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Lorenzo Valla
Anita Traninger (Hrsg.)

De falso credita et ementita Constantini donatione. Die zu Unrecht anerkannte und erlogene Schenkung Konstantins

Titelinformation "De falso credita et ementita Constantini donatione. Die zu Unrecht anerkannte und erlogene Schenkung Konstantins"

Erscheint voraussichtlich Anfang 2026 

Lorenzo Valla (1406–1457) galt Generationen von Humanisten als die Autorität für das Latein der Antike. Mit dem philologisch geführten Nachweis, dass es sich bei der Konstantinischen Schenkung um eine Fälschung handelt, stellte er den weltlichen Machtanspruch der Päpste in Frage. Mehr noch: mit einem feinen Ohr für den Anachronismus begründete er ein modernes Geschichtsdenken. Selbst bezeichnete er seine Schrift als oratio, als Rede. Diese neue Ausgabe bietet erstmals eine umfassende Einordnung von Vallas rhetorischen Ambitionen. Mit dem Band liegt zudem erstmals eine deutsche Übersetzung des Textes zusammen mit einem Kommentar vor, der die zahlreichen Referenzen und Anspielungen Vallas auch für ein Nicht-Spezialist:innen einordnet.


Anita Traninger ist Professorin für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin, wo sie „echo – Zentrum für die Erforschung der Rhetorik zwischen Alten und Neuen Medien" leitet. 2023 wurde sie mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.