Hans Walther



Carmina misogynica. Frauenfeindliche Proverbien und Gedichte des lateinischen Mittelalters



Aus den Nachlaß Hans Walthers kritisch herausgegeben und vermehrt von Thomas Klein

Carmina misogynica. Frauenfeindliche Proverbien und Gedichte des lateinischen Mittelalters
  • 978-3-7772-1520-4
  • 9783777215204
  • Hans Walther
  • Aus den Nachlaß Hans Walthers kritisch herausgegeben und vermehrt von Thomas Klein
  • 17
  • XII, 393
  • 2015
  • 07.12.2015
  • Fadengeheftete Brochur
  • 24,0 x 17,0 cm
  • 94,00
  • Anton Hiersemann Verlag
  • Gedichte; Mittelalter; Proverbien; Frauenfeindliche Literatur; Edition; Frauenfeindlich


  • Frauenfeindliche Literatur gehört zu den quantitativ prominenteren Gattungen des lateinischen wie volkssprachigen Mittelalters. Ihre Texte, deren reiche Produktion im 12. und 13. Jahrhundert, d.h. nahezu zeitgleich mit der Blüte der Marien- und Minnedichtung, voll einsetzte, dienten zunächst kirchenpolitischen Zwecken, die das Ziel verfolgten, bei jüngeren Klerikern den Zölibatsgedanken zu befestigen. Aber sie waren auch, gerade in späterer Zeit, nicht selten bloßer Ausdruck einer literarischen Modeerscheinung, wie sich an ihrer Topik und Motivik sowie dem künstlerischen Gestaltungswillen ihrer Autoren in der Verwendung äußerer Schmuckmittel ablesen lässt. Mit der hier vorgelegten Monographie wird ein repräsentativer Querschnitt dieser Gattung in Editionen mit begleitenden Untersuchungen vorgelegt. Die über 500 Textbeispiele gehen teils auf die ungedruckt gebliebene, hier in vollständig überarbeiteter Form präsentierte Göttinger Habilitationsschrift von Hans Walther aus dem Jahre 1931 zurück, teils wurden sie von Thomas Klein, dem Herausgeber des Bandes, aus eigener Kenntnis des Materials beigesteuert. Die lateinischen Texte sind durch zahlreiche Register und weiterführende bibliographische Hinweise erschlossen. Der große Percy Ernst Schramm, einer der damaligen Gutachter der Arbeit Walthers, urteilte über sie: «Die Herstellung der Texte steht vor der besonderen Schwierigkeit einer nicht nur großen, sondern auch sehr variablen Überlieferung, die normalerweise nicht in ein Schema zu bringen ist, sodaß dem Takt des durch Metrik und Form geleiteten Editors viel zu tun bleibt. Stichproben haben auf mich den besten Eindruck gemacht. Ich schätze die geleistete Sacharbeit sehr hoch ein.» Professor Dr. Thomas Klein ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittel- und Neulateinische Philologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Im Verlag Anton Hiersemann edierte er 2014 die kritische Ausgabe der "Lamentationes Matheoluli" des Matheus von Boulogne (= Quellen und Untersuchungen zur Lateinischen Philologie des Mittelalters, Band 17, ISBN 978-3-7772-1407-8).
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