Barbara Potthast (Hrsg.)



Christian Friedrich Daniel Schubart und die Französische Revolution



Schubart französische Revolution
  • 978-3-7772-2208-0
  • 9783777222080
  • Barbara Potthast
  • 1
  • VI, 175
  • 2022
  • 27.05.2022
  • Hardcover
  • 24x16 cm
  • 50,00
  • Anton Hiersemann Verlag
  • Aufklärung; Absolutismus; Französische Revolution; Herzogtum Württemberg; Südwestdeutschland; Presse; Journalismus; Aufklärungsliteratur; Christian Friedrich Daniel Schubart; Herzog Carl Eugen von Württemberg; Lyrik; Literaturgeschichte


  • "Insgesamt ist dieser erste Band der Schriften der Schubart-Gesellschaft ein verheißungsvoller Beginn, der eine kontinuierliche Weiterbeschäftigung mit dem schwäbischen Aufklärer verheißt. Wenn auf diesem wissenschaftlichen Niveau weiter gearbeitet wird und kontinuierlich neue Bände erscheinen, gewinnt die Aufklärungsforschung immens."
    Aus IFB 22-2: Uwe Hentschel

    Der Schriftsteller und Journalist Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) begrüßt die Französische Revolution begeistert als eine gegen den Despotismus gerichtete Bewegung, schwankt jedoch in der Beurteilung der Gewalt gegen die Aristokratie. Er selbst ist berühmtes Opfer der Willkürjustiz des württembergischen Herzogs Carl Eugen und nimmt durch seine Schreibsituation eine besondere Stellung unter den deutschen Schriftstellern der Revolutionszeit ein: 1789 ist Schubart nach langjähriger Haft erst zwei Jahre zurück in Freiheit. Immer wieder deutet er in seinen Texten an, dass seine Zeitschrift, die Vaterlandschronik (ab 1790 Chronik), unter der Aufsicht der Zensoren steht, und dennoch findet er Wege, das Ancien Régime scharf zu kritisieren.
    Die Beiträge des vorliegenden Sammelbands entspringen der ersten Tagung der 2019 gegründeten Schubart-Gesellschaft (www.schubart-gesellschaft.de). Sie vermitteln aus unterschiedlichen disziplinären und methodischen Perspektiven ein detailreiches Bild von Schubarts Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution.


    Barbara Potthast ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Die südwestdeutsche Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts ist einer ihrer Forschungsschwerpunkte.

    Inhalt

    Einleitung

    Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 als Medienereignis. Zur Berichterstattung politischer Zeitungen des deutschen Südwestens
    Sabine Holtz

    Imaginationen der Revolution. Zur Sprachbildlichkeit in Schubarts Vaterlandschronik 1789
    Benjamin Specht

    Erzählen vor und nach der Revolution. Schubarts Kultur- und Sozialgeschichte in Anekdoten, Fabeln und moralischen Geschichten
    Dirk Niefanger

    Wie über eine Revolution berichten? Schubart und Posselt als Journalisten und Historiker
    Gerhard Sauder

    Schubarts Leben und Gesinnungen als Gefangenenliteratur. Existentielle Bedrohung und Haftautobiographik
    Andreas Bässler

    Menschenquäler oder Völkervater? Zu Schubarts Fürstenbild
    Barbara Potthast

    Schubarts Klavierlied Die Fürstengruft in Abschriften und der Bearbeitung Johann Evangelist Brandls
    Joachim Kremer

    »O Freiheit, Freiheit«. Über zwei politische Gedichte Schubarts und Klopstocks aus dem Jahr 1789. Nebst allgemeinen Anmerkungen über eine umstrittene Gattung
    Franz Schwarzbauer

    Revolutionäre Damen in Paris und Stuttgart – und Schubart. Ein Essay
    Ulrich Gaier

    Namensregister

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