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Michael G. Müller, Igor Kąkolewski, Karsten Holste, Robert Traba (Hrsg.) Polen in der europäischen Geschichte Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 - 1914)
Reihe: Polen in der europäischen Geschichte
Band-Nr.: 3
ISBN: 978-3-7772-1932-5
Dieser Titel ist auch im Open Access verfügbar. This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-No-Derivatives 4.0 licence. For details go to https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0 In Verbindung mit Hans-Jürgen Bömelburg, Igor Kąkolewski, Christian Lübke, Karsten Holste, Dietlind Hüchtker und Robert Traba herausgegeben von Michael G. Müller4 Bände zu je etwa 400 Seiten. Mit zahlreichen Tabellen und Karten.Das Werk erscheint in broschierten Lieferungen zu je etwa 80 Seiten; Mehrfachlieferungen sind möglich. Bei Auslieferung der jeweils letzten Lieferung eines Bandes wird eine Einbanddecke berechnet mitgeliefert.ISBN 978-3-7772-1021-6 (Gesamtwerk). Je 80-seitige Lieferung: € 49,-Das wissenschaftliche Handbuch der Geschichte Polens von den Anfängen bis 1989, verfasst unter Mitarbeit zahlreicher deutscher und internationaler Autoren, ist das erste ausführliche Referenzwerk zur gesamten polnischen Geschichte in deutscher Sprache. Es setzt einen Schwerpunkt auf die vergleichende Einordnung der polnischen in die europäische Geschichte, die internationalen Verflechtungen der polnischen Geschichte sowie die Anteile, welche verschiedene ethnische und religiöse Gruppen daran hatten.Die vier Bände behandeln folgende Epochen:• Polen im Mittelalter• Der ständische Unionsstaat der Frühen Neuzeit• Unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772/1795 bis 1918)• Polen seit der Wiedererlangung der Staatlichkeit im 20. Jahrhundert.Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Was aber war polnische Geschichte in dieser Epoche? Der alte polnisch-litauische Unionsstaatexistierte nicht mehr, doch die staatliche Tradition Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturellen Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränderten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polnischer Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewegungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Imperialgeschichte der Epoche.Herausgegeben von Michael G. Müller, Igor Kąkolewski, Karsten Holste und Robert Traba "Bewundernswert bei der Zahl der Autoren ist die konzeptionelle und narrative Kohärenz und Einheitlichkeit, aber nicht Uniformität. Handbücher sind meist kein Stoff für einen kontinuierlichen Lektüregenuss. Dieses bildet eine der seltenen Ausnahmen."Aus: Historischen Zeitschrift 314/3  - Miloš Řezník, Warschau

364,00 €*
Hora est, psallite! Proben liturgischer Dichtung von Ambrosius bis Melanchthon
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 3
ISBN: 978-3-7772-2012-3
Es ist Zeit, Gott zu preisen, also lasst uns das tun!Lateinisch/DeutschAusgewählt, übersetzt und kommentiert von Peter StotzDie Liturgie, das gebotene gemeinschaftliche Gotteslob, war eine wichtige Größe im geistlichen Leben der mittelalterlichen Menschen. Sie strukturiert den Gottesdienst, so wie dieser selber den Ablauf der Tage und des Jahres rhythmisierte und so die Zeit gewissermaßen heiligte. Ihre Elemente sind Gebete, Lesungen, das Rezitieren der Psalmen, aber auch – und darum geht es hier – Gesänge in vielfältigen metrischen oder rhythmischen Formen. In den täglichen Gebetszeiten der Kleriker, der Mönche und Nonnen wurden Hymnen, in den feierlichen Messen Sequenzen gesungen. Über solche Gesangstexte in gebundener Form wird hier ein repräsentativer Überblick gegeben.Dabei werden alle Gattungen liturgischer Dichtung berücksichtigt, und dies von der frühchristlichen Zeit bis zu Vertretern des Humanismus wie Sebastian Brant, Erasmus von Rotterdam und Philipp Melanchthon: zu Angehörigen einer Umbruchszeit, in der die kirchliche Einheit des lateinischen Europa ein Ende nahm. Dazwischen liegt ein volles Jahrtausend mit vielerlei unterschiedlichen Äußerungsformen geistlicher Dichtung. Zu dieser uns heute fremd gewordenen Welt einen Zugang zu vermitteln, ist das Ziel dieses Buches. Die Texte werden im originalen Wortlaut und in einer neuen Übersetzung geboten, je mit einer Einleitung und ausführlichen Erläuterungen.Peter Stotz (geboren 1942) ist emeritierter Professor für mittelalterliches Latein an der Universität Zürich. Von ihm stammt eine fünfbändige Einführung in die lateinische Sprache des Mittelalters. Seit seiner Dissertation über geistliche Dichtungen aus dem Kloster St. Gallen hat er sich immer wieder mit christlichen Hymnen befasst. INHALTVorwortEinleitungI Zum Inhalt und zu den Zielen dieses BuchesII Zu den Gattungen liturgischer DichtungIII Versmaße, textliche Strukturen1. Iam surgit hora tertia – Christi Kreuzigung zur dritten TagesstundeAmbrosius von Mailand (333 / 4? 339? – 397)2. Inluminans altissimus – Beginn von Jesu Wirken auf Erden? Ambrosius von Mailand3. Pastis visceribus ciboque sumpto – ein Danklied nach TischePrudentius (348 – mindestens 404 / 405)4. Iam sexta sensim volvitur – woran die Mittagsstunde uns erinnern soll5. Jh.5. Deus, qui certis legibus – ein Abendlied5. Jh. 6. Hymnum dicat turba fratrum – das Leben Jesu, im Lied vergegenwärtigt5. Jh., Gallien? / Ende 6. Jh., Irland?7. Rex aeterne Domine – Preis von Christi Erlösungswerk5. oder 6. Jh.8. Ad cenam agni providi – Christus, unser Osterlamm5. oder 6. Jh.9. Iam Christus ascendit polum – ein kirchlicher Literat preist den Triumph ChristiEnnodius (473 / 74 – 521)10. Tellus ac aethra iubilent – zum Hohen DonnerstagFlavius, Bischof von Chalon-sur-Saône († 591)11. Tibi laus perennis, auctor – zur Taufe in der OsternachtVenantius Fortunatus (um 530 / 540 – um 600 / 610)12. Aurea luce et decore roseo – Petrus und Paulus: Apostelfürsten und Märtyrerwohl 6. oder 7. Jh.13. Altus prosator, vetustus – von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht2. Hälfte 7. Jh.?14. Sancti, venite, Christi corpus sumite – ein Lied zur Kommunion vor 680 / 69115. Urbs beata Ierusalem dicta pacis visio – die himmlische Stadt7. oder 8. Jh.16. Emitte, Christe, Spiritus – ein PfingsthymnusBeda Venerabilis (673 / 4 – 735)17. Favens redemptis voto abstinentiae – eine Betrachtung zu Mittfasten8. oder 9. Jh.18. Magnum salutis gaudium – Christi Einzug in Jerusalemüberliefert vom 9. Jh. an19. Ut queant laxis resonare fibris – Loblied auf den Wegbereiter ChristiPaulus Diaconus (720 / 30 – um 799)?, überliefert vom 9. Jh. an20. Ave maris stella – Gebet an die Jungfrau-Mutterüberliefert vom 9. Jh. an21. O pater sancte, mitis atque pie – ein schlichter Preis der Dreifaltigkeitüberliefert vom 10. Jh. an22. Vox clara, ecce, intonat – ein adventliches Morgenliedüberliefert vom 10. Jh. an23. Iesus refulsit omnium – Jesu Taufe und Beglaubigung vom Himmelüberliefert vom 10. Jh. an24. Gaude visceribus, mater, in intimis – zur Himmelfahrt Mariasüberliefert vom 10. Jh. an25. Martyris, ecce, dies Agathae – Preis einer christlichen Heldinüberliefert vom 10. Jh. an26. Vita sanctorum, via, spes salusque – ein Heiliger in Schwaben und seine VerehrerWalahfrid Strabo (808 / 09 – 849)27. Festum nunc celebre magnaque gaudia – zum Fest von Christi Himmelfahrt? Hrabanus Maurus (um 780 – 856), überliefert vom 9. Jh. an28. Laus tibi, Christe, cui sapit – zum Gedenken an die Unschuldigen KindleinNotker Balbulus (um 840 – 912)29. Ardua spes mundi, solidator et inclite caeli – eine Allerheiligenlitanei als ProzessionsgesangRatpert von St. Gallen (um 855 – ? 911)30. A solis occasu usque ad exortum – Kolumban, der Heilige aus dem WestenEkkehart I., Dekan von St. Gallen (Anfang 10. Jh. – 973)31. Audi, tellus, audi, magni maris limbus – Gesang vom Ende der Welt10. Jh.32. Adnue, Christe, saeculorum domine – zum Lob der Apostel und ihrer Gefährtenüberliefert vom 10. / 11. Jh. an33. Alma Christi quando fides – Streiter Gottes: Mauritius und die Thebäische Legionüberliefert vom Anfang des 11. Jh’s an34. Salve, crux sancta, salve, mundi gloria – Preis des Kreuzes ChristiHeribert, Bischof von Eichstätt († 1042) – oder Heinrich II.?35. Gemma caelestis pretiosa regis – Loblied auf den Mönchsvater BenediktPetrus Damiani (1007 – 1072)36. Praebe, Christe, canentibus – Ode auf eine römische MärtyrerinAlfanus von Salerno († 1085)37. Laetabundus exsultet fidelis chorus – das Geheimnis von Christi Menschwerdung11. Jh.38. Caeli enarrant gloriam – eine Sequenz zum AposteltagGottschalk von Aachen († Ende 11. Jh. / Anfang 12. Jh.)39. Verbum bonum et suave – zum Gruß Gabriels an Mariawohl vom Ende des 11. Jh’s40. Hora est, psallite und andere Ostertropenüberliefert Ende 11. / 12. Jh.41. Assit honor laudis – Umspielung des Gloria zu Christi Himmelfahrtüberliefert vom Ende des 11. Jh’s42. Omnes immundi, currite – Maria Magdalena: eine Sünderin wird zur HeiligenMarbod von Rennes (um 1035 – 1123)43. Christiani, plaudite / Da Mariae tympanum / Golias prostratus est / Veris grato tempore – Jubel in der OsternachtPetrus Abaelardus (1079 – 1142)44. Ecce dies celebris – die Wirkung von Christi AuferstehungAdam von St. Viktor († 1146?)45. Gaude, Roma, caput mundi – der Weg des Fischers vom See Genezareth nach RomAdam von St. Viktor46. O ignee Spiritus, laus tibi sit – Gesang einer Geist-ErfülltenHildegard von Bingen (1098 – 1179)47. O dulcissime amator – die Schar der Jungfrauen an ihren BräutigamHildegard von Bingen48. Mittit ad virginem non quemvis angelum – Gabriels Botendienstüberliefert vom 12. Jh. an49. Praeclarum late – zur Festliturgie für den heiligen Benediktüberliefert vom 12. Jh. an50. Martyr Christi, quem laudamus – Lob eines zeitgenössischen MärtyrersGuido de Bazochis (vor 1146 – 1203)51. Dies irae, dies illa – der schreckensvolle Jüngste Tagüberliefert vom späten 12. Jh. an52. O crux, frutex salvificus – zur Vergegenwärtigung des Lebens JesuBonaventura (1217 [1221?] – 1274)53. Lauda, Sion, salvatorem – zum Preis des sakramentalen Leibes ChristiThomas von Aquin (1224 / 25 – 1274)54. O lux beata Trinitas, / tres unum, trium unio – Meditation über die DreifaltigkeitJohannes Peckham (um 1225 / 30 – 1292)55. Ave, matrona nobilis, Elisabeth regina – die menschenfreundliche LandgräfinKonrad von Haimburg († 1360)56. Summe pater, sancte Deus / nunc te precor ego reus – ein persönliches Bußgebetüberliefert vom Ende des 14. Jh’s an57. Ad Ioseph mittitur in somno nuntius – ein biblischer Heiliger im HalbdunkelJohannes Gerson (1363 – 1429)58. Abbatem recinant nostra piissimum – spätmittelalterliches Lob für einen frühen AbtSebastian Brant (1457 – 1521)59. Nunc et terra simul caelicus et chorus – ein Humanist rühmt einen großen PapstDesiderius Erasmus (1466 / 69 – 1536)60. Aeterno gratias patri – ein Lutheraner preist einen biblischen HeiligenPhilipp Melanchthon (1497 – 1560)ErläuterungenBibliographie

58,00 €*
Karsten Brüggemann, Ralph Tuchtenhagen, Anja Wilhelmi (Hrsg.) Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region Band 3: Die Staaten Estland, Lettland und Litauen
Band-Nr.: 3
ISBN: 978-3-7772-2013-0
Im Auftrag des Nordost-Institutes (IKGN e. V.) in drei Bänden herausgegeben von Karsten Brüggemann und Ralph TuchtenhagenDas wissenschaftliche Handbuch „Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region“ erfasst erstmals in deutscher Sprache die gesamte Geschichte des Baltikums von den Anfängen bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Ein internationales Autorenteam, vor allem aber Historikerinnen und Historiker aus Estland, Lettland und Litauen, geben einen fundierten Einblick in die Vergangenheit der drei Staaten in ihren europäischen Bezügen und transnationalen Verflechtungen, ohne dabei die bedeutenden Unterschiede konfessioneller, sprachlicher und kultureller Natur innerhalb des Baltikums aus den Augen zu verlieren. Das Handbuch erscheint in drei Bänden:Band 1. Von der Vor- und Frühgeschichte bis zum Ende des MittelaltersBand 2. Vom Beginn der frühen Neuzeit bis zur Gründung der modernen StaatenBand 3. Die Staaten Estland, Lettland und LitauenKarsten Brüggemann ist Historiker und seit 2008 Professor für Estnische und Allgemeine Geschichte an der Universität Tallinn in Estland.Ralph Tuchtenhagen ist Historiker und seit 2009 Professor für die Geschichte und Kultur Nordeuropas an der Humboldt Universität in Berlin.Anja Wilhelmi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nordost-Institut. Inhalt "Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region. Die Staaten Estland, Lettland und Litauen"GeleitwortVorwort der Herausgeber1. GrundzügeKarsten Brüggemann, Ralph Tuchtenhagen2. HistoriografieKarsten Brüggemann, Detlef Henning, Joachim Tauber3. Die Phase der Staatsgründungen und der UnabhängigkeitskriegeKarsten Brüggemann, Joachim Tauber4. Unabhängigkeit4.1. Das unabhängige Estland (1920–1939)Andres Kasekamp4.2. Lettland in der Zwischenkriegszeit (1920–1940)Valters Ščerbinskis4.3. Litauen (1918–1940)Česlovas Laurinavičius4.4. Die baltischen Staaten und Europa (1919–1939)John Hiden (†)5. Zweiter Weltkrieg5.1. Das Baltikum vom Herbst 1939 bis zum 22. Juni 1941David Feest5.2. Estland im Zweiten WeltkriegDavid Feest5.3. Lettland 1941–1945Geoffrey Swain5.4. Litauen: Von den Stützpunktverträgen bis zur »Befreiung« (1939–1944)Christoph Dieckmann5.5. Das Baltikum im Zweiten WeltkriegJoachim Tauber6. Sowjetherrschaft6.1. EstlandOlaf Mertelsmann6.2. Lettland 1944–1991Geoffrey Swain6.3. SowjetlitauenSaulius Grybkauskas6.4. Das Baltikum als Teil der SowjetunionElena Zubkova7. Migration und Exil7.1. Die östliche Ostsee: Migrationsmuster der letzten JahrhunderteAndrejs Plakans7.2. Esten, Letten und Litauer im ExilAndrejs Plakans7.3. Deutschbalten im ExilUlrich Prehn8. Neue Unabhängigkeit8.1. EstlandDavid Smith8.2. Lettlands neue Unabhängigkeit8.2.1. Axel Reetz (†)8.2.2. Sigita Urdze8.3. Litauens neue UnabhängigkeitČeslovas Laurinavičius8.4. Perspektiven auf Europa: die baltischen Länder und die europäische und die transnationale ZusammenarbeitTobias Etzold und David J. Galbreath9. Einheit des Ostseeraums? Konzeptionen und Diskurse der »baltischen« Region in Geschichte und GegenwartJörg HackmannAnhangZeittafelOrtsregisterPersonenregisterAngaben zu den Autoren

98,00 €*
Venantius Fortunatus
Vita Sancti Martini - Das Leben des Heiligen Martin Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-2009-3
Lateinisch/DeutschÜbersetzt und kommentiert von Wolfgang FelsDer heilige Sankt Martin, das war ein guter Mann!Für einen frierenden Bettler teilte Martin – da war er noch längst nicht Bischof, sondern Gardereiter der römischen Armee – mit dem Schwert seinen kostbaren Mantel und gab dem Armen eine Hälfte. So geschehen am Stadttor von Amiens, weshalb die Franken ihn, den Fremden aus Ungarn, lieben und als Schutzheiligen verehren. Und bis heute gehört der Brauch, dass Kinder ihm an seinem Tag im November den Weg mit Laternen erleuchten, zu den schönsten in den dunklen Monaten des Kirchenjahrs.Mit etwas Abstand zum Geschehen des 4. Jahrhunderts schrieb der Dichter Venantius Fortunatus, der aus der norditalienischen Provinz Venetien stammte und im französischen Poitiers Karriere machte, im 6. Jahrhundert aus älteren Berichten und Quellen eine elegante und schwungvoll erzählte Vers-Biographie. Deren kongeniale Übersetzung von Wolfgang Fels erscheint nun erstmals in einer zweisprachigen Ausgabe mit lateinischem Text und Kommentar zu Studienzwecken und für alle, die über eine die Versform erhaltende Nachdichtung auch das Original genauer kennenlernen wollen. Wolfgang Fels, Philologe und Historiker. Promotion an der Universität Heidelberg über Venantius Fortunatus. Kommentierte Erstübersetzungen lateinischer Texte ins Deutsche: Die Gesamtwerke von Marcus Manilius, Maximianus, Venantius Fortunatus, Dhuoda, Prudentius, Proba u. a. Wilhelm von Tyrus (Kreuzzüge) in Vorb.; Spiegelungen (Roman). INHALT EinführungZur ÜbersetzungBibliographieVITA S. MARTINIDie Vita des hl. MartinEpistula ad GregoriumBrief an Gregor von ToursPraefatio ad Agnen et RadegundemVorwort an Agnes und RadegundeLIBER PRIMUSI. BuchLIBER SECUNDUSII. BuchLIBER TERTIUSIII. BuchLIBER QUARTUSIV. Buch

39,00 €*
Konstantinopel 1204 Die Hystoria Constantinopolitana des Gunther von Pairis und andere Berichte vom Vierten Kreuzzug
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 1
ISBN: 978-3-7772-2022-2
Die Plünderung Konstantinopels in historischen Erzählungen und Berichten Lateinisch/DeutschÜbersetzt und kommentiert von Gernot KrapingerKonstantinopel 1204 – die Chiffre für einen historischen Skandal: Die Kreuzzugsbewegung zeigte ihr wahres Gesicht, eine Fratze. In einer Mischung aus Griechenverachtung, Habgier und Frustration ließen sich die Anführer des 4. Kreuzzugs in eine byzantinische Palastintrige und in venezianische Expansionspläne einspannen, überfielen als Vorgeplänkel das kroatische Zadar, marschierten dann in die Hauptstadt des christlichen byzantinischen Reiches ein, mordeten und raubten alles an Kirchenschätzen, was sie raffen konnten. Einer der ausführlichsten Berichte davon, die Hystoria Constantinopolitana des gebildeten Mönchs und Dichters Gunther aus dem elsässischen Kloster Pairis, schildert farbenreich, wenn auch natürlich unkritisch, wie der Abt dieses Klosters die Ereignisse erlebte – er war als hochrangiger Kleriker mitgezogen. Gernot Krapinger stellt seine moderne und frische Übersetzung mit weiteren Quellentexten und einer Fakten und Propaganda abwägenden Kommentierung in die historischen Zusammenhänge.Gernot Krapinger (Jg. 1962) promovierte in Rechtswissenschaft und Klassischer Philologie. Er unterrichtet am Zentrum Antike der Universität Graz, forscht zur altgriechischen und lateinischen Literatur und hat u. a. Platon, Aristoteles, Marc Aurel und Erasmus von Rotterdam übersetzt. INHALT EinleitungGunther von PairisDer Anonymus von HalberstadtDie Devastatio ConstantinopolitanaZur AusgabeAbkürzungenBibliographieGunther von Pairis: Hystoria ConstantinopolitanaAnmerkungenGesta episcoporum Halberstadtensium (Ausschnitt)Devastatio ConstantinopolitanaSchenkungsurkunde des Bischofs Konrad von Halberstadt

49,00 €*
Walter Berschin
Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter Gesamtwerk | 5 Bände in 6 Teilbänden
Reihe: Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter
ISBN: 978-3-7772-2006-2
Der Ariadnefaden durch das hagiographische Labyrinth Walter Berschins monumentales und zugleich packend geschriebenes Panorama der gesamten biographischen Literatur in lateinischer Sprache von der christlichen Frühzeit bis ins hohe Mittelalter, von den Akten und Leidensgeschichten antiker Märtyrerinnen und Märtyrer bis zu Kaiserviten und Lebensgeschichten von Kirchenpolitikern des 12. Jahrhunderts, über alle Gattungen zwischen Legende und Autobiographie hinweg, erscheint nun in durchgesehener 2. Auflage. Seit der Erstauflage gilt das Werk als Meilenstein der mittellateinischen Philologie.»Ein unentbehrliches Werkzeug; es verführt schon beim ersten Lesen, und man wird es immer wieder lesen.« (Bernhard Kytzler)»philology and literary history at their finest« (Jan Ziolkowski)»Überhaupt macht das ausgeprägte Gespür des Autors für die sprachliche und stilistischeEigenart von Texten [. . .] den besonderen Reiz dieses Werkes aus, das den Geist der Zeiten auf streng philologischer Grundlage erschließt.« (Rudolf Schieffer)»impressive and elegantly displayed edifice« (Peter Dronke) Sonderpreis bei Gesamtabnahme aller Bände: € 196,– statt € 288,– InhaltsverzeichnisVorwortAbkürzungen, Siglen, ZeichenXV QUIS, QUID, UBI, QUIBUS AUXILIIS, CUR, QUOMODO, QUANDOKleine Topik und Hermeneutik der mittellateinischen Biographie1. QUIS? Wer schreibt lateinische Biographie?2. QUID? Was beinhaltet lateinische Biographie?3. UBI? Wo wird lateinische Biographie geschrieben, wo gelesen?4. QUIBUS AUXILIIS? Mit welchen Hilfsmitteln wird lateinische Biographie geschrieben?5. CUR? Warum wird lateinische Biographie geschrieben?6. QUOMODO? Wie wird lateinische Biographie geschrieben?7. QUANDO? Wann wird lateinische Biographie gelesen, wann geschrieben?Verzeichnis der zitierten HandschriftenNamenregister* * *ANHANG: REGISTER ZUM GESAMTWERKLateinische Wörter, Wortformen und JunkturenStellenregister (lateinische und griechische Autoren bis ca. 600n.Chr.)SachregisterGeographische NamenRegister zur Bibliotheca Hagiographica Latina der BollandistenInitia carminum

196,00 €*
Bodo Plachta
Editionswissenschaft Handbuch zu Geschichte, Methode und Praxis der neugermanistischen Edition
ISBN: 978-3-7772-2008-6
Das aktuelle und umfassende Handbuch der neugermanistischen wissenschaftlichen EditorikTheorie, Methodik und Praxis des Edierens von Werken der Literaturgeschichte gehört zu den Grundlagenwissenschaften der Germanistik und aller anderen Philologien. Das wissenschaftlich kontrollierte Edieren schafft überhaupt erst den Gegenstand der Literaturgeschichte und der Literaturwissenschaft, einen gesicherten und verlässlichen Text (der im übrigen auch ein Musikstück oder ein Film sein kann). Deshalb braucht das wissenschaftliche Edieren sowohl eine strenge Methodik als auch eine Art Ethos: Treue zum Text, Trennung von Befund und Deutung, autoritätsfreie Dokumentation. Die Editionstechniken sind hingegen zuweilen radikalen Wandlungen unterworfen, etwa gerade jetzt mit der Nutzung digitaler Technologie im Editionswesen.Dieses Handbuch erschließt umfassend Geschichte und aktuellen Stand der Editionswissenschaft am Gegenstandsbereich der neueren deutschsprachigen Literatur. Es eröffnet den Zugang zu den zentralen Forschungsproblemen und Fachdiskursen und eignet sich insofern sowohl als grundlegendes Lehrbuch als auch zur Selbstreflexion schon erfahrener PraktikerInnen.Bodo Plachta (geb. 1956) ist Germanist, Editionswissenschaftler und Editor. In zahlreichen Veröffentlichungen setzte er sich mit Theorie und Praxis der germanistischen Edition auseinander, er edierte Werke von Lessing, Schiller, Goethe, Droste-Hülshoff, Klaus Mann und ist Mitherausgeber des internationalen Jahrbuchs „editio“. Inhalt "Editionswissenschaft. Handbuch zu Geschichte, Methode und Praxis der neugermanistischen Edition"VorwortDer Nutzen von EditionenEditorische Grundlagenforschung auf dem PrüfstandEditionsangebot – EditionstypenEditionswissenschaft und ihre GeschichteÜberlieferung oder Entstehung?Gründerzeiten einer modernen EditionswissenschaftTextgenese: Kernstück einer EditionSystematisierung und Perfektionierung der EditionstechnikEditionswissenschaft als TextwissenschaftEdition und InstitutionenIm Schatten der PolitikForschungsförderungBibliothek und EditionArchiv und EditionStudium und EditionInteressenvertretungenArbeitsweisenKopfarbeiterPapierarbeiterSchreiben als ProzessÜberlieferung»recensio« und »examinatio«Medium und MaterialDruckeTypographieHandschriftenSchreibwerkzeuge und SchriftDigitale Texte – Digitale QuellenkundeDer Edierte TextDer »ächte« TextDer »Vermächtniß«-TextDer »beste« Text»Faktizität der Texte«, »Textdynamik« und »differenzierte Umschrift«Respekt vor dem TextTextgrundlageParadigma: Die Leiden des jungen Werthers»Späte Hand« oder »frühe Hand«?AutorisationGrenzen der AutorisationSonderfall nachgelassene Texte?TextkonstitutionKlassische EmendationTextfehlerEditionsverfahren für Briefe, Notiz- und TagebücherVarianten und TextgeneseLob der VarianteTextgenese und EditionApparatmodelleEntstehung und WirkungEntstehungs- und TextgeschichteWirkungsgeschichteErläuterungen und KommentarErläuterungen und Kommentar als Instrumente der TexterschließungKommentar und Interpretation»Rückkehr zum Kommentar«Editionswissenschaft – ohne GrenzenEditorische Zielvorstellungen und Standards im internationalen KontextInterdisziplinäre Anknüpfungspunkte und AbgrenzungenEdition im digitalen ZeitalterTextverarbeitung und InformationstransferHerausforderungen durch den MedienwandelMehrwert digitaler EditionenTextgenese und MultiperspektivitätFachbegriffeVerzeichnis editorischer FachbegriffeBibliographieAbbildungsnachweisRegisterPersonenWerkeAusgabenSachen und Begriffe

49,00 €*