3-7772-1712-3
In mehreren Handschriften des späten 14. Jahrhunderts wird ein umfangreicher Prosa-Text überliefert, der die päpstliche Kurie in allegorischer Umschreibung und mit den Mitteln der literarischen Satire als ein „Labyrinth“ porträtiert, in dem sich die zahllosen Besucher und Bittsteller hoffnungslos verirren. Der Ich-Erzähler berichtet, er sei selbst nach Rom gereist, nachdem er erfahren habe, dass der bisherige Fürst des Labyrinths gestorben sei und sein Nachfolger einen hoffnungsvollen Neuanfang verspreche.Die Satire ist durch eine wahre Begebenheit inspiriert: In den 1370er Jahren hielt sich der englische Benediktiner Edmund Bramfield (gest. 1393) an der Kurie auf und versuchte zu erreichen, dass man ihm das Amt des Abtes von Bury St Edmunds in Suffolk übertrug. Als sich seine Hoffnungen nach langjährigem Kampf zerschlugen, verfasste er den satirischen Laberintus.Das stilistisch herausragende Werk ist bislang weder ediert noch erforscht. Der anspielungsreiche Text ist raffiniert konstruiert und kann als eines der erstaunlichsten Zeugnisse spätmittelalterlicher Kunstprosa gelten. Es wird hier in einer editio princeps vorgelegt und erstmals auch kommentiert und erläutert. Eine detaillierte Darstellung des kirchenpolitischen Hintergrundes, der literarischen Technik, der stilistischen Eigenarten sowie der Überlieferung des Werks ergänzt die Ausgabe.Der Herausgeber Thomas Haye ist Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Göttingen. Inhalt "Der Laberintus des Edmund Bramfield. Eine Satire auf die römische Kurie"VorwortI. Einleitung1.Der Inhalt des Werkes2. Textzeugen und Rezeption3. Abfassungsdatum, Widmungsnehmer und Autor4.Titel und Struktur5. Literarische Formen, Motive und Vorbilder6.Die Deutung der Allegorie7.Die Strategie des Phantastischen8. Theorie und Psychologie des Träumens9. Formale und sprachliche Gestaltung10.Cursus und Reimprosa11.Der Kommentar12. Literaturgeschichtliche EinordnungII.Textausgabe1. Bewertung der Handschriften2. EditionsprinzipienWidmungsbriefLaberintusKommentarIndex verborumLiteraturverzeichnis

98,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1984
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 19
ISBN: 978-3-7772-8509-2

94,00 €*
Johannes von Salisbury (1115/20–1180)
Metalogicon Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Helga Köhler
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 19
ISBN: 978-3-7772-2310-0
Das Metalogicon des Johannes von Salisbury aus dem 12. Jahrhundert handelt von den Voraussetzungen für ein Studium der Artes Liberales, besonders der Grammatik, Logik und Dialektik. Anhand der überlieferten und zu dieser Zeit bereits ins Lateinische übersetzten Schriften des Aristoteles sowie am eigenen Beispiel zeigt Johannes, wie unentbehrlich diese Bildung für ein nach ethischen Maßstäben gelingendes Leben ist. Hier liegt die erste deutsche Übersetzung vor, in der man außerdem wertvolle Einblicke in das Frühstadium der Pariser Universität mit ihren damals dort Lehrenden wie Peter Abaelard oder Bernhard von Chartres gewinnen kann. Helga Köhler (geb. 1942) ist Klassische Philologin und Lehrbeauftragte am Mittellateinischen Seminar der Universität Heidelberg. Seit einigen Jahren widmet sie sich dem Übersetzen aus dem Lateinischen. Bisher sind die Briefe des Sidonius und die Consolatio Philosophiae von Johannes Gerson als deutsche Erstübersetzungen erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 188,-, danach € 198,-

198,00 €*
Kirsten Wallenwein
Corpus subscriptionum Verzeichnis der Beglaubigungen von spätantiken und frühmittelalterlichen Textabschriften (saec. IV-VIII)
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 19
ISBN: 978-3-7772-1714-7
Subscriptiones sind Bestätigungen der Textkontrolle, die in spätantike und frühmittelalterliche Handschriften eingetragen worden sind. Sie nennen idealerweise Ort, Datum und Namen des Prüfers und zeigen somit Wege der Textüberlieferung im frühen Mittelalter auf.Die lange Zeit maßgebende Studie von Otto JAHN stammt aus dem Jahr 1851 und erfasst auf 45 Seiten nur einen Teil des Materials. Zu Beginn des XX. Jahrhunderts war ein Band mit Codicum latinorum subscriptiones für die von Ludwig TRAUBE begründete Reihe «Quellen und Untersuchungen zur Lateinischen Philologie des Mittelalters» angekündigt. Dieses alte Desiderat wird mit dem vorliegenden Band eingelöst.Auf einen Forschungsbericht folgen Darstellungs- und Katalogteil. Letzterer bringt die Edition aller bekannten original- und kopialüberlieferten subscriptiones vom ausgehenden IV. Jahrhundert bis zum Jahr 800 – von der Zeit Theodosius’ des Großen bis zu der Karls des Großen. Ein farbiger Tafelteil bildet zahlreiche subscriptiones in Originalüberlieferung ab und beschließt zusammen mit dem Handschriften- und Namenregister, einer Zeittafel und einer Karte zu den Überlieferungszentren der spätantiken und frühmittelalterlichen subscriptiones den Band.

196,00 €*
Henning Handrock
Rudolf von Schlüsselberg Ein Roman aus dem 14. Jahrhundert
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 18
ISBN: 978-3-7772-1600-3
Untersuchung, kritische Neuedition und Übersetzung.Im späten 14. Jahrhundert verfasste ein unbekannter Autor den Ritterroman Rudolf von Schlüsselberg, in dem der Titelheld sich auf eine gefahrvolle Aventiure für seine an Lepra erkrankte Ehefrau begibt, die ihm dies aber nur mit schwärzestem Undank entlohnt. Mag diese Thematik auch einen frauenfeindlichen Tenor verraten, so lässt das kurzweilige Werk doch in erster Linie an zahlreichen Abenteuern, die der Held zu bestehen hat, eine heilsgeschichtliche Entwicklung erkennen. Zu diesem Zweck machte der Anonymus eine Vielzahl motivischer Anleihen bei verschiedensten Gattungen, die dem Leser einen Querschnitt durch das literarische Schaffen des Hoch- und Spätmittelalters bieten. Die vorliegende Ausgabe bietet eine kritische Neuedition unter Berücksichtigung eines bisher unbekannten Codex sowie einer alttschechischen Fassung, wodurch die Textkonstitution wesentlich verbessert werden konnte.Eine umfangreiche Einleitung arbeitet Entstehung, Zielsetzung und Rezeption der Erzählung neu heraus. Die Kommentierung ist vorwiegend der Verzeichnung der wichtigsten Quellen und literarischen Vorbilder des Rudolf von Schlüsselberg verpflichtet. Bereichert wird die Ausgabe zudem durch einen Anhang mit der alttschechischen Version samt deutscher Übersetzung.

96,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1983
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 18
ISBN: 978-3-7772-8336-4

94,00 €*
Wolfgang Fels
Wilhelm von Tyrus Die ersten Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. Eine Chronik. 2. Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 18
ISBN: 978-3-7772-2334-6
Der in Palästina geborene Theologe und Jurist Wilhelm von Tyrus (1130-1186) hat eine umfangreiche Kreuzzugschronik verfasst. In ihr schildert er das Leben von Königen, beschreibt Paläste in Konstantinopel und Kairo, den Festungsbau und Belagerungstaktiken. Auch die Schwierigkeiten während einer solchen „Reise nach Jerusalem“ – etwa die Nahrungsbeschaffung für so viele Menschen und die Rekrutierung nach verlustreichen Schlachten – kommen nicht zu kurz. Als Kanzler am Jerusalemer Königshof war es Wilhelm außerdem möglich, Sendschreiben und Gesetzestexte wörtlich wiederzugeben und damit die Authentizität seines Werkes zu unterstreichen. Die vorgelegte Neuübersetzung erleichtert durch kurze Kapitelüberschriften, Sacherklärungen und ein ausführliches Register den Zugang zu diesem eindrucksvollen Zeugnis der Kreuzfahrergeschichte.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Bisher sind von ihm kommentierte deutsche Übersetzungen verschiedener lateinischer Autoren wie Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda oder Prudentius erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 180,-, danach € 198,-

198,00 €*
Natalie Maag
Alemannische Minuskel (744-846 n. Chr.) Frühe Schriftkultur im Bodenseeraum und Voralpenland
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 18
ISBN: 978-3-7772-1422-1
Die alemannische Minuskel ist als Schrift Zeuge des kulturellen Aufbruchs am Vorabend der Karolingerzeit. Wie andere Regionalschriften dokumentiert sie den Umbruch im Schriftwesen vor der karolingischen Minuskel. Die Erschließung ihrer Schriftträger bietet einen direkten Zugang zu den bedeutenden Überlieferungszentren und gibt Einblick in die Arbeitsweise der Skriptorien. Man mag von Digraphie sprechen, wenn in den Schreibschulen alemannische und karolingische Minuskel parallel existieren - die höherwertige Schrift bleibt jedoch die alemannische Minuskel. Ludwig TRAUBE gab den Anstoß zur Erforschung dieser Schrift, die zuerst Albert BRUCKNER durch die Herausgabe der Scriptoria medii aevi Helvetica vorantrieb. Schließlich wurde der Terminus EURalemannic MinusculeEUR auch von Elias A. LOWE und Bernhard BISCHOFF rezipiert und fand Eingang in den Katalog der Codices Latini Antiquiores. Durch die Verzahnung von Paläographie, Handschriftenphilologie, Kodikologie und Forschungen zur Buchmalerei konnte erstmals der gewaltige Kulturraum erforscht werden, der von der alemannischen Minuskel erfasst worden ist. Einem umfassenden Forschungsüberblick - mit kurzem Exkurs zur Kunstgeschichte - folgt eine Beschreibung von Anfang und Blüte der Schreibschulen St. Gallen und Reichenau. Die paläographischen Beobachtungen werden durch signifikante Abbildungen und korrespondierende Erläuterungen unmittelbar nachvollziehbar gemacht. Weitere alemannische Schreibstätten, die sich jenseits des Bodenseeraumes befinden (Freising, Mondsee, Kremsmünster etc.), schließen daran an. Der Katalog verzeichnet 260 signifikante Handschriften und 130 Urkunden in alemannischer Minuskel; der farbige Tafelteil ermöglicht die besprochenen Schreibschulen wie in einem paläographischen Album durchzuschauen. Zusammen mit dem Handschriftenregister, dem Index nominum sowie einer Karte zum Verbreitungsgebiet der alemannischen Minuskel ist hier sowohl ein wissenschaftliches Nachschlagewerk als auch eine Biographie der ersten wirkmächtigen Buchschrift des Bodenseeraumes und des Voralpenlandes entstanden.

164,00 €*
Hans Walther
Carmina misogynica. Frauenfeindliche Proverbien und Gedichte des lateinischen Mittelalters Aus den Nachlaß Hans Walthers kritisch herausgegeben und vermehrt von Thomas Klein
Reihe: Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch
Band-Nr.: 17
ISBN: 978-3-7772-1520-4
Frauenfeindliche Literatur gehört zu den quantitativ prominenteren Gattungen des lateinischen wie volkssprachigen Mittelalters. Ihre Texte, deren reiche Produktion im 12. und 13. Jahrhundert, d.h. nahezu zeitgleich mit der Blüte der Marien- und Minnedichtung, voll einsetzte, dienten zunächst kirchenpolitischen Zwecken, die das Ziel verfolgten, bei jüngeren Klerikern den Zölibatsgedanken zu befestigen. Aber sie waren auch, gerade in späterer Zeit, nicht selten bloßer Ausdruck einer literarischen Modeerscheinung, wie sich an ihrer Topik und Motivik sowie dem künstlerischen Gestaltungswillen ihrer Autoren in der Verwendung äußerer Schmuckmittel ablesen lässt. Mit der hier vorgelegten Monographie wird ein repräsentativer Querschnitt dieser Gattung in Editionen mit begleitenden Untersuchungen vorgelegt. Die über 500 Textbeispiele gehen teils auf die ungedruckt gebliebene, hier in vollständig überarbeiteter Form präsentierte Göttinger Habilitationsschrift von Hans Walther aus dem Jahre 1931 zurück, teils wurden sie von Thomas Klein, dem Herausgeber des Bandes, aus eigener Kenntnis des Materials beigesteuert. Die lateinischen Texte sind durch zahlreiche Register und weiterführende bibliographische Hinweise erschlossen. Der große Percy Ernst Schramm, einer der damaligen Gutachter der Arbeit Walthers, urteilte über sie: «Die Herstellung der Texte steht vor der besonderen Schwierigkeit einer nicht nur großen, sondern auch sehr variablen Überlieferung, die normalerweise nicht in ein Schema zu bringen ist, sodaß dem Takt des durch Metrik und Form geleiteten Editors viel zu tun bleibt. Stichproben haben auf mich den besten Eindruck gemacht. Ich schätze die geleistete Sacharbeit sehr hoch ein.» Professor Dr. Thomas Klein ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittel- und Neulateinische Philologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Im Verlag Anton Hiersemann edierte er 2014 die kritische Ausgabe der "Lamentationes Matheoluli" des Matheus von Boulogne (= Quellen und Untersuchungen zur Lateinischen Philologie des Mittelalters, Band 17, ISBN 978-3-7772-1407-8).

94,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1982
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 17
ISBN: 978-3-7772-8300-5

94,00 €*
Matheus von Boulogne: Lamentationes Matheoluli Kritisch herausgegeben und kommentiert von Thomas Klein. Mit Beiträgen von Thomas Rubel und Alfred Schmitt.
Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 17
ISBN: 978-3-7772-1407-8
Die Lamentationes Matheoluli sind mit annähernd 6000 Versen der umfangreichste frauenfeindliche Traktat des lateinischen Mittelalters. Verfasst wurde er um 1290 von dem aus Boulogne-sur-Mer am Ärmelkanal stammenden Kleriker Matheus, der durch seine Eheschließung mit einer Witwe gegen die Beschlüsse des zweiten Konzils von Lyon 1274 verstoßen hatte mit der Konsequenz, dass er alle bisherigen Standesprivilegien verlor und in den Laienstand zurückversetzt wurde. Dies war nach eigener Aussage Anlass für den Dichter, die Natur der Frau, die ihm als Prototyp des Bösen galt, ungeschminkt und schonungslos offenzulegen, um so Zeitgenossen vor der Ehe zu warnen. Die bunte Mischung resp. wechselseitige Überlagerung von subjektivem Bericht und misogyner Topik lässt das Werk als literarische Inszenierung erscheinen, als Konstruktion einer persona, welche nur bedingt mit dem Autor des Poems gleichzusetzen ist, für den sonstige biographische Zeugnisse fehlen. Das Gedicht wurde in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts von dem bekannten Übersetzer Jehan Le Fà¨vre ins Französische übertragen und in dieser Gestalt bis in die frühe Neuzeit gesamteuropäisch rezipiert. Die vorliegende Ausgabe bietet erstmals einen kritischen Text des lateinischen Originals auf der Grundlage von fünf vollständigen Codices sowie zwei Exzerpthandschriften und bezieht zudem die sekundäre Überlieferung ein. Die Kommentierung ist vorwiegend auf die Verzeichnung der wichtigsten Quellen und Vorbilder der Lamentationes ausgerichtet, gibt aber, besonders zum vierten Buch, in Form kurzer prosopographischer Exkurse die hauptsächlichen Daten zu den zahlreichen Widmungsnehmern des Gedichts. Unter den Mediävisten wird diese Edition vor allem für die Mittellateiner, die Romanisten, Anglisten und Germanisten von besonderem Interesse sein. Der Herausgeber, Prof. Dr. Thomas Klein, ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittel- und Neulateinische Philologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

196,00 €*
Wolfgang Fels
Wilhelm von Tyrus Die ersten Kreuzzüge und das Königreich Jerusalem. Eine Chronik. 1. Halbband
Reihe: Bibliothek der Mittellateinischen Literatur (BML)
Band-Nr.: 17
ISBN: 978-3-7772-2333-9
Der in Palästina geborene Theologe und Jurist Wilhelm von Tyrus (1130-1186) hat eine umfangreiche Kreuzzugschronik verfasst. In ihr schildert er das Leben von Königen, beschreibt Paläste in Konstantinopel und Kairo, den Festungsbau und Belagerungstaktiken. Auch die Schwierigkeiten während einer solchen „Reise nach Jerusalem“ – etwa die Nahrungsbeschaffung für so viele Menschen und die Rekrutierung nach verlustreichen Schlachten – kommen nicht zu kurz. Als Kanzler am Jerusalemer Königshof war es Wilhelm außerdem möglich, Sendschreiben und Gesetzestexte wörtlich wiederzugeben und damit die Authentizität seines Werkes zu unterstreichen. Die vorgelegte Neuübersetzung erleichtert durch kurze Kapitelüberschriften, Sacherklärungen und ein ausführliches Register den Zugang zu diesem eindrucksvollen Zeugnis der Kreuzfahrergeschichte.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Bisher sind von ihm kommentierte deutsche Übersetzungen verschiedener lateinischer Autoren wie Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda oder Prudentius erschienen. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen € 180,-, danach € 198,-

198,00 €*
Dorothee Gall, Frank R. Hausmann, Rainer Jakobi, Thomas Klein, Wolfgang Maaz, Fritz Wagner, Clemens Zintzen (Hrsg.) Mittellateinisches Jahrbuch. Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismusforschung -1981
Reihe: Mittellateinisches Jahrbuch
Band-Nr.: 16
ISBN: 978-3-7772-8147-6

94,00 €*
Frank-Rutger Hausmann
Das Fach Mittellateinische Philologie an deutschen Universitäten von 1930 bis 1950 Reihe: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters
Band-Nr.: 16
ISBN: 978-3-7772-1005-6
Die Fachgeschichtsschreibung der Geisteswissenschaften im «Dritten Reich» hat in den letzten Jahren großen Aufschwung genommen. Der zeitliche Abstand erlaubt heute einen unverstellten Blick; die nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 erfolgte Öffnung wichtiger Archive ermöglicht zudem eine flächendeckende Dokumentation. Kleinere Fächer erweisen sich wegen ihrer Überschaubarkeit als besonders interessant.Die hier erstmals nachgezeichnete Geschichte der Mittellateinischen Philologie (Lateinische Philologie des Mittelalters) bietet vertiefte Einblicke in das damalige Wissenschaftssystem. Das Fach ist eine Brückenwissenschaft, da das Latein in der Zeit von der Spätantike bis zum Humanismus die Sprache der Kirche, der Universitäten und der Kanzleien war, sich zugleich aber auch als literarisches Medium neben den Volkssprachen behauptete. Somit geriet die Mittellateinische Philologie in Konkurrenz zu Geschichtswissenschaft, Klassischer Philologie, Theologie, Philosophie, Rechtsgeschichte, diversen Nationalphilologien und Spezialdisziplinen wie Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Da von den ursprünglich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in München, Göttingen und Berlin errichteten Lehrstühlen im Jahr 1933 nur noch der Münchner (mit Paul Lehmann) besetzt war, das Fach ansonsten von Privatdozenten unterrichtet wurde, stellte sich die Frage nach der Zukunft der Disziplin.Der Berliner Germanist Karl Langosch, der als Schüler von Karl Strecker auch mittellateinisch ausgebildet war, ergriff mehrere Initiativen, um das Fach wieder fester zu verankern. Er wandte sich mit einer Denkschrift, die später unter dem Titel „Mittellatein als Deutschkunde“ im Druck erschien (1937), gleichzeitig an die Preußische Akademie der Wissenschaften und das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Er schlug vor, die Akademie möchte eine eigene Arbeitsstelle einrichten, die sich um die Edition mittellateinischer Texte, die Abfassung eines mittellateinischen Wörterbuchs und die Herausgabe einer mittellateinischen Zeitschrift kümmern sollte. Gleichzeitig plädierte er dafür, Mittellatein in die Lehrpläne der Gymnasien aufzunehmen und für Studenten der Klassischen Philologie, der Geschichtswissenschaft und der Germanistik für verbindlich zu erklären. Diese Forderungen riefen ein geteiltes Echo hervor, da sie den Altphilologen und Historikern zu weit gingen, dem Reichsministerium für Wissenschaft wegen der anfallenden Kosten nicht ins Konzept passten. Die mittellateinischen Lehrbeauftragten, meist habilitierte Studienräte (Josef Klapper in Breslau, Otto Schumann in Frankfurt a.M., Hans Walther in Göttingen, Hermann Meyer-Benfey in Hamburg, Walter Stach in Leipzig), verfügten über zu wenig Einfluss, um Langoschs Plan zu unterstützen.Er erzielte aber einen Teilerfolg: Kenntnisse des Mittellateins wurden in die Lehrpläne des Deutschunterrichts aufgenommen, an mehreren Universitäten (Berlin, Breslau, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig) wurden Lehraufträge für Mittellatein institutionalisiert, an der Reichsuniversität Straßburg wurde 1942 ein eigener Lehrstuhl geschaffen und mit Walter Stach besetzt.Die von dem Münchener Komponisten Carl Orff komponierte Kantate «Carmina Burana», die 1937 in Frankfurt a.M. uraufgeführt wurde, brach eine weitere Lanze für das Mittellatein. Zwar waren die Fachvertreter nur indirekt an der Abfassung des Librettos beteiligt, aber Karl Langosch nahm Mitte der 1950er Jahre Kontakt zu Orff auf, um ihn zur Vertonung des „Ludus de Antichristo“ zu bewegen.Die vorliegende Darstellung, welche die „Sattelzeit“ zwischen den traditionellen Anfängen des Fachs um die vorige Jahrhundertwende und dem Aufschwung in der Adenauerzeit in den Blick nimmt, ist für Mittellateiner, Altphilologen, Historiker, Germanisten und Musikwissenschaftler besonders aufschlussreich. Sie stützt sich auf eine breite Materialbasis, die aus vierzig Archiven zusammengetragen wurde, und enthält zu allen im Untersuchungszeitraum wirkenden Mittellateinern innerhalb und außerhalb der Universitäten bibliographische Angaben. Dabei wurden erstmals über tausend Briefe ausgewertet, die neben fachlichen Diskussionen ein differenziertes Bild der Alltagsgeschichte im Zweiten Weltkrieg entwerfen, insbesondere von Frankfurt a. M., München und Straßburg.Register der Namen sowie antiker und mittelalterlicher Autoren und Werke machen das Buch zu einem Nachschlagewerk.Der emeritierte Freiburger Professor Frank- Rutger Hausmann, unter anderem für französische und italienische Literatur des Mittelalters, ist neben zahlreichen Fachveröffentlichungen auch mit kritischen Untersuchungen zu geisteswissenschaftlichen Disziplinen in der Zeit des Nationalsozialismus hervorgetreten.

144,00 €*