Zum Hauptinhalt springen
Francesco Petrarca Bernhard Huss (Hrsg.)

De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück

Band 1: Heilmittel gegen Glück

Titelinformation "De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück"

»Ich schreibe Bücher und strebe nach Ruhm.« – »Ein seltsames Bestreben, sich Arbeit zu machen, um den Wind einzufangen!«

Lateinisch / Deutsch

Übersetzt von Ursula Blank-Sangmeister. Herausgegeben und kommentiert von Bernhard Huss

›Glück gehabt‹ sagt man und meint damit: Es hätte auch anders, nämlich schlecht, kommen können. Viele Menschen haben aber ›Pech‹, sind mit Unglück geschlagen, gegen das sie aus eigenem Entschluss und eigener Kraft nichts tun können. Über diese Art von ›Glück‹ und ›Unglück‹ und vor allem über die menschlichen Reaktionen darauf hat Francesco Petrarca (1304–1374), der heute vor allem für die italienische Lyrik seines Canzoniere bekannt ist, ein monumentales Dialogbuch geschrieben – das Werk, das ihn seinerzeit europaweit zur Berühmtheit und zu einer moralischen Autorität gemacht hat: De remediis utriusque fortune genannt, was mit ›Heilmittel gegen Glück und Unglück‹ übersetzt werden kann. Mit diesem Titel stellt sich der Autor selbstbewusst in die Reihe der großen antiken Betrachtungen über die heilende Wirkung und den Trost, der von der Philosophie ausgeht, speziell von einer Philosophie stoischer Prägung.

Petrarcas zu Lebzeiten und in der frühen Neuzeit meistgelesenes Werk erfuhr in der Moderne in deutscher Sprache einen eher stiefmütterlichen Umgang: es ist nie vollständig übersetzt worden, der große Rudolf Schottlaender hat einmal eine schmale Auswahl aus den insgesamt 253 Kapiteln als Probe geboten. Insofern kann diese erste komplette Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister im Rahmen einer ausführlich kommentierten und erläuterten zweisprachigen Ausgabe des Berliner Romanisten Bernhard Huss als Pioniertat gelten. – Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen.

Der zweite Teilband wird voraussichtlich Ende 2021 erscheinen.

 

Similar Items

Lennart Gilhaus (Hrsg.) Der mittellateinische Alexanderroman Historia de preliis Alexandri Magni. Geschichte der Kämpfe Alexanders des Großen
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 4
ISBN: 978-3-7772-2041-3
»Du aber, Kaiser, erringe den Sieg über die Feinde, die du in dir selbst trägst – äußere Feinde kannst du nicht haben.«Lateinisch / DeutschNach der Übersetzung von Wofgang KirschHerausgegeben, neu bearbeitet und mit Anmerkungen versehen von Lennart GilhausAlexander der Große ist zu allen Zeiten bewundert worden als ein Mensch, der nach den Sternen greifen und die ganze Welt erobern wollte. Die Historiker schrieben schon, die Legenden wurden schon ausgesponnen, als er mit nur 33 Jahren in Babylon starb. In ganz Europa das ganze Mittelalter hindurch konnte man kaum genug bekommen von den fantastischen Geschichten um ihn. In allen Volkssprachen blühte eine epische Alexander‑Literatur, die direkt oder indirekt übersetzend an die lateinische Version eines byzantinischen Alexanderromans anknüpfte (der wiederum die antike Geschichtsschreibung zusammenfasste). Dieses zentrale lateinische Werk an der Scharnierstelle der Überlieferung des Stoffes ist die sog. Historia de preliis, die Geschichte der Kämpfe Alexanders des Großen, verfasst von einem Priester Leo aus Neapel und in drei verschiedenen Redaktionen erhalten. Sie wird hier erstmals in einer zweisprachigen kommentierten Studienausgabe für die praktische wissenschaftliche Arbeit mit der bewährten Übersetzung des Altphilologen Wolfgang Kirsch vorgelegt. Wolfgang Kirsch, 1938 – 2010, war Professor für Lateinische Philologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Lennart Gilhaus (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn.

49,00 €*
Dhuoda
Liber manualis Handbuch für den Sohn Wilhelm
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 7
ISBN: 978-3-7772-2034-5
Ein karolingisches Bildungsprogramm für einen jungen Mann Lateinisch / DeutschNach der Ausgabe von Pierre Riché übersetzt und kommentiert von Wolfgang FelsDhuoda, eine junge Frau aus fränkischem Adel, heiratet im Jahr 824 einen entfernten Verwandten, Bernhard von Septimanien (Patenkind Karls des Großen und Sohn desjähzornigen und später heiligen Guillaume d’Orange). Sie haben gemeinsam mehrere Kinder, leben aber getrennt voneinander: Er führt Krieg und hat Affären (so heißt es jedenfalls), sie verwaltet erfolgreich seine Besitztümer in Südfrankreich. Bernhardmuss König Karl dem Kahlen eine Geisel stellen und liefert seinen damals fünfzehnjährigen Sohn Wilhelm aus – so werden Mutter und Sohn voneinander getrennt. In dieser Situation diktiert Dhuoda einem Schreiber alle Grundsätze und Regeln, die sie Wilhelmauf den Lebensweg als standesbewusster junger Adeliger mitgeben will. Eine höchstens informell gebildete Frau fasst selbstbewusst zusammen, was für ein Leben am Hof gebraucht wird.Wolfgang Fels ist Philologe und Historiker. Promotion an der Universität Heidelberg über Venantius Fortunatus. Kommentierte Erstübersetzungen lateinischer Texte ins Deutsche: u. a. die Gesamtwerke von Marcus Manilius, Maximinianus, Venantius Fortunatus, Prudentius, Proba; in Vorb. die Kreuzzugsgeschichte Wilhelms von Tyrus.

39,00 €*
Francesco Petrarca
Bernhard Huss (Hrsg.) De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück Band 1: Heilmittel gegen Glück | Band 2: Heilmittel gegen Unglück
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 8
Heft-Nr.: 1+2
ISBN: 978-3-7772-2224-0
Gesamtwerk Bände 1+2 Der Ruf, in dem man steht, wird nicht so weitervererbt wie ein Vermögen, und wenn doch, so könnte man das Erbe ablehnen.Lateinisch / DeutschÜbersetzt von Ursula Blank-Sangmeister. Herausgegeben und kommentiert von Bernhard Huss›Glück gehabt‹ sagt man und meint damit: Es hätte auch anders, nämlich schlecht, kommen können. Viele Menschen haben aber ›Pech‹, sind mit Unglück geschlagen, gegen das sie aus eigenem Entschluss und eigener Kraft nichts tun können. Über diese Art von ›Glück‹ und ›Unglück‹ und vor allem über die menschlichen Reaktionen darauf hat Francesco Petrarca (1304–1374), der heute vor allem für die italienische Lyrik seines Canzoniere bekannt ist, ein monumentales Dialogbuch geschrieben – das Werk, das ihn seinerzeit europaweit zur Berühmtheit und zu einer moralischen Autorität gemacht hat: De remediis utriusque fortune genannt, was mit ›Heilmittel gegen Glück und Unglück‹ übersetzt werden kann. Mit diesem Titel stellt sich der Autor selbstbewusst in die Reihe der großen antiken Betrachtungen über die heilende Wirkung und den Trost, der von der Philosophie ausgeht, speziell von einer Philosophie stoischer Prägung. Petrarcas zu Lebzeiten und in der frühen Neuzeit meistgelesenes Werk erfuhr in der Moderne in deutscher Sprache einen eher stiefmütterlichen Umgang: es ist nie vollständig übersetzt worden, der große Rudolf Schottlaender hat einmal eine schmale Auswahl aus den insgesamt 253 Kapiteln als Probe geboten. Insofern kann diese erste komplette Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister im Rahmen einer ausführlich kommentierten und erläuterten zweisprachigen Ausgabe des Berliner Romanisten Bernhard Huss als Pioniertat gelten. – Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen. Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen. In Band 2 tröstet Petrarcas Vernunft alle diejenigen, den ein Unglück widerfahren ist.  

238,00 €*
Anicius Manlius Severinus Boethius
Joachim Gruber (Hrsg.) Philosophiae Consolatio - Trost der Philosophie Lateinisch/Deutsch
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 5
ISBN: 978-3-7772-2027-7
Das philosophische Lehrbuch des ganzen Mittelalters in Neuübersetzung Lateinisch / DeutschÜbersetzt und kommentiert von Joachim GruberIn Erwartung des Todesurteils wegen Hochverrats schrieb Boethius, der Philosoph undrömische Politiker, sein letztes großes Werk, betitelt Philosophiae Consolatio, »Trost der Philosophie«. Diese Schrift reflektiert die Erfahrung von Gewalt, Unrecht und dem Scheitern von Ambitionen, ohne in christlicher Frömmigkeit Zuflucht zu suchen. Am Ende der Antike entstanden, wirkt Boethius’ Werk sowohl mit seinen Fragestellungen und Argumenten wie in seiner dichterischen Formbildung auf die ganze Vormoderne. Der »Trost der Philosophie« gehört zu den meistzitierten Vorbildwerken der mittelalterlichen Philosophie, war fester Bestandteil der Klosterbibliotheken und der Lektüre in Schule und Universität. Der Text erscheint in der Mittellateinischen Bibliothek nun in einer neuen, so genauen wie formbewussten Übersetzung und mit ausführlichen Erläuterungen zum Verständnis, zu Kontexten und zur Rezeption.Joachim Gruber lehrte Klassische Philologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Hauptforschungsgebiet ist die lateinische Literatur der Spätantike und der Frühen Neuzeit. Im Hiersemann Verlag erschienen 2011: J. Gruber: Boethius. Eine Einführung.

49,00 €*
De Purgatorio Sancti Patricii - Das Fegfeuer des Heiligen Patrick Lateinisch/Deutsch
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 6
ISBN: 978-3-7772-2033-8
Dichterische Visionen für Hieronymus Bosch Lateinisch/DeutschLateinischer Text von Robert EastingÜbersetzt und kommentiert von Maximilian BenzDie Qualen des Fegefeuers gehören zu den bis heute bekanntesten Aspekten der christlichen Jenseitsvorstellung. Entstanden sind die eindrücklichen Straf- und Läuterungsphantasmen nicht in theologischen Traktaten, sondern in anschaulichen Erzählungen. Die Vision des Ritters Owein von einem Purgatorium, das der Heilige Patrick den Iren zur Läuterung und Besserung einrichtete, gehört zu den folgenreichsten Fegefeuer-Erzählungen: Sie wurde von der anglonormannischen Dichterin Marie de France nachgestaltet, ging in die Legenda aurea ein und beeinflusste wohl auch Hieronymus Bosch. In predigtähnlichen Passagen gelingt es dem Text aber auch, aktuelle Theologie wie Hugo von St. Victor und Anselm von Canterbury zu zitieren.Maximilian Benz (* 1983) ist Privatdozent und Oberassistent am Seminar für Ältere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Zürich.

24,00 €*
Francesco Petrarca
Bernhard Huss (Hrsg.) De remediis utriusque fortune | Heilmittel gegen Glück und Unglück Band 2: Heilmittel gegen Unglück
Reihe: Mittellateinische Bibliothek
Band-Nr.: 8
Heft-Nr.: 2
ISBN: 978-3-7772-2200-4
Der Ruf, in dem man steht, wird nicht so weitervererbt wie ein Vermögen, und wenn doch, so könnte man das Erbe ablehnen.Lateinisch / DeutschÜbersetzt von Ursula Blank-Sangmeister. Herausgegeben und kommentiert von Bernhard Huss›Glück gehabt‹ sagt man und meint damit: Es hätte auch anders, nämlich schlecht, kommen können. Viele Menschen haben aber ›Pech‹, sind mit Unglück geschlagen, gegen das sie aus eigenem Entschluss und eigener Kraft nichts tun können. Über diese Art von ›Glück‹ und ›Unglück‹ und vor allem über die menschlichen Reaktionen darauf hat Francesco Petrarca (1304–1374), der heute vor allem für die italienische Lyrik seines Canzoniere bekannt ist, ein monumentales Dialogbuch geschrieben – das Werk, das ihn seinerzeit europaweit zur Berühmtheit und zu einer moralischen Autorität gemacht hat: De remediis utriusque fortune genannt, was mit ›Heilmittel gegen Glück und Unglück‹ übersetzt werden kann. Mit diesem Titel stellt sich der Autor selbstbewusst in die Reihe der großen antiken Betrachtungen über die heilende Wirkung und den Trost, der von der Philosophie ausgeht, speziell von einer Philosophie stoischer Prägung. Petrarcas zu Lebzeiten und in der frühen Neuzeit meistgelesenes Werk erfuhr in der Moderne in deutscher Sprache einen eher stiefmütterlichen Umgang: es ist nie vollständig übersetzt worden, der große Rudolf Schottlaender hat einmal eine schmale Auswahl aus den insgesamt 253 Kapiteln als Probe geboten. Insofern kann diese erste komplette Übersetzung von Ursula Blank-Sangmeister im Rahmen einer ausführlich kommentierten und erläuterten zweisprachigen Ausgabe des Berliner Romanisten Bernhard Huss als Pioniertat gelten. – Der erste Band verpasst nun auf überaus vernünftige Art all denen einen Dämpfer, die sich glücklich wähnen. In Band 2 tröstet Petrarcas Vernunft alle diejenigen, den ein Unglück widerfahren ist.  

119,00 €*